#11

RE: Elite Extra Color

in analoges Fotozubehör 07.12.2011 05:50
von Holger67 • Mitglied | 713 Beiträge

Sind heutige Scanner, Objektive überhaubt in der Lage 135Lp/mm aufzulösen?
Ich kann mir nicht vorstellen, auf Papierabzügen einen Unterschied von 10 Lp/mm auszumachen.


Gruß
Holger


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#12

RE: Elite Extra Color

in analoges Fotozubehör 07.12.2011 06:22
von geleemes • Mitglied | 195 Beiträge

Ich denke, die Dias kann man auch noch in 10 Jahren einscannen, wenn die Technik an soweit ist. Außerdem werden die meisten Dias noch projiziert und da sieht man es. Ilforchrom gibt es ja auch noch ein paar Monate. Da kann man alles raus holen auf Papier.


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#13

RE: Elite Extra Color

in analoges Fotozubehör 07.12.2011 21:08
von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge

Zitat von geleemes
Ich denke, die Dias kann man auch noch in 10 Jahren einscannen, wenn die Technik an soweit ist.



Ich glaube kaum, dass sich bei den Filmscannern noch viel tut. Die Auswahl an Filmscannern geht eher zurück. Z.B. die extrem hochwertigen von Nikon sind eingestellt.

Man bräuchte >6000dpi um die 135lp/mm einzuscannen. Das ist schon der Bereich der Trommelscanner. Aber die Digitalkameras werden ja immer besser, so dass wir die Dias in Zukunft einfach nur mit unserer 50Mp-Digicam abknipsen brauchen. (135lp/mm sind ca. 25Mp)


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#14

RE: Elite Extra Color

in analoges Fotozubehör 07.12.2011 23:37
von Thomas 55 • Mitglied | 778 Beiträge

Zitat von Hans Wöhl

Zitat von geleemes
Ich denke, die Dias kann man auch noch in 10 Jahren einscannen, wenn die Technik an soweit ist.



Ich glaube kaum, dass sich bei den Filmscannern noch viel tut. Die Auswahl an Filmscannern geht eher zurück. Z.B. die extrem hochwertigen von Nikon sind eingestellt.

Man bräuchte >6000dpi um die 135lp/mm einzuscannen. Das ist schon der Bereich der Trommelscanner. Aber die Digitalkameras werden ja immer besser, so dass wir die Dias in Zukunft einfach nur mit unserer 50Mp-Digicam abknipsen brauchen. (135lp/mm sind ca. 25Mp)




Hallo,

...kann man dann mit den guten alten Diakopiervorsatz erledigen!

Die Frage ist aber auch, ob wir das überhaupt brauchen - ein guter 400er und gutes Objetiv liefern doch exzellente druckreife Bilder bis ca 18 x 27, was will man denn mehr als gut? 2/3 der Pixel von PS wieder herausrechnen lassen?

viele Grüsse
Thomas


gruss
Thomas
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#15

RE: Elite Extra Color

in analoges Fotozubehör 21.12.2011 07:46
von Laterna Magica • Mitglied | 110 Beiträge

Zitat von Thomas 55
Hallo,
habe heute den ersten "Extra Color" aus dem labor zurück erhalten, bisher nur den normalen Elite genutzt.
Jetzt bin ich etwas ratlos. Der Film ist relativ grobkörnig, also im direkten Vergleich mit dem Elite normal. Bin davon ausgegangen, daß es sich emulsionstechnisch um nahe Verwandte handelt. Der Extra wirkt vergleichweise vom Korn wie ein 400er.
Liegts jetzt am Labor oder ist das normal?

dank und gruss
Thomas



Hi Thomas,

der Extra Color ist in der Tat grobkörniger als der normale Elitechrome 100. Der Extra Color ist ältere Technologie (1998 auf den Markt gekommen, 2003 kam der verbesserte Elitechrome 100).
Du siehst das auch in den Datenblättern, dass der Extra einen höheren RMS Wert bei der Feinkörnigkeit hat (je höher dieser Wert, desto grobkörniger; aber aufgepasst: RMS Werte lassen sich nur innerhalb einer Filmgattung vergleichen, RMS Werte von Negativfilmen kann man nicht mit RMS Werten von Diafilmen vergleichen, da sie unterschiedlich ermittelt werden).

Gruß, Jan


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#16

RE: Elite Extra Color

in analoges Fotozubehör 21.12.2011 07:50
von Laterna Magica • Mitglied | 110 Beiträge

Zitat von Thomas 55
Außerdem habe ich mir unter dem Fadenzähler noch mal den Kopf verdreht und muß doch sagen, Bruder "Quitschibunt" ist um eine Nuance grobkörniger als der auslaufende Elite.

Bestätigt scheint dies ein Test der auf APHOG hier zitiert wird:

Kodak E100G: 120 – 135 Lp/mm
Kodak Elitechrome 100: 120 – 135 Lp/mm
Kodak Elitechrome 100 Extra Color: 115 – 125 Lp/mm

gruss
Thomas



Die oben zitierten Ergebnisse kann ich bestätigen. Ich hatte das ebenfalls einmal ausgetestet.

Grüße, Jan


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#17

RE: Elite Extra Color

in analoges Fotozubehör 21.12.2011 07:58
von Laterna Magica • Mitglied | 110 Beiträge

Zitat von Holger67
Sind heutige Scanner, Objektive überhaubt in der Lage 135Lp/mm aufzulösen?
Ich kann mir nicht vorstellen, auf Papierabzügen einen Unterschied von 10 Lp/mm auszumachen.


