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er würde sich beim Trocknen sehr stark rollen. (Ich bin der festen Überzeugung, daß dies als Verarbeitungsfehler resultiert)
Das resultiert daraus, daß der Film wohl auf preiswertem Trägermaterial gegossen wird, das nicht unbedingt für diesen Zweck vorgesehen ist und keine Maßnahmen gegen die Rollneigung ergriffen wurden. Das war vor ein paar Jahrzehnten fabrikatunabhängig völlig normal - ist also kein Verarbeitungsfehler. Ich persönlich halte das aber für nicht weiter tragisch, wer keine modernen westlichen Markenfabrikate kennt, würde sich eher wundern, daß ein Kodak nicht rollt. Wichtig ist bloß, daß man beim Öffnen der Dose und beim Aufhängen etwas Obacht gibt.
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der Film dümpele nur bei ca 200/24-250/25 ISO rum
- er neige zum Aufsteilen
Stimmt, in normalen Entwicklern ist der Film eher auf 25 DIN zu belichten, 27 erreicht er ohne daß die Gradation oder die Schattenzeichnung in ihrer Güte nachlassen nur in Entwicklern wie Emofin und anderen weicharbeitenden und die Empfindlichkeit ausnutzenden Entwicklern. Grundsätzlich muß man aber sagen, daß der Foma seine Empfindlichkeit am ehesten in Kunstlicht erreicht, da er recht rotempfindlich ist. Früher, zu den gestrengen DIN-Zeiten, war es "billig", die Empfindlichkeit zu benennen, die am geringsten ausfiel - also bei einem rotempfindlichen die Tageslichtempfindlichkeit - , während die Hersteller heute nicht mehr so bescheiden sind und sich gerne ein paar DINchen mehr zubilligen als es vielleicht recht und billig wäre.
Ansonsten überlasse ich Reinhold das Feld, der ist unser Foma und Diafine-Experte.