Hallo allerseits,
ich habe hier bereits einmal in einem Nebensatz die Brenzkatechinentwicklung erwähnt, ohne genauer zu erläutern, worum es sich handelt.
Brenzkatechin = C6H4(OH)2 (so zumindest sagt es mein "Four language dictionary of photography and cinematography" und so wirds wohl stimmen.
Dieses Brenzkatechin nun gerbt die Emulsion (die eigentlich gar keine ist, sondern eine Suspension), sodass die Lösungen in die gehärtete Schicht nicht eindringen können und eine reine Oberflächentwicklung stattfindet. Besonders geeignet für starke Kontraste.
Das ganze ist aber nicht ganz unkritisch. Die entwickelnde Substanz ist Natronlauge, die Agitation muss sehr stark sein, denn es entsteht sehr viel Kaliumbromid, welches eine Entwicklung hemmt. Aber die Ergebnisse sind exzellent, wenn man's richtig macht.
Gruß
Niko
In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.