[quote="Madial"]@ Frank ...
...ich gebe da anTon recht,es passt so wie es ist.
HDR ist halt schon wieder so ein genialer Gag,der manchesmal einem Bild mehr stört als nützt.Der Trend geht in vielen Foren wieder zurück.
Hallo Dietmar,
ich finde das Thema HDR-Fotografie ist relativiert zu betrachten: Es stimmt völlig, daß der Trend wieder zurückgeht, trotzdem finde ich HDR ist mehr als nur ein Gag.
Das Problem: Für alle bewegten Motive ist HDR leider ungeeignet. Pflanzen die sich im Wind bewegen, Fußgänger, die durchs Bild laufen, fahrende Autos, Tiere... verursachen auf HDR-Aufnahmen unweigerlich Geisterbilder. Für eine Vielzahl anderer Motive bringt HDR einfach nichts, weil das Ergebnis unnatürlich, kitschig,... wirkt oder ganz einfach im Motiv nicht ausreichend Dynamikumfang vorhanden ist.
Für einen ganz kleinen Prozentsatz bleibt HDR aber ein geniales Werkzeug. Frank's Pumpenhaus oder vielleicht auch mein Foto vom Segelschiff Passat könnten evtl. von HDR-Fotografie profitieren. Insbesondere für Digicams, die an den Dynamikumfang unserer analogen Fotografie nicht heran kommen ist HDR oftmals die letzte Möglichkeit, um überhaupt zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen.
Ich habe in diversen Zeitschriften bereits einige sehr schöne, spektakuläre HDR-Aufnahmen gesehen, die mich vom Potential dieser Fototechnik überzeugt haben.
Für Freunde des Surrealismus ist HDR-Fotografie so etwas, wie die ultimative Spielwiese. Alleine das Tone-Mapping entscheidet am Ende darüber, ob eine HDR-Aufnahme Surreal wird oder nicht.
Trotzdem gebe ich Dir völlig Recht, daß HDR manchem Bild mehr schadet als nützt ! Eine Belichtungsreihe auf Film wird außerdem schnell zur Kostenfrage.
HDR-Fotografie sollte man vielleicht als das letzte Mittel sehen, um den größeren Dynamikumfang eines Motives bewältigen zu können. Oftmals verdirbt nicht die HDR-Fotografie an sich das Bild, sondern das sich anschließende Tone-Mapping, bzw. der Bearbeitungsprozess des Bildes.
Gruß Oliver