Stainende Entwickler
in Dunkelkammer & Entwicklung 03.09.2008 20:37von hornilla • Mitglied | 2.895 Beiträge
Hallo,
weil langsam aber sicher mein LC29 zur neige geht und mein Rodinal ja auch noch in hundert Jahren entwickelnt, dachte ich mir ich könnte demnächst mal einen anderen Entwickler ausprobieren. Weil ich Moersch sehr schätze ist mein Blick erst auf den MZB gefallen, aber der ist mir einfach zu teuer, dann auf Tanol.
Ich hab mir schon das Infoblatt von Moersch durchgelesen. Da hat mich ein bisschen abgeschreckt, dass er mit dem Zonensystem anfängt und dann bin ich einfach nicht mehr so recht durchgestiegen. Würdet ihr sagen, dass Tanol auch für einen eher unsauber arbeitenden Panscher wie mich geeignet ist?
Was sind eurer Ansicht nach vor und evtl. auch Nachteile von Tanol und anderen stainenden Entwicklern.
Hat evtl. der Stain einen Einfluss auf die Gradationsfilterung?
Und Bildbeispiele find ich natürlich immer toll. Die Bei Moersch kenn ich natürlich.
Gruß,
Christoph
RE: Stainende Entwickler
in Dunkelkammer & Entwicklung 03.09.2008 21:07von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
ich selbst kann Dir mit Beispielen zu Tanol nicht aushelfen, wohl aber zu Tanol Speed, den ich seit einigen Monaten nutze, z.B. hier:
- http://www.flickr.com/photos/23963633@N03/2418619021/
- http://www.flickr.com/photos/23963633@N03/2748179745/
- http://www.flickr.com/photos/23963633@N03/2798612573/
- http://www.glamorous-pictures.de/landschaft15.html
- http://www.glamorous-pictures.de/landschaft16.html
- http://www.glamorous-pictures.de/landschaft19.html
Ich muss aber erstens dazusagen, dass das alles erstens Negativscans sind und ich bisher nur einmal Abzüge (von Letizia) von Filmen gemacht habe, die mit Tanol Speed entwickelt wurden. Die sind sehr gut geworden (auch Vergrößerungsausschnitte), Einschränkungen oder Veränderungen in der Filterung konnte ich nicht feststellen.
Zweitens muss ich dazu sagen, dass ich meine in Tanol Speed entwickelten Filme nicht mit alkalischem Fixierer, sondern mit saurem Fixierer fixiere - das schwächt den Stain wohl noch mal (deutlich??) ab. Ob meine Bilder daher repräsentativ sind, kann ich nicht beurteilen.
Eines kann ich aber beantworten: ich bin weder ein Duka-Crack (da hast Du mich schon lange abgezogen, ich hab einfach zu wenig Zeit dafür), noch bin ich mit dem Zonensystem vertraut, und trotzdem erziele ich mit diesem Entwickler hervorragende Ergebnisse. Er ist nun zu meinem Standardentwickler # 1 geworden. Also auch für Dich geeignet
Gruß
Sven
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Meine Homepage: http://www.glamorous-pictures.de - Galerie, Erfahrungsberichte, Tutorials und Fotoliteratur
Meine Handwerkszeuge: EOS 5D, EOS 5D MK II, EF 24-105/4 L IS USM, EF 70-200/2.8 L USM, EF 50/1.8 II, Cosina AF 19-35/3.5-4.5 Digital, Sigma 12-24 F4.5-5.6 II DG HSM; Canon PowerShot SX50 HS; Yongnuo YN-568 EX II, YN-622C; Panasonic Lumix DMC-G6, Lumix Vario 14-42/3.5-5.6 asph./Mega O.I.S., LUMIX G VARIO 45-150mm / F4.0-5.6 ASPH MEGA O.I.S.
RE: Stainende Entwickler
in Dunkelkammer & Entwicklung 03.09.2008 23:52von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge
Hallo Christoph.
Finol ist mein Entwickler.
Hält Eewig, Einmalentwickler.
Bei mir: D-100, TMY-100, D-400, TYM-400, Efke 25, alles 120er-Filme.
Klasse per Sritze dosierbar A3,6+B3,6+Wasser330qcm/120er Rollfilm, über Temperatur 22...24°C und Zeit steuerbar, mit/ohne Vorwässereung je Film.
Ich benutze nichts anderes mehr.
Sehen wir uns im Sauerlandtreffen?
Gruß Berthold
Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
RE: Stainende Entwickler
in Dunkelkammer & Entwicklung 04.09.2008 02:31von hornilla • Mitglied | 2.895 Beiträge
Hallo,
wir sehen uns leider nicht beim treffen. Das ist mir einfach immer zu viel, gleich mehrere Tage und für einen Tag ist es einfach zu weit weg (München).
Also würdet ihr beide mir einen Stainenden Entwickler empfehlen, auch wenn ich ganz stupide fotografiere und mir um den Kontrast keine "Zonensystemgedanken" mach? Gut, Empfindlichkeit muss ich vermutlich anpassen, aber da hab ich bei den Moerschangaben ja keine Probleme. Das ist ja alles beschrieben.
