Neues-altes noch aus dem Sauerland-Winter.
Eine von unseren Abend-Wanderwegen.
Die Sonne stand günstig wie selten zuvor. Das musste belichtet werden.

Technische Daten:
9x12 Zeiss IDEAL 225
12cm Heliar F16
auf 6x9 Tmax100 in Finol
auf ADOX MCC110

Gruss Berthold

Bei Gott!

Die alten Kameras liefert saubere Bilder, was die Kontraste, die Lichtführung usw.
Toll!

Nur eine technische Frage habe ich doch.
Du schreibst 9 x 12 Zeiss oder 6 x 6 Agfa
Du lieferst aber immer Fotos im Format 6 x 9 ab.

Wie ist das zu verstehen? Du nimmst Rollfilm und kannst über das Format entscheiden?

Gruß
Eduard

Hallo Eduart.
Die Agfa Isolette ist eine sehr wertige 6x6 Rollfilmkamera und für schnelle spontane stativlose Motive, bei denen ich beweglich sein will. Sie ist immer in der Fahrradtasche dabei. Bei dem Treckerbild musste ich erstmal 100 Meter in den Acker zum Geschehen.
Die Zeiss Ideal ist eine 9x12 an die ich einen Rollfilmadapter angebastelt habe. Jetzt komme ich mit der Lupe bis in die Ecken vom 6x9-Filmformat auf der Mattscheibe. Das ist bei reinen 6x9 Kameras, wie z.B. die Voigtländer Bergheil, nicht möglich, da die guten 6fach Schneiderlupen im Durchmesser zu dick sind. Da ich Scheimpflügen wollte bin ich auf eine etwas grössere, eben diese 9x12 Zeiss IDEAL 225 Kamera umgestiegen. Eine, für die damalige Zeit sehr wertige Kamera mit Wechselobjektiven über eine Art Bajonet, ähnlich wie die Bergheil. Aber eine Kamera für Schrauber und Bastler. Nicht so stabil wie Kameras aus dem Hause Linhof.
Gruss Berthold

Sehr schönes Bild. Die "Flecken" (Punkte) auf der Figur (ab Lendenschurz nach unten) sind vom scan?

> Die "Flecken" (Punkte) auf der Figur (ab Lendenschurz nach unten) sind vom scan?

Nee, mit dem Scannen, das habe ich noch nicht so richtig raus.
Früher habe ich die Negative eingescannt. Jede Menge Staub/Flusen sind dann zu entfernen.
OK.
Da ich aber öfter auch matt auf Baryt vergrössere, kommt dann das typische vom Papier nicht mit rüber.
Also vergrössere ich neuerdings auf ca. 20x30cm Baryt und scanne diese dann als .TIF mit 500dpi ein. A4 kanner mein Scanner ja. Mit Gimp ins .xcf Format und dann auf Grenzwerte900x900 Pixel gebracht, Ramen drum rum und auf .jpg fürs Internet.
Ganz leicht nachgeschärft und? KÄSE! Das hast Du recht.
Einen Blumenpott gewinne ich damit bestimmt nicht.
Am Scanner (Epson V750) wird es nicht liegen.
Auf dem Papierbild strahlt der Korpus so richtig auf.
Weit von dem entfernt, was Du hier siehst!
Da habe ich auch noch keine Ahnung, wie ich weitermache.
Gruss Berthold

Neuer Versuch.
Das Negativ eingescannt und nach hier eingestellt.
Eventuell zu hart geworden?
Gruss Berthold

Hallo Berthold, ein sehr schönes Bild, der Corpus leuchtet regelrecht. Das muss am Papier wirklich gut aussehen. Dein Scan vom Abzug gefällt mir viel besser.

Zitat von BertholdSW

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Auf dem Papierbild strahlt der Korpus so richtig auf.
Weit von dem entfernt, was Du hier siehst!

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Hm, bei mir strahlt er. Mal wieder eine Sache der Monitoreinstellung? Im direkten Vergleich zum Negativscan erkennt man jetzt auch deutlich, dass du kräftig abgewedelt hast, um diesen wunderbaren Effekt zu erzielen. Und es macht einen ziemlichen Unterschied, ob man die Bilder im Browser anschaut oder z.B. mit einem Bildbetrachtungsprogramm vor schwarzem Hintergrund. Der Negativscan ist sicher "ehrlicher" und auch von den Tonwerten besser. Aber darum geht es ja nicht.

Mit deinem Negativscan hab ich mal ein bisschen Pixelmalerei betrieben. Um den Effekt zu verdeutlichen, hab ich es ein bisschen übertrieben. LG Reinhold

Rheinhold / Thomas, Danke für Eure praktische Hilfe, Kritik.
Das hat mich ein bisserl weiter gebracht!
Papierbilder werde ich zukünftig nicht mehr einscannen.
Da bleibt zu viel auf der Strecke. Jedenfalls bei meiner Technik.
Allerdings ist der ausgearbetet Bildeindruck vom Barytabzug oft anders als die
gescannte Ansicht vom Negativ.

Rheinhold, genau Deiner Nacharbeitung entspricht meiner Vergrösserung.
Und so war es auch in Natura. Das Seitenlicht der Abendsonne ließ den Korpus rgelrecht aufleuchten.

Bei mir ist jetzt weiters Lernen/Erfahrungen sammeln beim Negativscannen angesagt.
Danke Euch Gruss Berthold

Zitat von BertholdSW

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Und so war es auch in Natura. Das Seitenlicht der Abendsonne ließ den Korpus rgelrecht aufleuchten.

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In natura wird es wohl eher wie auf dem unbearbeiteten Negativ ausgesehen haben. Unser Gehirn verrechnet einen riesigen Kontrastumfang, und dem kommt ein SW-Negativ objektiv am nächsten, auch wenn es längst nicht an unser Hirn herankommt. Der Gekreuzigte ist um etliches heller als das Holz dahinter, aber immer noch um einiges dunkler als der Schnee. Damit alle Tonwerte aufgezeichnet werden, kommt der Corpus halt im Vergleich zum Schnee viel dunkler, unsere Augen-Hirn-Kamera sieht das aber viel kontrastreicher. Deshalb können wir solche Eindrücke nur mit Tricks zu Papier oder auf den Monitor bringen.

Natürlich kannst du auch die Scans vom Papierabzug so nachbearbeiten, dass sie dem Seh-Eindruck entsprechen. Ich gehe aber meist den umgekehrten Weg, scanne das Negativ, schaue, was ich damit machen will, bearbeite den Scan nach meinen Vorstellungen (Kontrast, Ausschnitt) und habe einen Plan für die Laborausarbeitung.

LG Reinhold