Hilfe, 1. Vergrösserungen, beide einfach schwarz...
RE: Hilfe, 1. Vergrösserungen, beide einfach schwarz...
in Dunkelkammer & Entwicklung 15.01.2010 10:44von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
Zitat
Du solltest die 2,5l auf einmal ansetzen, so schnell "stirbt" der nicht. Wenn Du nur ein Teil des Pulvers ansetzt, kann es sein, dass Du nicht alle Bestandteile im richtigen Verhältnis in der Lösung hast.
Da besteht bei Papierentwickler meines Erachtens kein Grund zur Sorge, ich löse hin- und wieder (wenn ich nicht zu faul dazu bin) den Calbe N113 je nach Bedarf in Teilen auf (das Gleiche habe ich früher auch mit Eukobrom-Pulver, ORWO N113 und Neutol-Pulver gemacht). Zunächst wird der Packungsinhalt beider Teile jeweils gewogen oder abgemessen, danach wandert er dann in hinreichend große Marmeladen- oder Einmachgläser.Man braucht entweder eine relativ genaue Waage, oder man kann auch mit Meßgläsern arbeiten und nach ccm gehen, selbst Letzteres ergibt ausreichend brauchbare Entwickler.
Beim Filmentwickler ist diese Methode naturgemäß absolut Tabu.
gut Licht
Walter
RE: Hilfe, 1. Vergrösserungen, beide einfach schwarz...
in Dunkelkammer & Entwicklung 15.01.2010 11:02von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge
Zitat von HenningH
Wenn Du nur ein Teil des Pulvers ansetzt, kann es sein, dass Du nicht alle Bestandteile im richtigen Verhältnis in der Lösung hast (wobei das bei Papierentwickler nicht wirklich kritisch ist...).
Hatte ich das nicht geschrieben? Scheinbar nur gedacht... Hast natürlich recht, Walter.
_____
Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will.
RE: Hilfe, 1. Vergrösserungen, beide einfach schwarz...
in Dunkelkammer & Entwicklung 15.01.2010 11:03von Soleluna • Mitglied | 119 Beiträge
Vielen Dank für die vielen Antworten und Anregungen, da hab ich ja noch vieles vor mir...
@Grueni76
Gradation war tatsächlich auf 0 (extra weich), hab die Stelle dazu in der Anleitung gefunden.
Tatsächlich die Kaiser-Zange, ist auch ein Kaiser-Vergrösserer (VPM6002)
Wenn das Papier verkehrtrum drin ist, sieht man ja gar nicht, wann mans rausnehmen möchte? Aber das Schwappen mit der Schale merk ich mir.
@grommi
Na ja, zumindest weiss ich, dass der Vergrösserer funktioniert. Da hab ich wieder die Qual der Wahl bei all den Papiersorten und Arten, das gleiche mit der Chemie, möcht den flüssigen Entwickler, der sich stark verdünnen lässt damit ich nicht ständig neuen kaufen muss.
Einen ordentlichen Teststreifen machen, nehm ich mir auch zu Herzen.
@HenningH
Ich erzähl jetzt nicht, wie ich das Pulver angerichtet habe (nur soviel, meine Lagerflasche fasst nur 1l...), aber ich möcht dann sowieso auf flüssig umsteigen, da ist das anrichten wohl auch einfacher.
Abgestaubt wird beim nächsten Wohnungsputz
@Photoamateur
Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung was Multigrade Papier ist und was es sonst noch gibt, was wär denn für eines zu empfehlen für einen Anfänger?
Gut Licht aus der Schweiz
Stefan
RE: Hilfe, 1. Vergrösserungen, beide einfach schwarz...
in Dunkelkammer & Entwicklung 15.01.2010 13:08von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge
Normales PE Papier mit variablen Kontrast: GIbts im Prinzip 4 verschiedene:
-Ilford Multigrade
-Adox MCP
-Kentmere VC Select (auch als ADOX Easyprint 311/312, oder Tetenal wie hieß es noch...)
