Ernteeinsatz...
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 18.09.2009 06:38von F._Kilian • Mitglied | 654 Beiträge
Moin aus dem schönen Norden!
Hier zwei Bilder zu obig genannten Thema.
1. APX 100 in Rodinal (17min) auf Ilford Multigrade IV (8s belichtet, Gradition 2,5)
2. APX 400 in Rodinal (30min) auf Ilford Multigrade IV (14s belichttet, Graditon 2,5)
Nun dazu noch ne Frage:
Auf mich wirkte der 400er so triste. Er hat irgendwie zu wenig Kontraste... Woran könnte das liegen. Besonders fällt mir das im dirkten Vergleich zum 100er auf.
Gruß,
Flemming.
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"Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." (L. Wittgenstein)
RE: Ernteeinsatz...
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 18.09.2009 07:01von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
Für mich sind die beide zu kontrastlos (Lichter sind belegt) und wie mir scheint auch etwas dünn. Kann es sein, daß Du vielleicht genau das Gegenteil von dem gemacht hast, was mir vor ein paar Tagen passiert ist und zwar, daß Du 1:50 verdünnt hast, aber die Zeit von 1:25 verwendet wurde?
gut Licht
Walter
RE: Ernteeinsatz...
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 18.09.2009 07:17von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
Deine Zeiten sehen ja nach 1:50 aus, hatte darauf nicht geachtet, 1:100 wirst Du wohl kaum verdünnt haben. Könnte es vielleicht sein, daß der 27-DIN-Film wie ein 21iger belichtet wurde? Hoffnungslos überbelichtete Filme werden ja auch wieder flau. Dafür spräche die längere Vergrößerungszeit. Alles in allem ist Gradation 2 1/2 aber offensichtlich für beide Negative zu weich gewählt. Gradation "Normal" ist schon einmal eine "glatte" 3, hier scheint aber eher 3,5 oder gar 4 beim zweiten wohl schon 5 (Extrahart) richtig zu sein.
gut Licht
Walter
RE: Ernteeinsatz...
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 18.09.2009 10:05von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge
sieht schon sch... aus, irgendwas ist schief gelaufen. Habe auch ein paar APX 400 in ROdinal (eigtl. R09) entwickelt, allerdings fast jeden anders (war eher ein Testen, mir körnte die Kombination zu stark), meine Zeiten waren:
@DIN 27: 10 1/2 min bei 19°C, 1+20, 1. min ständig kippen, danach alle 30s 1x.
ausserdem experimentiert mit Drehentwicklung:
@DIN 26: 12 min bei 18°C, 1+20, erste min 20s, danach jede min 10s drehen.
@DIN 25: 13 min bei 16°C, 1+40, erste min 30s, danach 15s / 30s drehen.
Kann meinen chaotischen Aufzeichnungen nicht entnehmen, wie ich genau vergrößert habe, konnte aber (glaube ich) alle normal vergrößern, waren bei normalen Motiven keine solchen Ausreisser dabei, wie das auf Deinem Bild aussieht.
Hab' mir damals noch notiert, dass fotohuis rovo 13 min für den APX 400 @ 400ASA in ROdinal 1+50 bei 20° empfiehlt. -> eventuell ist Deine Entwicklungszeit einfach viel zu lang? Aber eigentlich sollten da ja die Kontraste ja eher aufsteilen... wenn Du weiter mit der Kombination arbeiten willst, vielleicht mal ein Stück Film zum Testen opfern, sicherstellen, dass richtig belichtet wurde, und einfach mal halb so lang entwickeln... oder gleich einen anderen Entwickler probieren, fand den FIlm in A49 ganz ansprechend (bin im Moment am überlegen, ob ich den nicht wieder zu meiner Standard-Suppe mache, obwohl ich ja eigentlich auf ungiftiger umsteigen wollte...)
Grüße
Bernhard
RE: Ernteeinsatz...
