Hi,
ich denke mal, das ist eine Besonderheit an Deinem Belichtungsmesser. Der Gossen Sixtomat Flash, den ich habe, ist digital ausgelegt, hier kann ich diverse Dinge einstellen - Blendenvorwahl, Zeitvorwahl, Kontrastmessung, Blitzbelichtungsmessung, etc.
In erster Linie mag die Blende - neben der reinen Lichtmengensteuerung - zu gestalterischen Zwecken entsprechend eingesetzt werden. Jedoch ist es bei den meisten nichtprofessionellen Objektiven so, dass die ihre volle Abbildungsleistung und Brillanz erst erreichen, wenn mindestens eine bis zwei Blenden abgeblendet wird. Das sollte man nicht vergessen, wenn man z.B. ein recht einfaches Zoom oder eine qualitativ eher "billige" Festbrennweite verwendet. Auch bei professionellen Objektiven, bei denen aus Gründen der Abbildungsleistung (Schärfe) nicht erforderlich wäre abzublenden, kann das Abblenden trotzdem zu einer Steigerung der Brillanz führen.
Da die Camera Obscura, die Lochkamera, die wohl erste Bauart in der Fotografie war, bei der der Lochdurchmesser festgelegt war, würde ich Deine Threadfrage so beantworten, dass die Blende zuerst da war und sich die Zeit darausergeben hat
Sven
P.S. Habt ihr um solche Uhrzeiten nichts besseres zu tun, als Euch über die Ei-Huhn-Frage in analoger Form Gedanken zu machen ??