Hallo Ratchet,
Da Du Dich ja anfangs als Anfänger bezeichnet hast, waren die Bedenken von Konicafan schon gerechtfertigt.
Was meintest Du denn mit Anfänger? Anfänger in Sachen Fotografie oder nur in Sachen Entwicklung?
Auf jeden Fall macht es keinen Sinn, mit zu vielen Unbekannten anzufangen.
Du solltest also zunächst mal die S/W-Entwicklung lernen. Das geht mit minimalstem Aufwand auch ohne Kamera und Negativen mit Fotogrammen.
Besorg Dir eine Dunkelkammerlampe, ein paar Schalen, Papier und die Chemikalien, lege Deine Hand aufs Papier, eine nicht zu helle Schreibtischlampe drüber und für einige Sekunden Licht an. Du kannst auch andere Sachen, auch teilweise transparente auf Papier legen. Damit bekommt Du schonmal ein Gefühl für den Entwicklungsvorgang und das Handling. Wenn das Licht zu hell ist bzw. das Ergebnis zu dunkel wird, dann musst Du die Lampe abdunkeln. Die Belichtung sollte zwischen 5 und 10 Sekunden liegen. Kürzere Zeiten lassen sich nicht richtig dosieren.
Der nächste Schritt ist dann das Umkopieren von Papier. Hast Du ein schönes Fotogramm mit möglichst tiefem Schwarz und reinem Weiss dabei, dann versuche mal, das im Kontakt so zu kopieren, dass ein möglichst gutes "Positiv" entsteht. Das verwendete Papier sollte nicht allzu dick sein.
Die Belichtung kann relativ lange sein, also viel länger als beim Erstellen der Vorlage.
Entwickelt werden sollte immer bis zum Schluss, also so lange, bis sich nichts merkliches mehr an der Schwärzung tut. Je nach Entwickler 2 bis 4 Minuten als Anhaltspunkt.
Läuft das ganze Blatt grau zu, dann war die Belichtung zu lange.
Erst wenn Du den Ablauf der Entwicklung und des Umkopierens im Griff hast, würde ich mit der Aufnahme in der Lochkamera anfangen. Dann kannst Du Dich der Belichtung widmen und nicht noch gleichzeitg an der Entwicklung kämpfen.
Viel Erfolg.
Gruß
Joachim