#1

Belichtungsmesser Probleme

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 27.07.2009 09:00
von Farben-Rausch • Mitglied | 74 Beiträge

Bei meinem Belichtungsmesser von Hama habe ich die Möglichkeit vorne an der Messzelle einen Schieber über die Zelle zu schieben.

Wann messe ich mit offnen Schieber und wann mit einer verdeckten Meßzelle?

Mein Belichtungsmesser geht nur bis 1 sek?
Ich wollte gerne eine andere Blende nehmen aber dazu reicht die Berechnung der Verschlußzeit auf der Skala nicht aus.
Da ich aber bei 2 Sek schon einen Blendenwert vorgegeben bekommen habe, müßte ich nun doch nur wissen in welchen Verhältnis diese stehen, dann könnte ich mir eine Blendenzahl aussuchen und anhand des vorgegebnen Verhältnis mir meine Verschlußzeit selbst errechnen oder liege ich da falsch?
Gibt es da noch einen andere Rechnung?

LG DANKE
Ben


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#2

RE: Belichtungsmesser Probleme

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 27.07.2009 09:22
von Grueni76 • Mitglied | 1.104 Beiträge

Hi!
ohne Schieber:
Objekt-Messung - Der Beli wird anstelle der Kamera auf das zu photographierende Objekt gehalten. Damt mißt man einen Mittelwert dessen, was auf dem Bild später auch an Helligkeit vorhanden ist. Funktioniert bei starkem Tele nicht und erlaubt keine direkte Messung eines zur Belichtungssteuerung interessanten Punktes auf dem Objekt.

mit Schieber:
Licht-Messung - Der Beli wird vom Objekt aus in Richtung Kamera gehalten. Wenn bei einem Objekt unterschiedlich helle Bereiche vorhanden sind, und man einen bestimmten Bereich besonders genau belichtet haben will, dann hält man den Beli an die Stelle am Objekt. Diese Methode ist besser, um bestimmte Details korrekt zu belichten.

Daneben gibt es auch noch ganz praktische Gründe, sich für eine der beiden Messmethoden zu entscheiden: Bei einem Löwen wirst Du eher die Objektmessung anwenden und bei einem Model eher die Lichtmessung ;-)

Wenn Dir Dein Beli z.B. 1s bei Blende 8 sagt, dann kannst Du auch genausgut 2s bei Blende 11 oder 4s bei Blende 16 nehmen.
Generell gilt: Bei Verdopplung der Zeit, wird die Blende halbiert und umgekehrt. Entscheidend ist die Lichtmenge, die auf den Film trifft und das ist immer ein Produkt aus Zeit und Lichtstärke, die durch die Blende geregelt wird.

Der Schwarzschild-Effekt hat damit noch nichts zu tun, der kommst erst später in Form eines Faktors aus die ermittelte Zeit drauf.

Hier gibts noch was zu lesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Objektmessung

http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtmessung

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzschildeffekt


viele Grüße aus Düsseldorf,
Andreas

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