#11

RE: Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 12.11.2011 09:16
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Zitat von Laterna Magica
der Nikon Winkelsucher [wird] [...] Meines Wissens [...] schon seit 'Jahrzehnten' gebaut, und per Adapter an die unterschiedlichen Modelle adaptiert.
Aber ich meine mich zu erinnern, dass er mit Anschlussstück dann auch an die F80 (und andere Modelle) passt.


Hallo Jan,

zumindest offiziell gibt es für den eckigen (!) Sucher der F80 kein Zubehör, außer irgendwelchen Abdeckungen und Dioptrinkorrekturlinsen. Die "richtigen" Kameras von Nikon haben den runden, großen Sucher, z.B. Fx01, F90(x), F100, F5, ... und da paßt dann auch das ganze Zubehör. Ob es etwas von Drittfirmen gibt, weiß ich nicht. Für das schnelle Bild zwischendurch ist die F80 ganz brauchbar und mir ist das Gehäuse sehr sympathisch, aber wenn man die besonderen Bilder will, fehlt es an Anschlußmöglichkeiten. Daher auch mein Interesse an F5, F100 und F6.

Ich lese mir nachher nochmal ganz in Ruhe Bertholds Bastelanleitung durch. Da sind ja hochinteressante Ideen dabei.

Gruß,
Daniel


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#12

RE: Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 12.11.2011 14:46
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Zitat von Daniel
zumindest offiziell gibt es für den eckigen (!) Sucher der F80 kein Zubehör


FALSCH! Ich habe eine englischsprachige Liste von Nikon gefunden, wonach der Winkelsucher über einen DK-22-Adapter doch an die F80 paßt. Laut Amazon-Rezensionen muß man sich bei dem Adapter aber auf mäßige Qualität einstellen. Aber prinzipiell geht's.

Gruß,
Daniel


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#13

RE: Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 12.11.2011 14:48
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Zitat von Daniel

Zitat von Daniel
zumindest offiziell gibt es für den eckigen (!) Sucher der F80 kein Zubehör


FALSCH! Ich habe eine englischsprachige Liste von Nikon gefunden, wonach der Winkelsucher über einen DK-22-Adapter doch an die F80 paßt. Laut Amazon-Rezensionen muß man sich bei dem Adapter aber auf mäßige Qualität einstellen. Aber prinzipiell geht's.

Aber etwa 200 EUR für den Winkelsucher... Mannomann!

Gruß,
Daniel



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#14

RE: Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 13.11.2011 18:45
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Zitat von BertholdSW
Pilze fangen geht auch anders.
Vorstatzlinse oder Zwischenringe in die Kamera und aufs Stativ.
Auf 20cm Breite ein Motiv (Zeitungsauschnitt) scharfstellen.
Einen starren Kupferdraht so auf Länge bringen, das der Rand des Objektives bis Zeitung genau der Länge entspricht. [...]
Leicht und wenig Platzverbrauch


Hallo Berthold,

also Dein Ideenreichtum ist ja schon legendär. Ich bin beeindruckt. Ich hatte selbst schon eine ähnliche Idee, nämlich einen Metallbaukasten (z.B. von Eitech) zu kaufen und mir dann die benötigten Teile einfach selbst nach Anforderungen zusammen zu schrauben. Mit ein paar extra konfektionierten Zusatzplatten und passenden Gewinden- und Schrauben sollte der Verbund in Richtung Stativgewinde der Kamera zu machen sein. Problem: Metallbaukästen sind Spielzeug und wohl kaum für das Gewicht einer Kamera ausgelegt, will heißen, ich muß mit durchgebogenen Eisenteilen und Schwingungen der Kamera (Unschärfe) beim Auslösen rechnen.

Nun habe ich gestern einmal ein paar Stunden im Web gesucht und für teures Geld von Novoflex so eine Art erweiterbaren Bausatz gefunden.
Und von Seagull scheint es von Enjoyyourcamera sogar bezahlbare Winkelsucher zu geben, bei denen ich aber mit Sicherheit Abstriche bei der Qualität im Vergleich zum Nikon-Original hinnehmen muß.

