... doch da war ein Farbfilm in der Rb 67.

Hiermit melde ich mich dann aus der "Winterpause" zurück. Eines meiner ersten Versuchs-Bilder mit der "neuen" RB 67...

ja, ich hatte den Spiegelschlag doch etwas unterschätzt.

Gruß,

Flemming.

Hi Flemming,

das Motiv gefällt mir sehr gut. Wie Du ja selbst geschrieben hast: Der Spiegelschlag.
Wenn man mit der RB67 aus der Hand fotografiert, ist der Spiegelschlag gar nicht mal so schlimm. Wobei ich auch schon gelesen habe, dass die Dämpfung nicht mehr ganz in Ordnung sein kann, dann ruckelt es mehr.

Auf dem Stativ kann der Spiegel allerdings eine unangenehme Schwingung verursachen. Das hängt vom Stativ ab. Da hilft dann nur die Spiegelvorauslösung. Ich verwende dafür einen Drahtauslöser. Man braucht den Doppeldraht von Mamiya nicht unbedingt, dann muss man eben das Knöpfchen am Gehäuse mit dem Finger drücken, und anschliessend mit dem Drahtauslöser am Objektiv auslösen.

Aber zurück zum Motiv, vielleicht kommst Du ja nochmal dort vorbei? Ich könnte mir das Bild gut vorstellen, wie es jetzt ist, aber ohne verwackler. Oder ein anderes Extrem: Mit 1/2s bis 1s Belichtung aus der Hand. Praktisch absichtlich verwackelt.

Viele Grüße
Michael

Schön, dass es dir gefällt!

Deine Erfahrungen decken sich mit meinen... Ich hatte jedoch gedacht, dass das Stativ nicht Schwingen würde. Und danke für den Tipp mit dem einzelnen Drahtauslöser, das hatte ich noch nicht gewusst.

Ansonsten bin ich rundum zufrieden mit der Kamera, da kann man an nichts rummäkeln...

Ich komme bestimmt mal wieder zu dem Motiv, die Frage ist nur wann, dann werd ichs nochmal ablichten.

Gruß,

Flemming.

Schade, dass euch das Bild nicht zu gefallen scheint, bzw. das keiner, wenn auch negative Kritik zu dem Bild zu äußern hat.

Flemming

sorry, ist tatsächlich nicht mein Fall ... ok, man sagt ja das eine Diagonale Spannung bringt, hmm, das finde ich hier eher nicht ... was ist dein Motiv, was willst du zeigen/darstellen? Ich persönlich finde es nicht interessant.

Stefan

Hallo Flemming,

meist kommentiere ich Bilder, die mir gut gefallen. Die meisten hier machen es wohl ähnlich. Dieses Bild gefällt mir nicht. Auf deine Bitte hin versuche ich gerne zu erklären, warum.

Ein paar Worte zu meiner "Geschichte" vorweg: als ich vor mehr als einem Jahr nach langer Pause wieder anfing zu fotografieren, habe ich mich auch oft gefragt, ob die Bilder irgendwen interessieren. Nach ersten Erfolgsergebnissen kam die Ernüchterung. Alles schon mal da gewesen, ich kann das Rad nicht neu erfinden, wozu das alles? Nachdem mir klar war, dass ich die Technik einigermaßen beherrsche, habe ich bewusster die Motive ausgesucht und heute bin ich selten unterwegs, ohne meine Umgebung daraufhin zu untersuchen, ob sich etwas lohnendes zum fotografieren findet. Oft kehre ich dann an den Ort zurück und habe schon eine konkrete Vorstellung, wie das Bild aussehen soll. Und aus eigener Erfahrung kann ich dir raten, auch Menschen zu fotografieren. Menschen sind immer wieder anders und einzigartig, da gibt es keine Wiederholungen. Du entwickelst fast automatisch eine Bildidee, wie soll dieser Mensch auf dem Foto rüberkommen? Du stellst dir vor dem Auslösen vor, wie das Foto am Ende aussehen soll. Das hat mir dann auch bei "unbelebten" Motiven sehr geholfen.

Soweit zu meiner eigenen Geschichte. Nun aber Butter bei die Fische.

Das vorgestellte Bild ist technisch gesehen schlecht ausgeführt. Du erwähnst den Spiegelschlag, ich vermute aber ein (zusätzliches) Verwackeln, da Doppelkonturen horizontal sichtbar sind. Der Spiegelschlag sollte sich aber eher vertikal auswirken. Nun können gerade technisch "minderwertige" Bilder eine starke Wirkung haben. Mein Ding ist es nicht, aber es gibt hier zahlreiche eindrucksvolle Beispiele, die ich sehr respektiere. Ich kann das einfach nicht und strebe es für meine Bilder (noch?) nicht an. Dass die technische Unvollkommenheit hier zum Bildeindruck positiv beiträgt, kann ich nicht erkennen, war ja wohl so auch nicht beabsichtigt. Drastisch gesagt, zeigst du uns hier ein Ausschussbild.

