.... oder: mit einem Tässchen Kaffee geht alles besser....
Moin, moin,
Nachtschicht erfolgreich erledigt. Heute war ich mit meiner neuen alten Adox Golf unterwegs (Erfahrungsbericht folgt). Nachdem mein erster Fotoexkurs auf dem Bergfriedhof kürzlich mit meinem allerersten richtig vermasselten Film geendet hatte, durfte sich die Golf heute das erste mal unter meiner Regie austoben. Diesmal ging alles gut. Sie hat sich wacker geschlagen und auch von leichten Minusgraden nicht beeindrucken lassen. Angekommen - oh Schreck - Belichtungsmesser vergessen. Egal, wird halt geschätzt. Alle 12 Aufnahmen sind korrekt belichtet. Dafür hatte ich den Voigtländer Entfernungsmesser dabei, was sich als sehr nützlich herausgestellt hat. Das 6.3/75 Adoxar-Objektiv ist nämlich kein Freund von großen Totalen, dafür ist die Randunschärfe selbst abgeblendet einfach zu groß.
Der Engel hatte es mir bei meinem ersten Besuch schon angetan. Mir ist aufgefallen, dass viele der alten Friedhofsengel eine raffinierte erotische Ausstrahlung haben. Ich habe den Fomapan 100 dazu ausgewählt und in Kaffee entwickelt (selbstgepanschtes Caffenol-C, 11 min, 21°C). Hat sich als perfekte Kombi erwiesen. Ein ums andere mal haut mich die Schattenzeichnung vom Hocker, Korn (fast) Fehlanzeige, selbst in sinnvoll nachgeschärfter hoher Auflösung ist davon nicht viel zu sehen. Sieht so aus, als würden meine Diafineflaschen langsam verstauben. Diafine ist klasse, Rodinal auch, aber zumindest bei mittelempfindlichen Filmen habe ich mit Caffenol-C wohl "meinen" Entwickler gefunden. Alles andere als ein Aprilscherz oder verrückter Spleen.
Adox Golf mit Adoxar 6.3/75, Voigtländer E-Messer, Fomapan 100 in Caffenol-C, Belichtung 1/25 bei Blende 8 aus der Hand.
Liebe Grüße - Reinhold
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