Hallo

Hatte am Wochenende mal wieder meine Canon Canonet 28 ausgeführt.
Unter anderem habe ich die folgenden drei Bilder von einer Industrieanlage gemacht. Griesheim bei Darmstadt.
Film war ein Paradies 400.
Eingescannt vom Abzug, automatische Tonwertkorrektur, Farbsättigung auf Null.

Gruß KLaus

Hi

Auch von diesem Film

Gruß KLaus

Hallo Klaus.
So eine Serie finde ich gut! Sie ist Dir auch gut gelungen.
Und jetzt kommt "mein" traditioneller Geschmack:
Industriebilder müssen knackig im Kontrast und scharf in der Wiedergabe sein, die müssen "Schmackes" haben,
dann sind es meine Lieblinge.
Perspektive: Wenn schon schräg, dann auch mal richtig schräg versuchen.
So sehe ich die Technik, so würde ich sie zeigen.
Mein Fazit: Idee und Form hast Du klasse umgesetzt!! Die Ausführung hier auf meinem Monitor, da haperts es noch.
Zu weich, zu kraftlos, ein zamer Tieger, aber immerhin ein Tiger, den man eventuell noch reizen kann!
Nicht böse sein, ist nur meine Sehweise.
Gruss Berthold

Hi Klaus,

Ich beziehe mich jetzt mal auf das Farbbild.
Da fallen mir folgende Dinge auf:
Du hast da eigentlich drei Objekte, das Denkmal, das Haus und die Kirchtürme. Die stehen alle hinterienander. Deine Anordnung ist nun aber so, dass sich die Figur mit dem Kirchturm gerade schneidet. Da zudem alle gleich scharf sind, ist eine räumliche Trennung unmöglich.
Wenn schon so, dann hättest Du das Denkmal (ich denke mal, das ist das Hauptmotiv) so anordnen können, dass es oben nicht den Kirchturm berührt. Also streng symmetrisch, damit um das Denkmal herum Himmel ist und es sich dadurch abhebt. Platz wäre zwischen den beiden Kirchtürmen genug gewesen.
Einen Schritt nach vorne hätte zusätzlich bewirkt, dass das Denkmal etwas höher ist, so dass es nicht aussieht, als ob die Figur auf dem Dach steht. So dass der Sockel minimal höher über dem Dachfirst aufragt.

Gruß

Joachim

@jojo
Ja ich verstehe was du meinst. Die Figur auf dem Brunnen ist der "Heilige St. Georg" und sie zeigt die Tötung des Drachen. Ich habe diesen Blickwinkel gewählt, weil im Hintergrund ein rauchender Schornstein war und es sollte jetzt so aussehen als wenn der Rauch aus des Drachenmauls kommen würde. Das war der einzige Grund für diesen Blickwinkel.

Gruß KLaus

Ich wollt schon fragen ob da Rauch aus dem Maul des Drachen kommt.

VG
Dirk

Zitat von BertholdSW

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Und jetzt kommt "mein" traditioneller Geschmack:
Industriebilder müssen knackig im Kontrast und scharf in der Wiedergabe sein,

Perspektive: Wenn schon schräg, dann auch mal richtig schräg versuchen.

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Sorry Berthold, aber genau das ist kein traditioneller Geschmack sondern Mainstream: knackig, scharf, "gestaltet"

Zitat von fotomaenn

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..und es sollte jetzt so aussehen als wenn der Rauch aus des Drachenmauls kommen würde. Das war der einzige Grund für diesen Blickwinkel.

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Aha, JETZT wo Du's sagst, sehe ich es auch.
Dann steht das Bild als gutes Beispiel für die Frage: "Was will ich zeigen"?
Um den Rauch ans Drachenmaul zu bringen, hast Du eine schlechtere Motivanordnung in Kauf genommen. Also wenn der Rauch aus dem Drachenmaul so wichtiger war, warum dann keinen Ausschnitt, der sich auf den "Schorsch" mit dem Drachen konzentriert? Das Geschäftshaus und der Sockel interessieren in dem Fall nicht.

Gruß

Joachim

Ja, unser Auge beherrscht zwar nicht den Teleblick, aber dafür beherrscht unser Hirn das selektive Sehen. Den Drachen hast Du deshalb deutlich mit dem Auge gesehen. Auf dem Bild ist er nur mit einiger Konzentration zu erkennen. Bedauerlicherweise werden Bilder im Internet aber immer nur flüchtig, oberflächlich angesehen selbst in solchen Foren wie hier, wo es doch gerade auch um Bildbetrachtung geht.

Zitat von bilderknipser

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Bedauerlicherweise werden Bilder im Internet aber immer nur flüchtig, oberflächlich angesehen selbst in solchen Foren wie hier, wo es doch gerade auch um Bildbetrachtung geht.

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Warum bedauerlicherweise? Ich denke das ist normal.
Für mich ist der erste Blick auf ein Bild immer flüchtig. Ich sehe die Farben und grobe Formen. Ich nehme nicht die Lupe und gehe im Bild auf Detailsuche. Das mache ich vielleicht später, NACHDEM das Bild auf den ersten Blick ein gewisses Interesse geweckt hat und mich dann "in sich hineinsaugt".

Die eigentliche Herausforderung bei einem Foto liegt darin, den ersten flüchtigen Blick auf sich zu ziehen. Findet der erste Blick nichts interessantes oder wirkt das Bild schlecht, ist das Bild für die nächsten Jahrzehnte in einem Album oder auf einer Festplatte beerdigt. Und gerade in Zeiten der massiven Reizüberflutung ist es um so schwerer, den Blick des Betrachters auf ein Bild zu lenken.
Worum geht es denn in der Fotografie, wenn nicht darum, die Blicke des Betrachters auf sich zu ziehen?
Wenn dann 95% der Betrachter hinschauen, ist es "Mainstream". Schauen nur 5% hin, ist es "Kunst".

Gruß

Joachim