Das ganze Geraffel dürfte vermutlich deutlich stabiler als ein gebogener Draht sein, dafür ist der Draht natürlich unschlagbar günstig. Da steh ich nun, ich armer Tor! und bin so klug als wie zuvor...

Und dann wäre da noch das Problem Nahlinsen/Zwischenringe/Makroobjektiv (mal teurer Markenhersteller und mal etwas billigeres Chinageraffel) zu klären, wo sich abermals billiger Preis und beste Abbildungsqualität gegenseitig ausschließen.

Trotzdem finde ich Deine Drahtidee einfach genial. Wenn man anstelle eines biegsamen Drahtes vielleicht ein starres Aluprofil aus dem Baumarkt nähme, im "trockenem" manuell fokussiert und am Motiv so ein wenig die hyperfokale Distanz ausnutzt (zu irgendetwas muß die Abblendtaste ja gut sein, falls ich im dunklen Wald damit überhaupt noch etwas erkenne), könnte das so Pi mal Daumen hinhauen - so zumindest meine Überlegung. Mein Gedanke wäre damit also: Von allen Ideen a bissel und dann paßt's schon irgendwie.

Gruß,
Daniel


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#15

RE: Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 13.11.2011 22:17
von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge

Hallo Daniel.
Wie transportierst Du Deine Ausrüstung?
Wo, wer oder was sind Deine Motive?
Und die belichteten Motive, das sollte Deine wichtige BEUTE sein.
Und nur um diese Jagderfolge geht es. Ein packendes Motiv mit kleinen Aufnahmefehlern/Schwächen, das nimmt Dir keiner Übel.
Aber ohne Beute, da verhungert der Amateur.
Versucht aus dieser Richtung Deine Ausrüstung zu optimieren. Nur schnell am Drücker musst Du bleiben.
Für mich ist das ganz klar. Ich bin ein Rucksackfotograf und immer Schussbereit.
Aber mehr als 6Kg darf meine Ausrüstung incl. Stativ nicht wiegen.
Dann macht wandern noch spass. Mamiya 645, 120er Makro, 50mm Shift + Kleinkram.
Mehr geht nicht. Feinkörniger Film, dann sind per Ausschnittvergrösserung Problemlos die längeren Brennweiten ersetzt.
Der Rest bleibt zuhause oder in der Fahrradtasche.
Weidmannsheil Berthold


Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
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#16

RE: Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 14.11.2011 00:44
von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge

Hallo,

ich denke, bei dem Draht geht es um die einfache Transportierbarkeit. Man kann auch mehrere Mitnehmen. Im Endeffekt musst du nach deinen Motiven wählen. Pilze haben den Vorteil, dass sie nicht weglaufen. Insekten und Frösche flüchten spätestens, wenn jemand versucht mit einem Draht einen Abstand zu bestimmen.

Gruß
Hans


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#17

RE: Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 14.11.2011 02:03
von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge

Hallo Hans.

>ich denke, bei dem Draht geht es um die einfache Transportierbarkeit

Nein, es ging um den eventuellen Winkelsucher-Ersatz bei der eingebuddelten Kamera vor dem Z.B. Pilz. Und da hat mir mein Draht oft geholfen. Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit, kann man nur mit angehaltenem Atem in den Sucher schauen, da dieser sonst sofort beschlägt. Diese „Faxen“ macht mein Draht nicht.
Gut, dass man mit so mancherlei Möglichkeiten auch zum Ziel kommen kann.
Nimm ne gute, sehr helle kleine Taschenlampe und jag ihn von hinten durch den Sucher auf dein Motiv.
Jetzt kann man die Fokusverstellung sogar direkt auf einem dunklen Motiv erkennen und auch auf engste Bündelung scharfstellen. Das sollte man mal mit einem Taschen-Laser testen, da dieser sehr hell und eng gebündelt ist.
An eine 6x9 habe ich seitlich mit Heisskleber so einen Laser angepappt.
Der Strahlt genau links unten parallel vom Negativ auf mein Motiv.
Mit Vorstazlinsen, Zollstock und den alten Einstellisten kann man sehr genau die abzubildende Fläche in passender Entfernung ausmessen. Der Laser zeigt bei 1:1 dann genau links unten den Anfang von 6x9cm, auf dem Motiv.
Auf 1:10-unendlich Abstand ist der Laser fast mittig auf Deinem Motiv zu sehen. Passt immer und wiegt nichts. Die Kamera ist somit ohne Sucher fast blind ohne Einstellparalaxe einstellbar.

