Hi Mike,
was soll ich sagen. Sven hat schon viel, und damit auch das wichtigste gesagt. Das mit dem "dicken Rohr", sehe ich auch so. Das sieht aus, als würde es aus der rechten Schulter wachsen. das sieht man öffters bei Familien-Alben, wenn bei Tante Trude plötzlich ein Baum aus dem Köpf wächst. Eigentlich ein Anfänger-Fehler.
Ich mag Portrais, welch nicht gestellt im Studio entstehen. Natürliche Personen, wie sie wirklich sind. Sicher ist immer ein Stück weit die "gestellte Pose" da. Finde aber, das ist Aufgabe des Fotografen, sie so zu meistern, daß es entweder icht auffällt, oder nicht schwerwiegend sichtbar wird. Dein letztes Bild, ist so ein "gestelltes Bild". Wie im Fernsehen "Der rote Sessel" (oder so ähnlich).
Bei Portrais richtet sich der Blick immer auf das Gesicht, als Ort, wo das Auge sucht. Die Ästhetik, die Einzigartigkeit der Züge des Gesichtes (dazu gehört auch das lächeln), die Konzentration auf das Bildnis selbst als Schwerpunkt, machen ein Portrait zu dem was es sein soll.
Es soll ein Modell (Person) so zeigen, wie es ist. Nicht verfälschen, nicht verschönern, Nein;- die Einzigartigkeit des Gesichtes, die Haltung des Kopfes und der Hände, soll zur Inzenierung des Gesamten werden. Das finde ich, macht eine gute Portrait-Foto(grafie) aus.
In der heutigen Zeit, mit den modernsten aller modernsten Kameras und Objektive. Wo man sich mit der Kamera immer näher an das Gesicht des Modells herantastet - so nah, daß jede Pore, jedes Barthaar sichbar wird und das menschliche Anlitz zuletzt auf die Oberfläche reduziert und auch als Landschaft "gelesen" werden sollte. Was durch entsprechende Beleuchtungs-Techniken noch verstärkt oder dramatischer inzeniert werden kann.
Kurz;- Ein Portrait muß "gefallen und gefällig" sein. Einfach Stimmig.
Ich denke, ein gutes Portait, entsteht ehrer beiläufig. Man hat ein Modell (Person) und will Bilder / Fotos von diesem machen. Das Harmonieren, zwischen Modell und Fotograf, ist dabei sehr wichtig. Denke ferner,- Nicht mit Filmmaterial sparen. Unterhalten und nebenbei (beiläufig) Bilder machen. Ein leichtes TELE, ist da fast unumgänglich ( mehr als 90mm). Wenn es dann noch ein Sahnehäupchen haben darf: " 2,8 ".
Vielleicht habe ich jetzt ein wenig "zu dick" aufgetragen. Nun;- Mag sein ! Trotzdem !
In diesem Sinne :" Ich kann das mit dem Portrait auch noch nicht " !
Horst
12 gute Fotos in einen Jahr, sind eine gute Ausbeute ( A. Adams / Schwarzweiss-Papst).