#11

RE: Rollei Digibase CN 200

in analoges Fotozubehör 27.12.2010 04:36
von anTon • Mitglied | 6.858 Beiträge

aha .... mein Packerl ist schon da, vielen Dank. Mal sehen wann ich dazu kommen einen vernünftigen Test zu machen.

anTon


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#12

RE: Rollei Digibase CN 200

in analoges Fotozubehör 27.12.2010 13:27
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Zitat von Sebastian Junghans
Das Wort "tonwertrichtig" führt immer einmal zu Missverständnissen. Dessen bin ich mir bewusst. Gemeint ist hier die Umsetzung von Farbe in Graustufen.



Ich sehe da eigentlich kein Missverständnis, aber vielen Dank für die Aufklärung.
Ja, ich meine auch die Umsetzung von Farbe in Graustufen. Und genau da ging meine (hoffentlich unmissverständliche) Kritik hin.

Zitat von Sebastian Junghans

Wenn du, Joachim, einmal selbst mit diesem Film in Kombination mit traditionellem Silbergelatinepapier arbeiten würdest,
könntest du dir in deinem eigenen Fotolabor ansehen, was ich meine, wenn ich sage:
Tonwertrichtiges Schwarzweiss.



Das interpretiere ich jetzt mal als Aufforderung.
Heisst das "traditionelle Silbergelatinepapier" nun dass dies auch ein spezielles sein muss oder tuts auch normales PE-Papier, was ein Normalsterblicher in der Schublade liegen hat?

Gruß

Joachim


"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
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#13

RE: Rollei Digibase CN 200

in analoges Fotozubehör 27.12.2010 19:54
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Zitat
Wenn du, Joachim, einmal selbst mit diesem Film in Kombination mit traditionellem Silbergelatinepapier arbeiten würdest,
könntest du dir in deinem eigenen Fotolabor ansehen, was ich meine, wenn ich sage:
Tonwertrichtiges Schwarzweiss.



Ich bin zwar nicht Joachim, aber das ist schlicht und einfach nicht möglich und ich muß mich daher seinen Ausführungen im großen und ganzen anschließen. Gesetzt den Fall, ich photographiere ein blaugrünes Objekt, dann wird das im Negativ zu seiner Komplementärfarbe Rot und folglich spricht mein Photopapier kaum noch an. Ein Gelb dahingegen wird im Negativ Blau und in diesem Fall spricht das Papier sehr gut an. Wenn jetzt Tante Frieda eine gelb-blaugrün-gestreifte Bluse trägt, dann werden die gelben Streifen sehr dunkel, die blaugrünen bleiben nahezu weiß und das ist soweit weg von tonwertrichtig, wie es nur sein kann.

Daß mit der angesprochenen Methode tonwertreiche und gut abgestufte Positive zu erhalten sind, stelle ich nicht in Abrede (das wurde ja zum Teil von den Altvorderen sogar mit unsensibilisiertem Material erreicht), aber sie sind eben nicht tonwertrichtig, sondern je nach Papier und Filmfarbstoffen bestenfalls irgendwo zwischen unsensibilisiert und panchromatisch einzuordnen. Berger spricht von Ähnlichkeit zu ortchochromatischen Filmen für den alten CN 17. Mit Festgradation ist jedenfalls nicht mehr zu erreichen, da ja nur blauempfindlich (vermutlich schneidet dabei Euer CN 200 sogar schlechter ab als der CN 17, weil er durch den inzwischen erlangten Forschungsgewinn reinere Farbstoffe hat), mit Multigrade dürfte zwar mehr herauszuholen sein, aber dann hat man wieder Gradationsbeeinflussung durch die Filmfarben... Aber wie gesagt, ich bestreite nicht die Möglichkeit sehr brauchbare Abzüge zu erhalten, zumindest für die meisten Motive. Im Laborhandbuch der Agfa wird auch ausgeführt, daß es in der Praxis selten reine Farben gibt, sondern gewissermaßen gegenseitige einschläge durch Reflexionen erfolgen, was dann letztlich dazu führt, daß auch rote Blumen beim orthochromatischen Film/Farb-Schwarzweiß-Verfahren nicht gleich vollkommen schwarz werden.


gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 27.12.2010 20:04 | nach oben springen

#14

RE: Rollei Digibase CN 200

in analoges Fotozubehör 27.12.2010 22:50
von ThomasN • Mitglied | 983 Beiträge

Zitat von Photoamateur
[quote]Im Laborhandbuch der Agfa wird auch ausgeführt, daß es in der Praxis selten reine Farben gibt, sondern gewissermaßen gegenseitige einschläge durch Reflexionen erfolgen

Das ist nicht der primäre Grund. Die meisten Stoffe reflektieren halt alle Wellenlängen, manche Wellenlängen aber stärker als andere. D.h. die meisten in der Natur anzutreffenden Farben sind von sich aus ungesättigt, enthalten also alle Primärfarben Rot, Grün, Blau in unterschiedlichem Mischungsverhältnis. Rosa enthält also auch ein wenig Grün und Blau. Hinzu kommt der Effekt durch Brechung. An trüben Tagen wirken alle Farben blass, d.h. sehr ungesättigt.

Man wird also in den meisten Fällen "gute" SW-ABzüge machen können. Die Ergebnisse sind aber evtl. überraschend, auch was die Kontraste angeht (bei kontrastvariablem Papier). Sicherlich ein interessantes experimentelles Feld. Z.B. sollte blauer Himmel mit Wolken recht gut kommen, oder?

Thomas


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