-Fomaspeed VIII (auch als Rollei Vintage in schickeren Schachteln)
Weiß ja nicht, was in der Schweiz gut verfügbar ist, habe im Moment MCP (noch von Agfa), Kentmere und Fomaspeed zu Hause, alles drei keine schlechten Papiere.
Beim Kentmere gab es kürzlich eine Veränderung, könnte mir vorstellen, dass es möglich ist, dass man im Moment noch die alte als auch die neue Version kaufen kann. Kein großes Problem, muss halt damit rechnen, dass man die Werte von der einen Packung nicht 1:1 auf eine andere Packung übertragen kann. WÜrde es allerdings nur als Adox Easyprint kaufen, oder in Österreich, unter dem Namen Kentmere ist das Papier in Deutschland ziemlich teuer.
Adox Easyprint bzw. Kentmere VC Select zu österreichischen Preisen kann man auf jeden Fall empfehlen. Fomaspeed auch, manche mögen den dünnen Träger nicht so gern, ich finds noch ganz OK.
Wenn es auch etwas teuerer sein darf, kann man natürlich auch MCP oder Multigrade nehmen.
Was Multigrade Papier ist... http://de.wikipedia.org/wiki/Fotopapier
"Schwarzweiss-Fotopapier wird in verschiedenen Gradationen oder Härtestufen hergestellt, typischerweise gibt es Papiere mit Gradationen von 0 (weich) bis 5 (hart). Gradationswandel-Papier ist Fotopapier mit wandelbarem Kontrastverhalten. Je nach Farbe, mit der belichtet wird, kann eine weichere oder härtere Gradation erreicht werden.
Gradationswandel-Papiere sind zweischichtig aufgebaut. Die eine Schicht, die eine harte Gradation besitzt, ist nur für blaues Licht empfindlich. Die zweite Schicht, die eine weichere Gradation besitzt, ist nur für grünes Licht empfindlich. Durch Anpassung der entsprechenden Lichtanteile mit einem sogenannten Gradationswandel-Filter (entweder eingefärbte Kunststoffolien oder durch Einstellung einer bestimmten Lichtfarbe im Farbvergrösserer) überwiegt entweder die Belichtung in der hart arbeitenden oder jene in der weich arbeitenden Schicht. Dadurch lassen sich alle Gradationen zwischen 0 und 4 oder 0 und 5 erzeugen."
"Hart" heißt, flapsig ausgedrückt: weniger grau
"weich" auch nicht sehr elegant: mehr grau.
Als Flüssigentwickler würde ich ja wirklich mal den ECO 4812 von Moersch ausprobieren. Wenn das Zeug lange hält, dann ist das auch einigermaßen ökonomisch, nicht nur ökologisch.
RE: Hilfe, 1. Vergrösserungen, beide einfach schwarz...
in Dunkelkammer & Entwicklung 15.01.2010 22:47von Soleluna • Mitglied | 119 Beiträge
Hallo Bernhard
Vielen Dank für deine Tipps.
Hab mich durch die Angebote gekämpft und den ars-imago mit dem fotoimpex verglichen. Und denke fündig geworden zu sein:
Entwickler: Der Moersch ECO hat mich überzeugt v.a. wegen der Haltbarkeit:
"Haltbarkeit Konzentrat 4 Jahre, nach Anbruch in Abhängigkeit von der Füllhöhe ca. 2 Jahre
Haltbarkeit der Arbeitslösung 8 Monate
Kapazität pro Liter Konzentrat ca. 400 Blatt 24x30cm"
Verdünnung kann bis 1:19 gemacht werden (normal 1:14)
Ist umweltfreundlich und ich bin ausgesorgt für die nächsten 2 Jahre, da nehm ich den etwas höheren Preis gerne in Kauf.
Ist im Ars-Imago etwas teurer als im Fotoimpex.
Fotopapier:
Ars-Imago verkauft das Fomaspeed Variant 311 in verschiedenen grössen etwas günstiger als Fotoimpex.