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 18.09.2009 14:10von Gelöschtes Mitglied
So sieht altes, abgelaufenes Papier aus, das hoffnungslos schleiert. Oder das Duka-Licht passt nicht. Das ziemlich alte Gafa-Papier, welche ich von Christoph/Hornilla bekommen habe, ist in Ordnung, alles Ilford-Papier ist übern Jordan. Sieht exakt so aus. LG Reinhold
RE: Ernteeinsatz...
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 18.09.2009 20:42von F._Kilian • Mitglied | 654 Beiträge
Danke ersteinmal für eure Hilfe, dass Problem zu finden!
@ Photoamateur: Der Film wurde genau auf Din 27 belichtet und in 1+50 verdünnt... Zur Gradition, das erste ist für meinen Geschamck NOCH ordentlich, aber nicht spitze. Beim 2 wär definitiv eine härtere Gradition angesagt gewesen...
@ Bernhard: Das war eher ein Test. Ich bin noch am Suchen nach meiner Standard Kombination. ICh hab noch ne´n paar 400er auf Lager, mal sehen wie die sich machen...
@ Reinhold: Du könntest Recht haben mit dem DuKa Licht, jedoch müssten dann doch eigentlich meine anderen Abzüge (siehe Stall...) genauso aussehen, oder ? (Ist genau aus der gleichen Packung)
Ich dachte mir zurerst, dass der 400er an sich nicht so kontrastreich ist... Aber scheinbar liegt es an meiner Entwicklung...
Gruß,
Flemming.
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RE: Ernteeinsatz...
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 18.09.2009 22:28von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
In Antwort auf:
Ich dachte mir zurerst, dass der 400er an sich nicht so kontrastreich ist... Aber scheinbar liegt es an meiner Entwicklung...
Hochempfindliche Filme sind zwar in ihrem Maximalkontrast in der Regel etwas weicher, aber so weich waren hochempfindliche Filme nichtmal vor 70 Jahren.
Ich will mal Reinholds Gedanken weiterführen: Ist der Rand der Papiere reinweiß oder leicht grau? Eventuell kann es auch sein, daß Dein Dukalicht (benutzt Du etwa gelbgrünes Licht?)zwar noch nicht schleiert, aber die Gradation erweicht. Da gibt es dann einen Münztest, dazu ein leicht bearbeitetes Zitat von mir selbst:
In Antwort auf:
Es gibt da übrigens eine schöne Testmethode Photopapier auf Verschleierung durch die Dukalampe zu testen (es gibt ja auch schadhafte Filter usw.). Man entnehme seiner Photopapierschachtel ein Blatt Papier im Dunkeln, decke eine Stelle ab, z.B. durch eine Münze, schalte dann das Dunkelkammerlicht der Dukaleuchte für ein paar Minuten an, schalte es wieder aus und führe dann die chemische Verarbeitung wie gewöhnlich durch (allerdings im Dunkel). Zwischen beiden Stellen darf nun kein Unterschied zu sehen sein, sonst ist das Dukalicht ungeeignet, wenn einer zu sehen ist, kann nur von der weiteren Verwendung für dieses Papier abgeraten werden.
Dann gibt es da noch so ein Problem - Gradationsverflachung durch Dukalicht, die noch vor der Verschleierung eintritt. Man erkennt sie, indem man wiederum ein Teil des Blattes durch eine Münze abdeckt und den unverdeckten Rest wie bereits erwähnt dem Dukalicht aussetzt, im Anschluß wird das Dukalicht ausgeschaltet und das aller Münzen entledigte Photopapier zusätzlich durch den Vergrößerer dezent zu einem Neutralgrau belichtet. Sollte das Papier nun an den verschiedenen Stellen unterschiedlich auf das Vergrößererlicht reagieren, dann hat sich die Gradation verändert. Inwiefern man bereit ist, geringfügige Gradationsveränderungen zu respektieren solange sie nicht im Verein mit Verschleierung auftritt, ist vielleicht auch etwas eine Frage des persönlichen Anspruches, aber aus Gründen der Reproduzierbarkeit von Arbeitsergebnissen rate ich davon ab es hinzunehmen.
