Hallo!
Ich bin wieder im Lande!
Bevor es mir und Euch vor lauter Bildbesprechungen schwindelig wird hier mal wieder was praktisches für das Labor.
Nachdem die ehemalige AGFA Chemiefabrik in Vaihingen/BW rechtzeitig übernommen wurde und weiterhin das beliebte Rodinal und die anderen bekannten Fotochemikalien produziert werden, habe ich mir jetzt doch glatt ein Fläschchen Rodinal bestellt.
Früher hatte ich auch schon mit Rodinal gearbeitet, jedoch immer nur mit der Standardverdünnung 1:25.
Meine Frage ist nun:
Wer hat Erfahrung mit den Mischungsverhältnissen für Negativentwickler explizit für Rodinal?
Im Datenblatt aus der Packung geht nur die reine Entwicklungszeit bei 1:25 und 1:50 hervor, wo ist hier jedoch der Unterschied im Ergebnis?
Im Agfa PDF-Datenblatt (Stand 06/2004) steht:
„Das Konzentrat kann durch ein entsprechendes Mischungsverhältnis auf jeden Motivkontrast abgestimmt werden.“
Soweit so gut, aber was heißt das in der Praxis?
Für eine Rotationsverarbeitung sind hier auch 3 verschieden Gamma-Werte angegeben, jedoch nur für die Rotationsverarbeitung.
Und wie ist das bei der Dosenverarbeitung?
Praktisches Beispiel:
Ich habe im Urlaub am Bodensee ein APX400neu mit 320 ASA minus 1 Blendenstufe wegen dem grellen Umgebungslicht = 220 ASA -20 weil ich keine exakten 220 einstellen kann = 200 ASA belichtet.
Der Motivkontrast während einer Schifffahrt war ultrahart und betrug schätzungsweise 10-12 Blendenstufen.
Schätzungsweise, weil ich mit der manuellen Kleinbild SLR keine Möglichkeit hatte exakt zu messen und 10-12 Blendenstufen für ein SW-Film mehr sind als er aushalten kann und ich mit dieser Info am Bug eines Schiffes eh nix anfangen kann wenn man Segelschiffe auf See fotografieren will, und nur eine Belichtung auf die Lichter möglich ist.
So, der Film ist voll und welche Verdünnung ist nun von Vorteil????
Roland