Konservatives Wald-Wiesentürschloss
Also im Sauerland da gab es schon immer Wald. Und daran lagen schon immer auch die Wiesen.
Und damit der Wald nicht auf die Wiese läuft, kamen um die Wiesen Stacheldraht.
Wenn der Wald aber auf die Wiesen wollte, musste er durch ein Wiesen-Tür, dem so genannten Gatter, reingehen.
Das Gatter (die Tür so zu sagen) wiederum, bestand aus dem Angel- und Schlosslosem Wald, also aus jungen langen nackten Fichtenbäumen.
Damit diese jungen nackten Fichtenbäume (die so genannten Gatterstangen) nicht runterfallen konnten,
kamen so runde Stangenhalter aus flachem Eisen an die lebenden Fichten,
die halt ein Gatter zu den Wiesen haben wollten oder auch mussten.
So zu sagen als schlüssellose Schloss und auch ähnlich verbaut die gegenseitige Angel.
Das hat aber jetzt nichts mit einer Zufahrt zu einem See zu schaffen.
Angeln sagt man bei uns zu einem Scharnier, was nicht geölt werden muss. Mann könnte aber, wenn man wollte, woll.
Noch alles klar?
Da unsere Wälder aber immer seltener auf diese Wissen wollen, findet man diese Halter nur noch an sehr einsam
bewaldeten Wiesen-Wald-Winkeln hier bei uns im Sauerland.
Und so ein Teil ist letztendlich hier abgelichtet.
Poh, eih, das war für mich aber ganz schön kompliziert.
Wer es jetzt immer noch nicht gerafft hat, dem kann ich da auch nicht mehr so groß weiterhelfen.
Wer es aber noch genauer wissen will, dem sei kund getan: „Das Gatter (die Tür so zu sagen) auf dem Bild ist AUF“.
Herzliche Grüsse aus dem wilden Sauerland vom Berthold.
Ps.
Wenn man ein Negativ mit so wenig bis gar keinen Worten so gut beschreiben kann, dann muss es ein sehr,
sehr gutes Positiv sein.
Und Negatives möchte ich hier erst gar nicht von Euch lesen.
Zur Technik:
Kamera: Mamiya Super 4,5x6, Stativ, Spiegelvorauslösung.
Objektiv: 4,0/120mm Sekor C Makro f16, 8 Sekunde (Beim Regen gefunden)
Film: 120er APX 25, Moersch-EFD