Als Ersatz für einen Weichzeichner kann man auch Damenstrümpfe verwenden, jedem Zweifel erhaben ist das natürlich nicht, wenn man allerhöchste Ansprüche stellen will oder muß. Der größte Makel ist vielleicht, daß das etwas sehr provisorisch und so gar nicht nach Profi oder ernsthaftem Amateur aussieht - der Spott der Festgesellschaft ist Dir sicher - , die Ergebnisse selbst sind im brauchbaren Bereich. Was das Farbfilter anbelangt, sollte man sich klarmachen was man will, Hautunreinheiten beseitigen, gelb, orange, rot (mit zunehmender Verfremdung des Bildes) da aber wie bereits erwähnt, wohl geschmikt wird, ist das vermutlich überflüssig. Soll das Gegenteil erreicht werden, etwa die Haut dunkler erscheinen zu lassen und die Lippen abzudunkeln ist ein Blaufilter angebracht (aber schwer aufzutreiben). Prinzipiell ist es ja so, daß korrekte Tonwertumsetzung - gerade wenn irgendwo Himmelblau vorhanden sein sollte - nach einem leichten bis mittleren Gelbfilter ruft, mancher läßt ihn gar immer vor dem Objektiv, allerdings solltest Du dann einberechnen, daß Dich schon ein Gelbfilter gerne 1-2 Blenden kosten wird, da kann es rasch eng werden (in der Kirche sowieso, wenn Blitzen verboten ist). Daher würde ich vorschlagen, auf das Filter zu verzichten so lange kein blauer Himmel im Spiel ist, aber bei blauem Himmel ein Gelbfilter zu verwenden, sonst sieht der Himmel einfach zu blaß aus und das verträgt sich mit weißen Hochzeitskleidern und schwarzen Anzügen zugleich nicht besonders. Wenn aber nur die Braut photographiert wird und die auch noch blondes Haar hat, dann kann eine gegen den Himmel photographierte Aufnahme als High-Key-Aufnahme ganz silbrig hell in hell vielleicht durchaus ihren Reiz haben.