UV-Filter sind heutzutage eigentlich bis auf ein paar Ausnahmesituationen (Hochgebirge, See am Mittag) vollkommen überflüssig, weil die modernen Objektive schon einen UV-Schutz mitbringen. Natürlich werden sie gerne als mechanische Schutzfilter verkauft, weil es Geld einbringt. Aber wovor sollen sie schützen? Normaler Staub oder mal ein paar Wasserspritzer oder gar Sand, wenn nicht gerade große Windstärke herrscht, machen keinem Objektiv was aus und das Putzen auch nicht. Ich schraube die nur z.B. beim Karnevalszug zum Schutz gegen tieffliegende Kamelle drauf oder in der Kneipe gegen Biergüsse. Ansonsten gehe ich mit meiner Ausrüstung nicht zimperlich um z.B. Objektive ohne Deckel in der Tasche, habe mir aber erst 1x in 50 Jahren eine Macke auf ner Linse geholt, als mir die umgehängte Kamera bei einer Vollbremsung gegen den Fahrradlenker schlug. Was alle Filter bewirken ist allerdings eine Verschlechterung der Bildqualität, weil es einfach Glasscheiben sind, die bei der Objektivberechnung nicht mitgerechnet wurden. Ob man das bei normalen Aufnahmen auch sieht, ist eine andere Frage. Bei weitwinklobjektiven macht es sich in den Ecken auf jeden Fall bemerkbar.
Statt das Geld für ein UV-Filter in den Fotoladen zu tragen, trage es lieber in die Kneipe oder noch besser in's Museum.
Gruß
Jochen