Im Fotomuseum Westlicht in Wien vom 17.6 bis 21.8. Gezeigt wird der europäische Teil der laut westlicht legendären Sammlung. Außerdem werden auch Fotografien die mit dem neuen Impossible Film hergestellt wurden gezeigt. Siehe http://www.westlicht.at/

Thomas

WestLicht wird 10: Am Eröffnungswochenende von 17. bis 19. Juni ist freier Eintritt zur Ausstellung. Das ist das Geburtstagsgeschenk von WestLicht an alle. - ich war gestern schon dort (weil vor der Haustür) ... :)

Zitat von ThomasN

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Außerdem werden auch Fotografien die mit dem neuen Impossible Film hergestellt wurden gezeigt.

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Na, dann müssen wir ja alle schnell hin, bevor die Bilder sich in Nichts aufgelöst haben, falls da überhaupt Originale gezeigt werden.

Ich habe sehr viel Polas, vor allem SX-70, gemacht. Der Hauptgrund war immer der, ein Unikat zu haben. Die neuen Filme überleben doch nur als beliebig oft identisch vervielfachbare - damit wertlose - Scanns. Nichts mehr für einen ernsthaften Künstler - nur gekünstelter Ersatz für fehlende echte Kreativität.

Sorry, aber ich empfinde das geradezu als Frechheit, die neben die grandiosen Polas der Sammlung zu stellen.

Gruß
Jochen

Warum sollten nicht auch Werke zeitgenössischer Künstler ausgestellt werden? Zitat: "Ergänzt werden die Polaroids durch jüngere Arbeiten von Künstlern wie Nobuyoshi Araki und Daido Moriyama, die das neue Impossible-Sofortbildmaterial verwenden." Soll sich doch jeder selbst ein Bild machen.

Thomas

Zitat von ThomasN

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Warum sollten nicht auch Werke zeitgenössischer Künstler ausgestellt werden?

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Natürlich, nur schade, daß das Material so schlecht ist, daß davon bald nichts mehr da sein wird. Ich würde das als Künstler ignorieren, wenn ich den Zerfallsprozeß nicht bewußt einbeziehen wollte.

Von einer bekannten Künstlerin habe ich eine Arbeit, die aus 7 Farbkopien gesellschaftstypischer Bildern von Mahlzeiten besteht, und die alle mit dem Stempel versehen sind "ich würde mich weigern, einen Mann mit Essen zu versorgen". Die Stempelfarbe verblasste mit der Zeit. Das fand ich ganz lustig, denn auch die Einstellung der Künstlerin mag sich ja verändert haben. Mitlerweile ist aber nichts mehr davon übrig, weil natürlich auch die Farbkopien verblassen. Auch über mich selbst ärgere ich mich, daß ich teilweise mit Tintenstiften gezeichnet habe, anstatt solche mit Pigmenttusche zu benutzen. Aber bei meinen "Werken" tut das ja vermutlich niemandem weh, wenn sie vergänglich sind.

Ok, auch Rauminstallationen sind eine flüchtige Kunst und es gibt nur noch die Dokumentation. Ich habe ein Originalfoto einer Rauminstallation von Beuys von ihm signiert. Ich bin mir aber sehr unschlüssig, ob ich das als Kunstwerk ansehen soll.

Gruß
Jochen

Mhhm - vllt. muss man die Oberfläche noch speziell "fixieren". Kann mir nicht vorstellen, dass bedeutende Künstler (wie die beiden Japaner der Ausstellung) nicht auf völlige Kontrolle des Ergebnisses aus sind. Aber, das ist jetzt reine Spekulation. Übrigens: Im Beitrag von BR5-Online durch den ich auf die Ausstellung aufmerksam wurde sprach man beim Impossible von dem /besseren/ Film.

Thomas

es gibt verschiedene Impossible-Filme, von denen einer deutlich besser sein soll, allerdings kein Vergleich mit den Originalen