Gruß
Holger



Die Objetive sind nicht das Problem: Gute Festbrennweiten sind praktisch nur beugungsbegrenzt (laut Aussage von Zeiss und Leica).
Bei Blende 4 hat ein solches Objektiv eine Luftauflösung von ca. 400 Lp/mm. Zeiss hatte auch solche Testergebnisse veröffentlicht, wo sie mit Spur Orthopan Film und einem 25mm Biogon die 400 Lp/mm erreicht hatten.

Scanner schaffen das aber nicht mehr, auch die 8000 ppi geräte tun sich damit schwer (mit den 135 lp/mm). Sie brauchen einen höheren Objektkontrast um das zu schaffen.
Sehr gute Apo-Vergrößerungsobjektive und Projektionsobjektive für die Diaprojektion sind hier deutlich leistungsfähiger als die Trommelscanner und übertragen höhere Auflösungen.
Die beste Detailwiedergabe erreicht man in einer rein analogen Verarbeitungskette, nicht auf hybridem Weg.

Gruß, Jan


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#18

RE: Elite Extra Color

in analoges Fotozubehör 21.12.2011 08:03
von Laterna Magica • Mitglied | 110 Beiträge

Zitat von Hans Wöhl
(135lp/mm sind ca. 25Mp)



Hi Hans,

der Wert ist nicht richtig, er liegt viel zu tief.

Die korrekte Berechnung:

135 x 2 x 24 x 135 x 2 x 36 = 62,98 MP

Denn um ein Linienpaar aufzulösen, brauchst du mindestens zwei Pixel.

Gruß, Jan


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#19

RE: Elite Extra Color

in analoges Fotozubehör 21.12.2011 10:06
von Thomas 55 • Mitglied | 778 Beiträge

Zitat von Laterna Magica

Die beste Detailwiedergabe erreicht man in einer rein analogen Verarbeitungskette, nicht auf hybridem Weg.



Hallo Jan,

das kann ich bestätigen, allerdings nur für die im eigenen Labor mit Schneider Componon vergrößerten SW Bilder, unter Verwendung von Kontrastwandelpapier zur optimalen Balance von Negativ- und Positivkontrast.

Für alles in Farbe wirklich nicht - ich habe Vergrößerungen aus den 90ern aus dem Fachlabor - einiges davon wurde von mir "hybrid" aufbereitet - 4000pp scans mit Nikon Scanner, dazu Nachbearbeitung und behutsame Unscharfmaske und der heutige 30 x 45 Print ist um Klassen besser (kontrastreicher, farbechter und auch schärfer) als der Fachabzug von damals (über 20 DM pro Print)

Bei den scans bin ich noch das Beste am Suchen - habe die Tage dies hier gefunden und am überlegen, ob es sich lohnt, dort ein Negativ / Dia hinzuschicken, ist nicht gerade preisgünstig.

gruss
Thomas


gruss
Thomas
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#20

RE: Elite Extra Color

in analoges Fotozubehör 22.12.2011 01:21
von Laterna Magica • Mitglied | 110 Beiträge

Zitat von Thomas 55

Zitat von Laterna Magica

Die beste Detailwiedergabe erreicht man in einer rein analogen Verarbeitungskette, nicht auf hybridem Weg.



Hallo Jan,

das kann ich bestätigen, allerdings nur für die im eigenen Labor mit Schneider Componon vergrößerten SW Bilder, unter Verwendung von Kontrastwandelpapier zur optimalen Balance von Negativ- und Positivkontrast.

Für alles in Farbe wirklich nicht - ich habe Vergrößerungen aus den 90ern aus dem Fachlabor - einiges davon wurde von mir "hybrid" aufbereitet - 4000pp scans mit Nikon Scanner, dazu Nachbearbeitung und behutsame Unscharfmaske und der heutige 30 x 45 Print ist um Klassen besser (kontrastreicher, farbechter und auch schärfer) als der Fachabzug von damals (über 20 DM pro Print)




Hi Thomas,

das glaube ich dir gerne. Nur liegt das nicht an einer eventuellen generellen Überlegenheit der hybriden Verarbeitung, sondern an den enormen Fortschritten bei den CN Papieren in den letzten 20 Jahren. Du vergleichst ja das alte Papier, damals analog verarbeitet, mit dem modernen Papier aus der aktuellen hybriden Verarbeitungskette.
Und da kommt das aktuelle, moderne Papier kontrastreicher, farbechter und schärfer.
Das kommt es aber auch, wenn du es heute per optischem Vergrößerer belichtest.

Wir hatten das im Kreise befreundeter Fotografen ausgetestet: Optische Vergrößerung (mit Apo-V-Optik) vs. hybrid (8000 ppi Trommelscan + Laser-Ausbelichtung über Dienstleister).
Die optische Vergrößerung wies die höhere Auflösung auf. Die Schärfe variiert bei der hybriden Verarbeitung natürlich in Abhängigkeit von den Scanparametern. Durch Nachschärfen lässt sich ein höherer Schärfeeindruck erzeugen. Ob das immer sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt: Es geht halt auch zu scharf, es sieht dann unnatürlich aus.

Zitat von Thomas 55

Bei den scans bin ich noch das Beste am Suchen - habe die Tage dies hier gefunden und am überlegen, ob es sich lohnt, dort ein Negativ / Dia hinzuschicken, ist nicht gerade preisgünstig.
gruss
Thomas



Ein Bekannter von mir hatte dort mal scannen lassen. Er war sehr zufrieden, die Qualität ist ausgezeichnet. Der dort verwendete echte Trommelscanner arbeitet "kornschonender" als die virtuellen Trommelscanner von Imacon, die das Korn stärker betonen. Die Imacons haben dafür eine etwas höhere Auflösung.
Solche Scans lohnen sich vor allen Dingen für größerformatige Abzüge für die Präsentationsmappe, und um seine Top-Bilder groß an der Wand zu haben.

Gruß, Jan


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