Anfänger-Hilfe?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 25.08.2008 00:38von CheckSon (gelöscht)
Hi ...
Ich bin neu hier und benötige Eure Hilfe beim Einstieg in die analoge Fotografie.
Als gelernter Mediengestalter hab ich hinreichend Erfahrungen mit der digitalen Fotografie, sowie mit der medientechnischen Weiterverarbeitung sammeln dürfen (Scans, Repro, Retusche, Montage, etc.).
Nun bin ich seit kurzem stolzer Besitzer einer etwas gealterten Pentax Spiegelreflexkamera mit einem 200er Weitwinkel-Telezoom-Objektiv. Und nun zu meinem Anliegen:
Mein Ziel ist es, Tieraufnahmen zu machen. Sowohl sw, als auch farbig. Ich hab die Kamera, das Objektiv, ein Stativ und einen Drahtauslöser. Prinzipiell kann es losgehen. Doch ich will keine Filme und Kosten verheizen bei dem Versuch, ein optimal belichtetes, scharfes Bild hin zu bekommen. Daher brauche ich jetzt den einen oder anderen Experten, der mir erklärt, wie ich damit beginne, meine Kameraeinstellungen so zu konfigurieren, dass es klappt. Die digitale Kamera macht alles automatsch. Kann ja jeder. Doch in diesem Falle muss ich Brennweite, Belichtungszeit usw. selbst einstellen. Und dazu brauch ich ein paar Eckdaten.
Ich freu mich wirklich über jeden Tipp von Euch und bin gerne bereit, mein medientechnisches KnowHow zur Lösung Eurer Problemchen zur Verfügung zu stellen.
Grüße in die Expertenrunde ...
CheckSon
RE: Anfänger-Hilfe?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 25.08.2008 01:14von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
erstmal herzlich willkommen hier im Forum.
Tja, ganz so einfach ist das nicht. Denn der zu verwendende Film (Filmempfindlichkeit = ISO), die erforderliche Verschlusszeit und geeignete Blende sind absolut von der jeweiligen Situation abhängig. Hier bleibt Dir nichts anderes übrig, als Dich ein wenig in die Materie einzuarbeiten, wenn Du gute Fotos machen willst. Grade eine der alten analogen Kameras, die noch keine Teil- (Zeit-, Blenden-) oder Vollautomatiken haben, können Dir nicht alles so komfortabel abnehmen, wie Du das von der Vollautomatik einer Digi-Knipse gewohnt bist. Aber hab keine Angst, es ist nicht schwer sich hier reinzufinden, und Du wirst schnell Ergebnisse erzielen, die die der meisten Digiknipsen an Qualität hinter sich lassen. Glaube mir, es lohnt sich gewaltig !!
Unter diesem Link
http://books.google.de/books?hl=de&id=Ff...=result#PPP1,M1
solltest Du (hoffentlich ) ein Buch von Tom Striewisch finden, "Der große Humboldt Fotolehrgang".
Hier findest Du die (modernisierte?) Version von ihm:
http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/lehrg.htm
Ich hoffe, das hilft Dir.
Gruß
Sven
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Meine Homepage: http://www.glamorous-pictures.de - Galerie, Erfahrungsberichte, Tutorials und Fotoliteratur
Meine Handwerkszeuge: EOS 5D, EOS 5D MK II, EF 24-105/4 L IS USM, EF 70-200/2.8 L USM, EF 50/1.8 II, Cosina AF 19-35/3.5-4.5 Digital, Sigma 12-24 F4.5-5.6 II DG HSM; Canon PowerShot SX50 HS; Yongnuo YN-568 EX II, YN-622C; Panasonic Lumix DMC-G6, Lumix Vario 14-42/3.5-5.6 asph./Mega O.I.S., LUMIX G VARIO 45-150mm / F4.0-5.6 ASPH MEGA O.I.S.
RE: Anfänger-Hilfe?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 25.08.2008 02:25von CheckSon (gelöscht)
Hey Grisu ...
Danke für die schnelle Reaktion und die Tipps.
Werde das gleich mal auswerten und die Pages bookmarken.
Ich freu mich auf einen regen Austausch hier und hoffe, schon bald mit Ergebnissen zu residieren.
