Ach komm, Jochen, sei nicht zu streng – zu dem Bild hier paßt es schon gut, zu jedem sicherlich nicht. Ein bißchen Drama darf doch mal sein.
Und wenn man ein unter- und/oder überbelichtetes Bild einscannt und dann an Tiefen und Lichtern und Kontrast derbe schraubt, werden die so heftig bearbeiteten Stellen zwangsläufig sehr körnig, egal, womit das vorher entwickelt worden ist. Viel liegt oft auch am Scan, Scans sind ohnehin körniger als Handabzüge.
Mann kann grundsätzlich mit Rodinal sehr körnig aber auch sehr fein entwickeln. Wenn man sich mit einem Film etwas eingegroovt hat, bekommt man auf sparsame und in der Handhabung einfache Weise zuverlässig schöne Ergebnisse. Zumindest, wenn man Filme mit klassischer Kornstruktur verwendet, für die Flachkristallfilme nehme ich auch lieber RHS oder Promicrol.
Meine Kentmere 400-Bilder z.B. würdest Du doch wohl nicht als grobkörnig bezeichnen wollen, oder? Dabei sind die in 1+25 entwickelt und im Kleinbildformat, müßten also eigentlich echt schlimm sein. Gerade der 1600er Neopan war übrigens in Rodinal auch überraschend fein, in RHS war er bei mir Grütze.
Qualität seit 1892.
Viele Grüße
Nils