Was mich stört ist, dass nicht für alle Filme die ich zur Zeit nutze Zeiten angegeben sind (Bei Tanol kein Foma 400 und Forte 400, bei Tanol Speed kein Foma 200, 400 und Forte 400, bei Finol keiner der genannten. Das stört mich ein bisschen. Werde mich aber als Standardfilm wohl auf den Foma 200 einschießen, und da hab ich ja mit Tanol die Zeiten. Und die Fortes und anderen Fomas kann ich auch mit Rodinal bzw. LC29 noch entwickeln. Bissl was hab ich ja noch.
Danke euch beiden.
Noch jemand Erfahrungen?
Gruß,
Christoph
RE: Stainende Entwickler
in Dunkelkammer & Entwicklung 04.09.2008 02:52von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
Hi,
was ist denn vielleicht mit dem von Andreas mal angesprochenen PMK Pyro? Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist der doch die Mutter der stainenden Entwickler, richtig? Vielleicht packt der ja alle die von Dir bevorzugten Filme.
Gruß
Sven
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RE: Stainende Entwickler
in Dunkelkammer & Entwicklung 04.09.2008 03:02von hornilla • Mitglied | 2.895 Beiträge
Hallo,
keine schlechte Idee. Kann aber auch nur Entwicklungszeiten zu den Standardfilmen finden.
Ich würd ja Tanol nehmen, aber mich schreckt noch massiv ab, dass man destilliertes Wasser nehmen sollte. Ich glaub München hat relativ hartes Wasser. Düdüdüdüdüü, ich überleg mal weiter. Vielleicht werd ich auch den werten Herrn Moersch einfach mal kontakten. Aber jetzt wart ich ab, was der Alex noch schreibt, der panscht ja auch immer mit Moersch.
Gruß,
Christoph
Hallo Christoph
hätt ich das gewußt hätte ich Dir zu dem Papier noch 2 Fläschchen PMK beigelegt.
Für PMK Pyro gibt es Zeiten für Foma 100 und 200. Denn 400er müßtest Du selber austesten.
Fomapan 100 PMK 1+2+50 125 10 21C
Fomapan 200 PMK 1+2+50 250 12 20C
Fomapan 200 PMK 1+2+50 250 11 21C
Fortepan 200 PMK 1+2+50 250 11 21C
wie die Filme bei der Entwicklung aussehen kann ich Dir leider nicht sagen da ich diese Kombi nicht verwende. Interesant ist das die Empfindlichkeit bei diesen Filmen gesteigert wird. Der Acros, ein Film denn ich gerne in PMK bade, kommt nicht auf Nennempfindlichkeit. Hier erreiche ich nur 50ASA. Dafür hat man aber sehr fein gezeichnete Negative die eine hervorragende Vergrößerbarkeit aufweisen.
Destiliertes Wasser ist nicht notwendig. Verwende ich für Finol auch nicht. Finol hat mir Herr Moersch mal als Beigabe zum probieren mitgegeben.
Werde sobald mein PMK verbraucht ist warscheinlich darauf umsteigen. Die etwas höhere Ausnutzung der Empfindlichkeit und der gute Support durch Herrn Moersch sprechen halt dafür.
Was man natürlich verwenden sollte ist ein Neutrales und kein saures Fix. Gibt es auch bei Herrn Moersch.
Bitte nicht falsch verstehen ich bekomm da keine Provision ich bin halt nur von denn Produkten überzeugt. Außerdem kann man mit dem Mann auch bei Problemen gut klönen.
Gruß
Andreas
RE: Stainende Entwickler
in Dunkelkammer & Entwicklung 04.09.2008 04:32von kugelfisch • Mitglied | 2.759 Beiträge
RE: Stainende Entwickler
in Dunkelkammer & Entwicklung 04.09.2008 06:29von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
Zitat von hornilla
Ich würd ja Tanol nehmen, aber mich schreckt noch massiv ab, dass man destilliertes Wasser nehmen sollte.
Warum schreckt Dich das ab ?? Destilliertes Wasser kostet im 5 Liter Kanister keine 2 €, bekommst Du in jedem Baumarkt und gut sortierten Haushaltswarengeschäft, und wenn die Qualität der Filmentwicklung damit steigt (unser Wasser ist auch sehr kalk- und nitrathaltig), dann nehm ich das gerne. Außerdem reichen 5 Liter für so einige Entwicklungen !!
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RE: Stainende Entwickler
in Dunkelkammer & Entwicklung 04.09.2008 10:07von hornilla • Mitglied | 2.895 Beiträge
10, um genau zu sein.
Mich halten da mehrere Sachen ab. Ich müsste (ohne Auto wohlgemerkt) zum Baumarkt gurken, müsste dann per Hand einen Kaniste rumschleppen und hätte noch einen Kanister mehr hier rumstehen. Und wenns Alternativen gibt, dann würd ich die gern nutzen.
Werde wohl mal wieder den Herrn Moersch kontaktieren. Dafür kauf ich ihm dann ja wahrscheinlich auch was ab. Und genau deshalb (und natürlich wegen der Qualität seine Produkte) kauf ich ihm ja was ab.
Danke euch.
Gruß,
Christoph
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