Grüssle
CheckSon
RE: Anfänger-Hilfe?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 25.08.2008 02:46von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
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RE: Anfänger-Hilfe?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 25.08.2008 02:54von CheckSon (gelöscht)
Mach ich auf jeden Fall.
Hab im Augenblick nur ganz kleine Fenster für solche Vorlieben, denn mein Job verlangt mir grade alles ab.
Doch ich bin zuversichtlich, trotz allem!
RE: Anfänger-Hilfe?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 25.08.2008 08:00von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
Das erste ist immer die Wahl des richtigen Filmmaterials. Farbe oder Schwarzweiß? Dazu ist prinzipiell zu sagen, daß man gute Tierphotos selbstverständlich auch in schwarzweiß machen kann, einen Pfauen oder Aquarienfische sollte man jedoch lieber in Farbe nehmen. Wenn man nicht selber vergrößert, sollte man einerseits in Betracht ziehen, die chromogenen Schwarzweißfilme zu verwenden, die auf dem Farbprozeß beruhend gutmütiger arbeiten als klassisches Schwarzweißmaterial und nicht so leicht vom Großlabor fehlentwickelt werden und eventuell auch die Möglichkeit, daß man von Farbnegativen auch Schwarzweißabzüge machen lassen kann (ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, inwieweit das praktisch angeboten wird).
Zur Empfindlichkeit: 21 DIN und weniger bei schönem Wetter, 24-27 DIN bei eher ungünstigen oder schlecht vorherbestimmbaren Lichtverhältnissen und 30 DIN und darüber nur, wenn wir ausgesprochen ungünstige Bedingungen erwarten oder gar des Nachts ohne Blitzlicht arbeiten wollen. Generell sollte man sich klarmachen, je hochempfindlicher das Filmmaterial ist, desto grobkörniger und detailärmer arbeitet es, wenngleich das durch die Verwendung verschiedener Filmfabrikate nicht so linear gilt.
Nun kommen wir erst zur eigentlichen Aufnahme, grundsätzlich gilt, daß man die Kamera möglichst vorher so einstellen sollte, daß man möglichst ohne Einstellungen losphotographieren kann es schnellgehen muß, wenn keine Vollautomatik vorhanden ist gilt das in besonderem Maße.
Man stellt also seine Kamera entsprechend der Umgebungshelligkeit auf eine mittlere Blende wie 8 oder 11 und eine passende Belichtungszeit ein, eventuell stellt man auch das Objektiv auf eine mittlere Entfernung, so daß die Schärfentiefe weite Teile des Entfernungsspektrums abdeckt.
Das war der Schnappschuß, das vorbereitete Photo entsteht natürlich anders. Man sucht nach einem geeigneten Motiv, stellt mit dem eingebauten oder externen Belichtungsmesser geeignete Belichtungszeiten-Blenden-Kombinationen fest und wählt eine geeignete aus. Wer unscharfen Hintergrund wünscht, der wählt eine große Blende, wie 2,8 oder 2, wer dahingegen alles scharf haben will, der nimmt eine kleine Blende wie 16, 22 usw. Die exakte Belichtung stellt man entweder dadurch fest, indem man sich auf seinen Belichtungsmesser verläßt und bei extremen Kontrastverhältnissen etwas zu und abgibt, oder man mißt gleich die dunkelste und die hellste Stelle des Motivs aus. Dabei orientiert man sich dann in der Tendenz an der dunkelsten Stelle, damit diese nch Zeichnung erhält, es wird mitunter vorgeschlagen eine Belichtung 2/3 unter der hellsten, aber 1/3 über der dunkelsten Stelle des Bildes zu wählen, das ist aber natürlich auch davon abhängig, was man ggf. bevorzugt (lichterzeichnung, Schattenzeichnung), wenn beides nicht möglich ist. Eine weitere gute Möglichkeit ist es eine genormte Graukarte oder die eigene Hand in Richtung Motiv gehalten anzumessen.
