Hallo,

an sich kostet die Entwicklung beim DM 95Cent plus 60Cent für die billigsten Abzüge, von denen man die Unbrauchbaren auch noch zurückgeben darf. Damit dürfte das billiger als die allermeiten nur Entwicklungsoptionen sein.

Gruß
Hans

Rossmann entwickelt 120er NC, ohne daß man Abzüge aufs Auge gedrückt kriegt, kostet unter 3 Euro, und man bekommt die Negativstreifen sehr ordentlich in einzelnen Taschen mit je drei Aufnahmen bei 6x6 bzw. zwei bei 6x9, die Taschen hinten aus normalem Papier und vorne aus Pergamin. Und einmal, als eine meiner Uralt-Kameras nicht richtig transportierte und Aufnahmen teilweise übereinandersetzte, war man so freundlich, mir den ungeschnittenen Film in einer stabilen Papprolle zu liefern, statt mitten durch Negative hindurch zu schneiden. Das finde ich nicht selbstverständlich und deshalb unbedingt erwähnenswert. Leider hat aber an manchen Tagen dort im Labor jemand Dienst, der diese erstklassige Arbeit zunichtemacht, indem er Dreck (festgebacken) und Kratzer auf die Negative bringt. Wie man das bei einer vollautomatisierten Entwicklung zustandebringt, weiß ich nicht; ich weiß nur, wie man es, wenn man selber entwickelt, verhindert.

Gruß, Rainer Zalewsky

Hallo Schmu,

je nach dem wo du wohnst. Gerade für den Anfang ist es hilfreich, wenn du noch in so einen klassischen Fotoladen gehen könntest. Wo ein Fotograf mit Labor ist, den du auch mal befragen kannst. Und der seinen Job mag. In Berlin gibt es noch recht viele, die Mittelformat machen. In anderen größeren Städten bestimmt auch. Hier in Dresden sind wir mit einem Betrieb gesegnet, sowas an Kompetenz und Freundlichkeit, das es einen vom Hocker haut. Die Frontfrau am Tresen ist wie ein offenes Lehrbuch labormäßiger Möglichkeiten. 4 Euro für einen Rollfilm. Geht doch. Beim Abholen knipst sie das Leuchtpult mit Lupe an. Ich mag es dort in der Schlange zu stehen, weil ich alle Gespräche mit den Kunden mitbekomme. Fehlt eigenlich nur der Kaffee. Neulich haben die mir ein Gutachten unterschrieben, damit ich eine defekte Kamera via Ebay an den Verkäufer zurückgeben konnte: "Wie kann ich dir denn helfen, setzt dich erstmal." Als ich zum ersten mal Diafilm abgab, erklärte sie mir, das sie noch Hängeentwicklung haben, weil die Stadt Unmengen von Großformat abgibt für Archivierung. Ok, jetzt bin ich aber ganz schön ins Schwärmen gekommen. Viel Freude mit Diana.

Gruß, Jörg

Hört sich ja paradiesisch an - da möchte man glatt nach Dresden ziehen. Liegt wohl an der Tradition der Kamera- und Optikproduktion in der Gegend dort. So einen Laden gibt es bei mir weit und breit nicht

Thomas

Jörg, ich beneide Dich.

Hier gibt es nur Digiknipsgeschäfte mit Sofort-Printer und überteuertem Filmversand zu CEWE, bei denen ich mich frage, wer die eigentlich braucht. Da kann ich gleich zum Media Markt gehen...

Viele Grüße
Nils

Für mich gibts keine Alternative zum Selberentwickeln. Auch zu der Zeit, wo DM noch billig ohne Zwangsabzüge entwickelt hat, waren immer irgendwelche komischen Streifen und Schlieren auf den Negativen. Es war eben bequem.
Jetzt kostet mich die Selbstwentwicklung ungefähr 1,50 Euro an Chemie.
Und wenn die Lieferanten den Größenwahn bekommen und den Preis hochtreiben (wie kürzlich massiv für E-6 Chemie), dann rühr ich mir das selber an. Ist kein Witz. Das habe ich für ECN-2 Prozess (Kinofilm) schon gemacht und es geht problemlos.

Gruß

Joachim