Frage: Wie lange hält angebrauchtes Fotopapier (Lagerung in Schublade)? Wegen der Grösse der Packung (25,50,100 Stück)
Fixierer: Da bin ich noch unentschlossen. Kennst du einen der ähnlich lange hält wie der Moersch? Moersch Fixierer bieten sie bei Ars-Imago nicht an.
Beste Grüsse
Stefan
RE: Hilfe, 1. Vergrösserungen, beide einfach schwarz...
in Dunkelkammer & Entwicklung 15.01.2010 23:32von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge
Hallo Stefan,
unter Stopp- und Fixierbad bietet ars-imago die ganze Fixiererpalette an.
Von schlecht gewordenen Fixierbädern hört man gelegentlich (Ausflockungen von Schwefel), allerdings konnte ich noch keinen "schlecht haltbaren" Hersteller ausmachen. AgeFix und die Rolleifixierer sind irgendwie anders formuliert als Calbe, Adox, Amaloco und Tetenal (ist wahrscheinlich eh die gleiche Suppe) und reizen meine Schleimhäute mehr als die anderen. Mein Standard-Fixierer ist der von Adox - sehr günstig und hält als Stammlösung auch längere Dunkelkammer-Pausen problemlos durch. ars-imago bietet auch FomaFix an, der sehr günstig ist. Kann mir nicht vorstellen, dass der nicht gut ist.
Die Aktivität der Gebrauchslösung kann man bei Filmen gut durch einen Klärtest ermitteln (Suchfunktion), bei Papieren sollte man etwas auf die Ausnutzbarkeit achten.
Photopapier hält durchaus einige Jahre. Vielleicht nicht zehn, aber drei bis vier Jahre müsstest Du eine Packung problemlos verwenden können. Meine ersten Dunkelkammerversuche startete ich 2001. Damals hab' ich mir zwei Packungen TT Work und Ilfospeed gekauft, die verwende ich heute noch. Und altes festgraduiertes Baryt kann durchaus einige Jahrzehnte überstehen. Aber Du solltest jetzt ersteinmal wirklich frisches Papier nehmen.
Bei dem ECO stört mich etwas die längere Entwicklungsdauer. Das ist bei der schnellen Produktion von Albumbildern schon merkbar, ob ein Bild eine oder zwei Minuten im Entwickler liegt. Da sind mir Produkte wie Eukobrom, E102 oder Dektol lieber...
Swingende Grüße
Henning
_____
Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will.
RE: Hilfe, 1. Vergrösserungen, beide einfach schwarz...
in Dunkelkammer & Entwicklung 16.01.2010 02:08von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge
verdammt, Antwort weg, also nochmal kurz:
Hab den Meister mal persönlich wegen der langen Entwicklungszeiten gefragt, und auch, ob man die durch einen "fetteren Ansatz" (wie ich ihn z.B. beim Neutol WA derzeit verwende, da 1+3) verkürzen kann. Erlaube mir mal die Antwort zu zitieren:
"bei einer Verdünnung von 1+5 würden die Entwicklungszeiten um die 60 Sekunden liegen. Exakter kann man dies kaum sagen, weil bei den meisten PE-Papieren Entwicklungsbeschleuniger (phenidone) eingebaut sind. Bei derart "kurzen" Entwicklungszeiten sind reproduzierbare Ergebnisse nur möglich, wenn Zeit, Temperatur und Agitation jeweils absolut identisch sind. Deshalb rate ich auch bei "schnellen" Papieren zu Verdünnungen, die 90 Sekunden brauchen. Die Gradation wird durch die Verdünnung nur geringfügig beeinflußt, eigentlich nur dann, wenn bewußt nicht exakt belichtet und dann zu kurz oder zu lang entwickelt wird.
Die Empfehlung 1+14 und die daraus resultierende Entwicklungszeit von drei Minuten (oder mehr), gilt insbesondere für Barytpapiere ohne Beschleuniger. Bei einem langsamen Bildaufbau ist dann die Schattendifferenzierung besser. Es gibt aber auch Ausnahmen, wie beispielsweise das (Agfa/Adox) MCC, welches deutlich schneller entwickelt (2min), noch schneller (weil mehr Phenidon in der Emulsion) ist die PE-Variante MCP. Bei 1+9 liegt die Entwicklungszeit zwischen 70 und 90 Sekunden."
