Zitat von Penta
Zoomobjektive sind für das leichte Gepäck eine angenehme Sache. So reichen die Zooms teilweise vom Weitwinkel bis in den Telebereich.
Auch lassen sich mit Zooms beim fotografieren Effekte erzeugen.
Allerdings habe ich mit Schiebezooms, vor allem in der Langzeitbelichtung auch negative Erlebnisse. So kam es bei verschiedenen Zomms vor, das sie leicht nach unten gerichtet sich durch die Schwerrkraft verschoben haben, teilweise nicht viel - aber die Aufnahme war hin.
Aus dem Grund suche ich jetzt eher Dreh- als Schiebezooms. So hat mein "neues" Canon FD Macro 35-70mm eine Drehfassung um die Brennweite zu verstellen.
Wie sind eure Erfahrungen und gibt es Tricks um zu leichtgängige Schiebezooms wieder "schwerrgängig" zu machen?
Hallo Penta,
ich tendiere auch lieber zu Drehzooms. Ich hatte mal das Canon 70-210, 1:4. Bei diesem Objektiv war der "Fahrstuhleffekt" stark ausgeprägt und habe dadurch auch die Erfahrung gemacht, das sich die Brennweite unbemerkt verstellen kann. Dieses Objektiv habe ich aber nicht mehr. Zwischenzeitlich habe ich div. Tokina-Objektive aus der AT-X Reihe preiswert erstanden, darunter das 80-200mm, 1:2,8. Bei diesem Objektiv muß man spürbar Kraft aufwenden, um den Anfangspunkt zu überwinden, bis sich die Brennweite verstellen läßt. Hat man den Anfangspunkt überwunden, dann läßt sich der gesamte Brennweitenbereich butterweich verstellen. Sobald eine Brennweite eingestellt ist, habe ich den Eindruck, das da irgendwie eine Art "Bremse" gegen unbeabsichtigtes verstellen oder gegen den Fahrestuhleffekt wirksam wird. Ich weiß nicht, ob das Tokina bewußt so gemacht hat, aber ich empfinde das als sehr angenehm.
Ferner habe ich dann noch das Schiebezoom 150-500mm 1:5,6. Wenn ich mit diesem Objektiv die Brennweite und den Fokus eingestellt habe, dann kann ich sogar mit einer Rändelschraube am Tubus arretieren. Als Drehzooms habe ich dann noch ein 28-85mm und ein Sigma 28-200mm. Wie man zu leichtgängige Schiebezooms schwergängig macht, so kann ich mir vorstellen, das man die Mechanik mit eine speziellen Fett höherer Konsistenz neu einfettet. Im übrigen denke ich, das auch die Umgebungstemperatur eine Rolle spielt, d. h., das sich bei niedrigen Temperaturen das Objektiv etwas schwerer verstellen läßt. Ich würde mich aber nicht trauen, selbst am Objektiv Hand anzulegen, um das Manko der Leichtgängigkeit zu beheben. Dann lieber auf Drehzoom umsteigen.
Gruß
Bernd