Gruss mit Spass in den Backen, Euer Fotoschrauber Berthold


Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
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#18

RE: Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 14.11.2011 02:41
von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge

Ich wollte ausdrücken, dass der Draht wesentlich besser zu transportieren ist, als das von Daniel vorgeschlagene Aluprofil. Deine Ausführungen machen es aber noch klarer und die Idee mit der Lampe finde ich auch sehr gut. Ich selber komme allerdings auch ohne Hilfsmittel im Normalfall weit genug herunter um durch den Sucher zu schauen.


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#19

RE: Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 14.11.2011 03:26
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Zitat von Hans Wöhl
Ich wollte ausdrücken, dass der Draht wesentlich besser zu transportieren ist, als das von Daniel vorgeschlagene Aluprofil.


Also mit Aluprofil meinte ich jetzt nicht Metall mit dem Durchmesser einer Erdölrohrleitung. Die gibt es auch mit nur wenigen Millimetern Durchmesser. Der Rest ist Sache der Säge. Außerdem war's erst mal nur eine Idee.

Daniel


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#20

RE: Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 14.11.2011 03:39
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Zitat von BertholdSW
Nimm ne gute, sehr helle kleine Taschenlampe und jag ihn von hinten durch den Sucher auf dein Motiv.
Jetzt kann man die Fokusverstellung sogar direkt auf einem dunklen Motiv erkennen und auch auf engste Bündelung scharfstellen. Das sollte man mal mit einem Taschen-Laser testen, da dieser sehr hell und eng gebündelt ist.
An eine 6x9 habe ich seitlich mit Heisskleber so einen Laser angepappt.
Der Strahlt genau links unten parallel vom Negativ auf mein Motiv.
Mit Vorstazlinsen, Zollstock und den alten Einstellisten kann man sehr genau die abzubildende Fläche in passender Entfernung ausmessen. Der Laser zeigt bei 1:1 dann genau links unten den Anfang von 6x9cm, auf dem Motiv.
Auf 1:10-unendlich Abstand ist der Laser fast mittig auf Deinem Motiv zu sehen. Passt immer und wiegt nichts. Die Kamera ist somit ohne Sucher fast blind ohne Einstellparalaxe einstellbar.


Hallo Berthold,

Taschenlampenlicht durch den Sucher, Laserzeiger... auf was für Ideen Du kommst! Ich bin sprachlos. Das mit der Taschenlampe (LED) habe ich eben einmal ausprobiert, hoffentlich ist das Kameragehäuse auch wirklich lichtdicht, empfiehlt der Hersteller doch, man solle bei Selbstauslöseraufnahmen dieses Blindstück in den Sucher schieben.

Noch kurz zu der Ausrüstung: Das ist so eine Sache. Oft ahnt man, was einen unterwegs so erwartet, aber manchmal denkt man sich nichts böses und findet unterwegs plötzlich und unerwartet ein tolles Motiv in Bodennähe, was entweder weglaufen/wegfliegen oder bis zum nächsten Tag von Tieren gefressen werden kann.

Wie erwische ich eigentlich am besten (mit entsprechendem Abbildungsmaßstab) Libellen? Die lassen einen nur widerwillig näher als 1,5 m heran und ergreifen spätestens ab 1 m die Flucht. Kommt man da noch mit Zwischenringen/Nahlinsen zum Ziel oder braucht man da teure Makroobjektive?

Gruß,
Daniel


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