Das Sicherste sind gewiß aber Probeserien mit verschiedenen Zeit-Blenden-Kombinationen, die zwar Materialintensiv sind, aber einem doch helfen die Sache zu begreifen und beim nächsten Mal auf anhieb richtig zu belichten. So teuer sind die preiswerten Filme ja gar nicht und nicht vergessen, so wissenschaftlich braucht man die analoge Photographie auch nicht betreiben um an brauchbare bis gute Bilder zu kommen, die modernen Filme verzeihen einiges wie bereits zu beginn angedeutet. Klassisches Schwarzweißmaterial oder gar Umkehrfilme (Dias) verlangen doch im ersten Falle etwas und im zweiten einiges mehr ab.
gut Licht
Walter
RE: Anfänger-Hilfe?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 25.08.2008 09:29von mike • Admin | 4.295 Beiträge
Ich wünsche dir viel Spaß in unserem kleinen Forum,
Gruß mike
Edit: Ich war so frei und habe das ganze mal in die richtige Ecke geschoben
RE: Anfänger-Hilfe?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 25.08.2008 09:33von MF-Fan • Mitglied | 223 Beiträge
Hallo,
da will ich doch auch noch etwas Senf dazutun.
Du hast "gealterte Pentax Spiegelreflexkameras" und willst Tieraufnamen machen.
Nun, ich habe "gealterte Pentax Spiegelreflexkameras" (MZ-7 und eine P1) und habe Tieraufnahmen gemacht.
Ich weiß natürlich nicht, von welcher Art Deine Tieraufnahmen sind. In der Ruhe oder in der Bewegung?
Deshalb teile ich Dir nur kurz meine Erfahrungen mit.
Ich war das erste Mal auf einer Safari in Südafrika und habe als Landschaftfotograf die Zeitautomatik eingestellt, also Blende 8 oder sogar 11. Die Zeit wurde dann automatisch eingestellt. Aber die Tieraufnahmen wurden selten gut.
Dann bin ich in diesem Sommer ein weiteres Mal nach Namibia geflogen und habe bei Tieren die Blendenautomatik gewählt. Also abhängig von der Brennweite die Zeit vorgewählt. 1/125 bei f=100; 1/250 bei f=200. Damit habe ich wesentlich bessere Fotos geschossen.
Also, selbst wenn du keine Automatik hast, ist es oft sinnvoll, eine kürzere Zeit einzustellen.
Natürlich immer vorausgesetzt, dass Du noch genügend Licht hast!
Gruß Eduard
RE: Anfänger-Hilfe?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 17.10.2008 19:21von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge
[quote="CheckSon"]Hey Grisu ...
Danke für die schnelle Reaktion und die Tipps.
Werde das gleich mal auswerten und die Pages bookmarken.
Buy mal´n Tütchen German,hat mir auch helped even wenn ich faster gereaded habe
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Die logarithmische Dichte eines Films
ist der dekadische Logarithmus
des reziproken Wertes des Transmissionsgrades
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RE: Anfänger-Hilfe?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 17.10.2008 23:26von strind77 • Mitglied | 270 Beiträge
Hallo Checkson,
seit wir einen Hund haben, hat sich die Anzahl meiner Tierfotos stark erhöht. Allerdings fotografier ich dabei meist Digital mit ner Nikon D70(jajaja, die dunkle Seite der Macht...). Aber das hat auch einen Grund. Denn der Ausschuss, vor allem bei Gizmo in action ist enorm. Liegt zum einen am Scharfstellen an sich (da ist selbst der recht schnelle Nikon-AF überfordert), zum anderen fehlt mir noch ein lichtstarkes Zoom im mittleren Bereich. Ohne AF kann ich ein bewegtes Motiv vergessen.
Hatte mal ein 80-200 Tokina 2.8 an der Nikon. Toll wegen der Lichtstärke - allerdings AF-Geschwindigkeit inakzeptabel.
Bei Sonne reicht mir allerdings auch mein 1:3,5er 18-70er Nikkor und selbst die billigen KIT-Optiken liefern da schon ganz akzeptable Ergebnisse. Aber wie gesagt, das ist relevant, wenn man Tiere in Bewegung fotografieren will.Bei schlechteren Lichtverhältnissen bin ich allerdings aufgeschmissen. kürzer als ein 1/125 gehts da meist nicht und das ist viel zu lang. Da wirds dann einfach bewegungsunscharf.
Ich häng mal Fotos von letzter Woche an.
Ach ja, ein Bekannter von mir ist begeisterter Hobbytierfotograf. Vielleicht kannst Du den ja mal nach Tipps fragen. Hier seine HP http://www.ziegenburg.de/
Hat ein paar wirklich gute Fotos auf seiner HP.
Gruß
Jens
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