Hallo zusammen,
seit ca. 2 Monaten habe ich Emofin als SW-Entwickler in Verwendung. Es ist ein feinkörnig arbeitender 2-Bad-Entwickler, der sich aufgrund seiner besonderen Eigenschaften sehr gut als Push-Entwickler oder bei hohen Motivkontrasten eignet. Bisher habe ich darin mit großem Erfolg entickelt: Delta 3200 (3200), HP5+ (1600) und RPX100 (200 ). Letzterer war bei ISO 200, 9+8 Min, reichlich belichtet und ich musste in der Nachbearbeitung abdunkeln. 400 sind wohl überhaupt kein Problem, 800 könnten gut möglich sein. Dabei bleibt das Korn erfreulich klein, die Schattenzeichnung ist exorbitant gut, auch die Schärfe überzeugt. Die eierlegende Wollmilchsau? Hm, ich habe bis auf den Preis bisher keinen Nachteil feststellen können. Da ich bekanntermaßen Entwickler, die nicht mindestens Nennemfindlichkeit bringen, überhaupt nicht leiden kann, könnt ihr euch meine Begeisterung für diesen Entwickler vorstellen.
Nach 12 Kleinbildfilmen (36er) kann ich noch keinen Abfall in der Wirkung feststellen. Tetenal gibt eine Kapazität von 15 Filmen und eine Haltbarkeit der Arbeitslösung von ca. 1/2 Jahr an. Möglicherweise kann man ja ein paar Filme mehr entwickeln.
Wie sind eure Erfahrungen? Mindestens einen Emofin-Verwender gibt es ja hier noch.
Beispielbild aufgenommen mit Canon T-70, 1.4/50 und Kenko MC7 2x-Konverter bei eingestellter Blende 2.8 = 5.6 real, Metz Mecablitz 32 Z-2 45 ° nach oben abgewinkelt und mit weißer Pappe als Reflektor, RPX 100 @ 200, Emofin 7+7 Min langsame Dauerbewegung, Negativscan mit Canon 8800F bei 4800 DPI, Vuescan, Negativausschnitt 15x20 mm, skaliert, minimal geschärft, leichte Helligkeitskorrektur, getont.
LG Reinhold