Hallo aus dem Sauerland
Maria gefunden. OK, ich zeige sie Euch.
MF, leichtes Tele.
Unten 2 Versionen.
Mir gefällt die mit dem grössere Rand besser.
Die Dachrinne war mir wegen dem Ort der Maria mit Sohn wichtig. Wenn schon kein Bezug zum Boden dann eben der Ortshinweis zum Dach.
Ich habe meinen Aufnahmestandort absichtlich seitlich versetzt, damit alles etwas plastischer wirkt. Die Ummauerungen bekommen so eine bessere Tiefenwirkung. Direkt von vorne empfand ich alles sehr platt. (Meine Meinung) Und Eure?
Nachteil: Die seitliche Verzeichnung kommt deutlich durch! Siehe die Dachrinne und die Pfannen.
Mit Shiften/Tilten hätte man diese wohl entschärfen können?
Die Bergheil, die dieses kann, habe ich erstmal wieder versenkt. Dunkelhaft! Sie hat mich geärget.
Also Frage an die "Dünnbrettbohrer" in diese Runde. Hättet Ihr das Shift-Objektiv eingesetzt oder gewinnt das Bild durch diese Schräge?
Gruß Berthold

Obwohl ich mich nicht unbedingt angesprochen fühle hier meine Meinung: ich weiß es auch nicht. Ist ohne direkten Vergleich wohl schwer zu sagen. Aber das bisschen schief stört mich auch nicht. Ob das Motiv den Aufwand wert gewesen wäre...... ;)

LG Reinhold

Bei dem knapperen Ausschnitt, hat mir das Dach zu viel Gewicht. Bei dem anderen ist mir etwas zuviel Mauerwerk unter der Madonna. Villeicht wäre ein 3:4 Format günstiger. Die leicht schräge Sicht stört mich überhaupt nicht, weil ich die so wahnsinnig ausgezirkelten Bildaufbauten langweilig finde, und weil man die Madonna ja an Ort und Stelle an 99% aller Standpunkte auch nicht frontal sieht.

Gruß
Jochen

ps
ist Dir die Bergheil auf den Fuß gefallen?

Hallo Berthold,

hier zu sagen, es muß gerade sein, also Shift oder Scheimpflug, halte ich für nicht angebracht. Eine strenge, frontale Ausrichtung, möglicherweise noch als quadratische Komposition, würde einerseits zur sakralen Ruhe passen - würde aber auch wirklich langweilig aussehen. Seitlicher Shift kann auf das Auge irritierend wirken, das passt eher zu schrillen Motiven. Insofern bringt diese Variante Spannung ins Bild und entfernt dadurch von einer rein dokumentarischen Abbildung.
Eine Alternative könnte sein, noch ein wenig aus der Untersicht abzubilden. Das könnte noch ein wenig dramatischer wirken. Sakrale Motive wirken durch Untersicht auf mich immer ein wenig erhaben. Nur so 'ne Idee.

ciao

Bernd

Hallo und Danke für Euren Rat.
Das mit der Untersicht und das mit mit den Proportionen werde ich mir merken.
Jochen.
Das Dach habe ich versucht weniger zu zeigen. Es war nach meinem Gefühl nicht mehr so gut zu erkennen. Etwas weniger ist es im unteren Bild schon geworden.
Schlanker gefällt es mir diese schmale Version jetzt auch deutlich besser.
Beide Bilder noch einmal im Vergleich.
Das schmale auf Baryt? OK?
Gruß Berthold

Nein, mir gefällt die schlanke Version nicht. Durch das wenige Umfeld treten Madonna und Dach zu stark in Konkurrenz. Meiner Meinung gewinnt wegen der klaren Strukturen und Kontraste das Dach. Das sollte so aber eigentlich nicht sein.

Gruß
Jochen

Mir gefällt die erste Version am besten, also - das erste Bild.
Wobei ich mich allerdings ertappt habe bei der Frage, ob ich selbst (wäre es mein Bild) links und unten noch ein wenig beschnitten hätte, um das Motiv zu dezentrieren. Würde dann (glaub ich) den Effekt ergeben, als ob man das Bild in der Wand im Vorbeigehen - so im letzten Augenblick noch bemerkt/entdeckt.... kann mich damit aber natürlich auch täuschen, das müsste man sich dann vielleicht wirklich mal ansehn...