Jens,
da muss ich Dir, wenn auch ungern, ein ganz klein wenig widersprechen: auch die einfachen Platten-/Planfilm-Kameras liefern gute bis überragende Ergebnisse, entscheidend ist nur, was vorn dranhängt. Von der Verarbeitung sind die meisten Kameras der 20er,30er Jahre den meisten neueren haushoch überlegen, nur bei den Objektiven trennt sich Tag und Nacht, zumal die meisten gänzlich unvergütet sind. Doppel-Anastigmaten oder ähnliche mit Lichtstärken zwischen 1:9 und 1:5,6 sind eher die Regel als die Ausnahme, dazu die einfachen Verschlüsse...neee, funktionieren tut das noch heute,aber Spaß machts erst ab einer gewissen Lichtstärke und mit den dann allfällig bekannten Mehrlinsern wie Tessar/Skopar/Xenar im Compur oder Synchro-Compur. Und da landest man eben bei den angebotenen Kameras früher oder später bei Voigtländer oder ZI, weil davon die meisten überlebt haben. Ich nutze des öfteren so eine kleine von AnTon "begehrte" 6,5x9cm mit Rollfilmrückteil von Welta, 1:4,5/105 mm Schneider Xenar und Compur 1/1-1/250s +B+T und restauriere gerade eine 1944er Anniversary Speed Graphic mit nicht originalem aber zeitgemäßen Zeiss Tessar. Beispielbilder mit der Welta lade ich demnächst gerne maall hoch, wenn ich mit der DUKA fertig bin und mir ein Scanner über den Weg läuft...