Man kann da auch gestaffelte Zeiten nutzen (z.B. mit mehreren Münzen, die erst nach und nach auf das Papier gelegt werden), um zu testen, wie lange das Papier das Licht aushält, ein par Minuten gehen manchmal, aber wenn es dann eine halbe Stunde wird, die das Papier dem Licht ausgesetzt ist, kann es kritisch werden.
Dann wäre da noch eine Frage, die sich aus dem Umstand ergibt, daß der 27-DIN-Film trotz korrekter Entwicklungszeit soviel flacher ist. Kann es sein, daß es beim Einspulen des Films nicht absolut dunkel war? Hochempfindliche Filme mögen das überhaupt nicht. Könnte es vielleicht ferner sein, daß der 27iger nach dem 21er im selben Ansatz entwickelt wurde?
PS: Ja, das Bild im Stalle ist in Ordnung, was Lichter und Schatten anbelangt, wurde da das selbe Photopapier etc. benutzt?
gut Licht
Walter
RE: Ernteeinsatz...
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 19.09.2009 02:35von F._Kilian • Mitglied | 654 Beiträge
Danke Photoamateur für deine Tipps. Ich werd das demnächst mal ausprobieren.
Du hattest Recht, ich hab eine gelbgrün leuchtende Lampe... (aber macht das was aus?)
Also der Raum sollte eigentlich stockfinster gewesen sein. Meine Augen hatten mir das jedenfalls so bestätigt. Wie ist das gemeint mit dem Ansatz? Also, die Zeit ist unterschiedlich gewesen. Ansonsten aber gleiche Verdünnung und gleiches Fixierbad.
Gruß,
Flemming.
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"Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." (L. Wittgenstein)
RE: Ernteeinsatz...
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 19.09.2009 02:47von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
In Antwort auf:
Du hattest Recht, ich hab eine gelbgrün leuchtende Lampe... (aber macht das was aus?)
Multigrade darf nicht unter gelbgrünem Licht verarbeitet werden (schließlich filtert man auch gelb und purpur; manchmal wurde jedoch behauptet, daß es mit Agfa trotzdem möglich sei), das Papier reagiert auf das Licht und sei es nur durch Gradationsverflachung wie wohl in Deinem Fall, bzw. wird gleich grau (Ostfabrikate). Du wirst wohl ein rotes, oranges oder bernsteinfarbenes Filter beschaffen müssen, oder auf Festgradation umsteigen. Rot ist das unangenehmste Licht (starke Kontrastanhebung, mit normalen Dukalampen ziemlich dunkel, orange ist besser, geht aber schon nicht mehr mit allen Papieren und Bernstein, das am angenehmnsten ist, nur mit Ilford (Kodak und Agfa).
PS: Warum es beim ersten Mal geklappt hat und beim zweiten Mal nicht, kann ich mir auch nicht erklären, da mußt Du mal scharf drüber nachdenken, ob Du etwas geändert hast. Papierentwickler (Auswirkung auf die Sensibilisierung ist allerdings eher unwahrscheinlich), Abstand der Lampe, verwendete Glühlampe in der Lampe (Wattstärke), Verweildauer des Photopapiers unter der Dukabeleuchtung.
gut Licht
Walter
RE: Ernteeinsatz...
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 19.09.2009 02:59von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
In Antwort auf:
Wie ist das gemeint mit dem Ansatz?
Wurden beide Filme nacheinander in der selben Entwicklerlösung hervorgerufen, oder wurde für jeden Film neu angesetzt? Verdünntes Rodinal sollte nicht zweimal gebraucht werden, aber ich bin kein Rodinalexperte und habe das in der Praxis noch nie ausprobiert.
gut Licht
Walter
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