Hi!
Da ich ja schon meine erste Frage hier im Forum gestellt habe, will ich mich nun auch mal vorstellen:
Ich werde gleich 32 Jahre alt (kein Aprilscherz), und arbeite eigentlich in der Automatisierungs-/Messtechnik-Branche, also ziemlich weit von der Photographie entfernt.
Zum Photographieren bin ich durch meine erste Kamera gekommen, die ich so mit 12 von meinen Eltern zum Geburtstag bekommen habe; eine Canon AE-1. Diese Kamera habe ich heute noch, und bin rundum zufrieden mit ihr. Mit dieser Kamera war ich schon auf dem Roten Platz in Moskau, auf der Zugspitze und auf so gut wie jedem Hügel im Harz; dementsprechend sieht sie auch aus - keine Schönheit mehr, aber Charakter.
Nachdem ich Jahrelang eigentlich so gut wie gar keine Potos mehr gemacht habe, hat es mich in letzter Zeit aus unerfindlichen Gründen doch wieder gepackt, und so habe ich wieder angefangen meine alte Canon zu quälen. Vor ca. 1 Jahr habe ich dann überlegt, ob ich meine alte Canon nun doch verkaufen soll, und mir eine vernünftige neue DSLR kaufen soll. Nachdem ich allerdings nachgeforscht hatte, was ich für meine SLR-Ausrüstung bekommen würde, und was ich für eine vernünftige Neue bezahlen müßte, stand der Entschluss fest, die Canon zu behalten und final aufzurüsten - bei eBay bekommt man ja die ganzen feinen und damals teuren Sachen quasi hinterghergeschmissen. Jetzt habe ich also den obligatorischen Winder drunter, ein 35-70er Zoom, das 50er Standard, ein 28er und ein 70-210er, einen Makroring, Sonnenblenden und ein vernünftiges Stativ. Zu guter Letzt war die Kamera noch beim Feinmechaniker, der sie komplett gesäubert und die Dichtungen um den Spiegel und die Rückwand erneuert hat; das gute Stück ist immerhin ein Jahr älter als ich, da wurde es mal Zeit für eine Grundreinigung .
Nachdem ich nun also stolz wie Oskar einem guten Freund, der studierter Grafiker/Designer ist, von meinen Aufrüst-Aktionen erzählt habe, drückte er mir seine alte Brenner B.I.G. SIX (eine getunte Kiev 88) mit den Worten in die Hand, ich sollte mich doch mal ernsthaft mit Photographieren beschäftigen. Soweit so gut, einen jahrelang abgelaufenen Dia-Film eingelegt und die ersten 12 Bilder gemacht. Der Film hatte natürlich inzwischen grauenhafte Farben, als ich aber den fertig entwickelten Film in den Händen hielt, haute mich die unglaubliche Schärfe und das für mich ungewohnte Format vollends um, und um mich wars geschehen. Leider bekam meine Euphorie einen gehörigen Dämpfer, als ich die Preise und die Qualität der Abzüge aus dem Labor (Standard-Auftrag im Photogeschäft) präsentiert bekam. Darauf sagte besagter Freund mit breitem Grinsen, daß ich eh nur gute Ergebnisse hinbekomme, wenn ich selber entwickle und vergrößere. Naja und um die ganze Sache abzukürzen: Bis auf ein paar erste Bögen Papier und den dafür notwendigen Entwickler habe ich inzwischen eine komplette Duka-Ausrüstung bei mir stehen und auch schon die ersten beiden Filme selbst entwickelt, gleich kommen die nächsten beiden dran .
Damit werde ich mich auch wahrscheinlich für längere Zeit auf SW-Photographie festlegen, Farbe ist schwerer zu verarbeiten und ausserdem finde ich SW-Photos meistens einfach schöner und interessanter als Farbphotos.
Da ich mich der modernen Technik nicht ganz verschliessen will, aber keine großen Ambitionen im digitalen Bereich besitze, habe ich mir eine Nikon Coolpix L5 (7.2MPixel, 5x opt. Zoom, klein und handlich) zugelegt, für ein schnelles Photo und die üblichen "Familie/Freunde-bei-irgendeiner-Feier/Fete"-Photos wird die meinen Ansprüchen vollkommen gerecht.
So, das wars erst mal von mir, ist ja auch genug Lesestoff geworden ;-)