Fixierer:
Adofix ist mir mal abgeranzt, nach nicht all zu langer Zeit (glaube, es waren gut 3 Monate nach Öffnung der Flasche, vielleicht aber auch länger, aber sicher nicht länger als 1 Jahr), Arbeitslösung und Konzentrat praktisch gleichzeitig. Fotoimpex hat mir aber sofort und unbürokratisch angeboten die Flasche zu ersetzen, auch wenn die angegebene Haltbarkeit (das waren 4-12 Wochen, glaube ich) schon überschritten war. Irgendwie konnte ich mich aber nicht aufraffen, die Flasche nach Berlin zu schicken, darum kann ich nicht mit Erfahrungen der Austauschflasche dienen. Das mit den Ausflockungen liest man aber z.B. auch über Tetenal Superfix plus, ist also wohl kein Adox-spezifisches Problem. Die beste Langzeiterfahrung hatte ich bisher mit Tetenal Superfix geruchslos. Das waren über 5 Jahre, die ich die erste Flasche insgesamt in Gebrauch hatte, Gebrauchslösung auch oft über ein Jahr herumstehen gehabt, ohne Probleme. Der Beschreibung nach hat AM X89 ähnliche EIgenschaften, persönlich werde mittelfristig darauf umsteigen, oder auf das Pendant von MACO (RXN 89), oder vielleich auch mal herausbekommen, welche Prognose es für Moersch-Fixierer gibt.
Haltbarkeit Fixierer: Im Moment sehe ich zu, dass ich meine AGFA MCP Vorräte aufbrauche, ist jetzt wohl so gut 4 Jahre alt, und arbeitet noch ganz normal. War aber so günstig im Einkauf, dass ich das Gefühl hatte, der Verkäufer gibt dem Papier nicht mehr allzu lang... mit 3-5 Jahren kann man wohl rechnen.
RE: Hilfe, 1. Vergrösserungen, beide einfach schwarz...
in Dunkelkammer & Entwicklung 16.01.2010 11:57von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
Zitat
Fixierer:
Adofix ist mir mal abgeranzt, nach nicht all zu langer Zeit (glaube, es waren gut 3 Monate nach Öffnung der Flasche, vielleicht aber auch länger, aber sicher nicht länger als 1 Jahr), Arbeitslösung und Konzentrat praktisch gleichzeitig. Fotoimpex hat mir aber sofort und unbürokratisch angeboten die Flasche zu ersetzen, auch wenn die angegebene Haltbarkeit (das waren 4-12 Wochen, glaube ich) schon überschritten war. Irgendwie konnte ich mich aber nicht aufraffen, die Flasche nach Berlin zu schicken, darum kann ich nicht mit Erfahrungen der Austauschflasche dienen. Das mit den Ausflockungen liest man aber z.B. auch über Tetenal Superfix plus, ist also wohl kein Adox-spezifisches Problem. Die beste Langzeiterfahrung hatte ich bisher mit Tetenal Superfix geruchslos. Das waren über 5 Jahre, die ich die erste Flasche insgesamt in Gebrauch hatte, Gebrauchslösung auch oft über ein Jahr herumstehen gehabt, ohne Probleme. Der Beschreibung nach hat AM X89 ähnliche EIgenschaften, persönlich werde mittelfristig darauf umsteigen, oder auf das Pendant von MACO (RXN 89), oder vielleich auch mal herausbekommen, welche Prognose es für Moersch-Fixierer gibt.
Ich persönlich tendiere zum Pulver beim Fixierer, erst vor ein paar Wochen bin ich über den Bekannten eines Bekannten an 10-Liter-Packungen Agfa-Acidofix für insgesamt rund 150 Liter Fixierer aus den 1970ern gekommen, die in einem längst außer Dienst gestellten Betriebslabor lagerten, die sind noch wie neu. Für 1 Liter Papierfixierer werden einfach 125 ccm Pulver genommen, für Filmfixierung 100 ccm.
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