Das Motiv selbst hätte ich so nicht fotografiert. Der Hintergrund im linken Bildteil lenkt mich zu sehr ab, ständig verliert sich mein Blick im unwichtigen und unruhigen Hintergrund. Ein Standort 1 - 2 Meter weiter links wäre wohl hilfreich gewesen. Dann hätte ich das dunkle Loch links komplett weggelassen und der Auffahrt mit den reizvollen Wellen sowie der Decke mit den horizontalen Balken mehr Gewicht gegeben. Und das Motiv ist aufgrund der grafischen Wirkung prädestiniert für schwarzweiß. Farbe finde ich hier eher störend und zusätzlich ablenkend.

Ich hoffe sehr, dich mit meinem Kommentar nicht zu sehr zu verunsichern. Es ist meine subjektive Meinung. Nicht mehr, nicht weniger. Wenn dir das Bild gut gefällt, wunderbar. Ein paar meiner Bilder,die auch nicht so doll angekommen sind, sind für mich mit die besten, die ich zustande gebracht habe. Aber du solltest m.E. nochmal hingehen und dich eine Viertelstunde mit dem Motiv auseinandersetzen, bevor du die Kamera überhaupt auspackst.

LG Reinhold

Das Motiv finde ich an sich prima - ich würde es so machen: 1. SW-Film rein, 2. Wieder abends fotografieren, Stativ benutzen, damit es nicht verwackelt, 3. Standort wechseln wie Reinhold es vorgeschlagen hat.

Ich bin mal gespannt, wie es dann ausschaut.

Viele Grüße,
Nils

Danke für eure klaren und ehrlichen Worte.

Natrürlich verunsichern sie, doch viel größer ist die Hilfe, die ich aus ihnen nehmen kann.

Eines meiner Probleme ist, das ich noch nicht selber zu vielen entfernteren Motiven gelangen kann, da ich noch zu jung fürs Auto bin, somit müssen immer Fahrer auf mich warten. In diesem Fall hatte ich wohl insgesamt 10min Zeit, wo ich mir das Motiv von allen Seiten anschauen konnte.

Das kann natürlich keine Ausrede für die schlechte technische Ausführung des Bildes sein, ohne Zweifel. Die technische Unvollkommenheit sollte, wie du Reinhold richtig erkanntest, auch keineswegs zum Bildeindruck beitragen. Ich sehe es dennoch nicht als Ausschuß an, da es eine Erinnerung für mich birgt, was aber für die Präsentation ohne Belang ist.

Insgesamt kann ich mienerseits nur wieder aus diesem Bild lernen und darum geht es mir hier hauptsächlich.

Ich werde, wie schon geschrieben, das Motiv nochmal besuchen und dann evtl. ein Bild machen, ich muss bloß eben hinkommen.

Vielen Dank für eure Meinung! In Zukunft, werde ich mir die Bilder etwas genauer anschauen, bevor ich sie reinstelle, wobei das nicht heißen muss, dass sie gleich perfekt sein werden oder ich jetzt eine lange Zeit nicht von mir zeige, ich werde bloß gründlicher prüfen.

Gruß,
Flemming.

Motive müssen nicht zwangsläufig weit entfernt sein, um gut zu sein. Liegt meistens eher an der eigenen Wahrnehmung. Wie heißts: "Draußen hat man hundert Augen, daheim kaum eins."

Zitat von F._Kilian

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In diesem Fall hatte ich wohl insgesamt 10min Zeit, wo ich mir das Motiv von allen Seiten anschauen konnte.

Das kann natürlich keine Ausrede für die schlechte technische Ausführung des Bildes sein, ohne Zweifel.

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Tröste Dich, das kenne ich von Familienausflügen oder aus dem Urlaub - da kann ich manchmal schon über 30 Sekunden froh sein... Ich komme ja noch nicht einmal dazu, mal in Ruhe alleine wohin zu fahren. Dabei habe ich sogar ein Auto...

Und ich habe dann auch lieber ein suboptimales Bild als gar keins. Die Umstände der Aufnahme beeinflussen selbstverständlich das Ergebnis! Manchmal sind sie dann sogar Teil der Bildaussage.

Hier hast Du immerhin die Möglichkeit, nochmal dort hinzukommen, und Du weißt nun, daß das Motiv Potential hat.

Viele Grüße,
Nils