Hi Roland,
ich kann dazu nicht viel sagen, weil mir die Erfahrung hierzu fehlt. Aber eines möchte ich doch anmerken, das ich aus meinem Fernstudium habe:
Grade in der Zeit vor'm WK II waren die Filme und auch die Kameras recht lichtschwach, und daher hatte man mit den ganz alten Ausrüstungen Belichtungszeiten, die schon mal ziemlich heftig wurden. Daher stand auch Opa hinter dem Stuhl wie zur Salzsäule erstarrt und die Oma saß ganz steif auf dem Stuhl, denn jeder Wackler hätte unweigerlich zu Verwacklungen geführt. Mit so steifen Posen konnte man aber die langen Verschlusszeiten gut bewältigen. D.h. die Kameras standen (optimalerweise) auf dem Stativ.
Bei einem Portraitkurs im Frühjahr habe ich eher durch Zufall herausgefunden, dass Du mit einer Kamera, welche auf einem stabilen Stativ steht, oft schärfere Fotos zu realisieren sind, als wenn ich mit 1/125 oder z.T. auch 1/250 Sek. aus der Hand fotografiert habe. Hierdurch ließ sich eine derartige Restschärfe aktivieren, dass ich echt beeindruckt war.
Wenn die Kameras damals (zur Zeit des WK II nicht mehr zwangsläufig, vorher schon eher) also auf Stativen standen, hast Du auch auf diesem Wege die maximal mögliche Schärfe herausgeholt.
Dies gilt aber mit Sicherheit nicht mehr für die End-40er oder gar die 50er oder 60er...
Gruß
Sven