Zitat von Sputnik
Am schnellsten und vor allem einfachsten ist es sicher. Da geb ich Dir recht. Aber fotografiere ich analog, weil ich es schnell und einfach haben will? Nein, dann hätte ich sicher längst alles verscherbelt und ne Nikon D700 angeschafft. Leute, die hybrid arbeiten, kann ich nicht so ganz verstehen. OK,wenn es einem nur darum geht, das Gefühl haben zu wollen, analoge Kameras in der Hand zu halten, kann ich das ja noch nachvollziehen, aber dann hörts auch schon auf. Für mich muß am Ende ein analoger Abzug stehen, sonst kann ich gleich ne Digiknipse nehmen und mir in der EBV meinen bevorzugten Filmlook drüberziehen.
Nein, es ist nicht dasselbe – analog hat man ein Negativ oder Dia. Das hat man digital nicht. Man hat ein Original, das man einfachst archivieren kann. Neben der Tatsache, daß mir die alten Apparate mehr liegen, hat mich vor allem das bei der analogen Fotografie gehalten. Ich entwickle erst seit zweieinhalb Jahren selbst, das erste Mal vergrößert habe ich letzten Sommer. Natürlich ist das schöner als zu scannen. Aus Zeitgründen ist es für mich aber nur selten praktikabel, leider. Aber da ich meine Scans nur minimal bearbeite, sind sie m.E. schon authentisch.
Aus den „RAWs“ meiner Oma kann ich auch nach über 60 Jahren noch problemlos Scans oder Abzüge fertigen, probier das mal digital. Und die Negative sind Originale, die genau zu dem Zeitpunkt an dem Ort der Aufnahme waren. Sowas geht digital verloren (wie auch die Daten ohnehin meistens) und die Kameras sind halt auch so komisch...
Was ich sagen will: Selbst, wenn man „nur“ scannt, gibt es Gründe, Filmmaterial zu verwenden.
Viele Grüße
Nils
PS: Für ein Bild meiner Duka müßte ich sie erst in der Küche aufbauen... alles eher improvisiert, bis hin zur schwarzen Wolldecke vorm Fenster...