entdeckt bei Spürsinn am 22.01.08
Link:
http://www.openpr.de/news/183325.html
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Analog-Fotografie - Todgesagte leben länger
Werbung, Consulting, Marktforschung
Pressemitteilung von: Spürsinn Film und Kamera
Niederdreisbach, 22.01.2008 - Stirbt die analoge Fotografie oder ist sie bereits tot? Eine in Fotografenkreisen häufig diskutierte Frage. Könnte man den öffentlichkeitswirksamen Meldungen glauben, dann müsste alles Analoge bereits seit mehreren Jahren vom Markt verschwunden sein.
Umso erstaunlicher ist es, dass sogar Firmen, die mit Digital-Kameras gut am Markt stehen, Neuauflagen von Analog-Kameras planen oder bereits wieder in Profi-Qualität liefern. Besonders im Photokina-Jahr 2008 gärt es unter der Oberfläche. Branchen-Kenner sagen voraus, dass die normative Kraft des Faktischen den Markt regeln wird. Die Digital-Fotografie wird das Segment der preiswerten Gebrauchsfotografie beherrschen, wie auch die Bereiche, in denen es um Aktualität und Schnelligkeit geht. Wenn Bilder wenige Minuten nach der Aufnahme in der Redaktion vorliegen müssen, geht kein Weg am Digitalen vorbei. Die Analog-Fotografie wird ihren Platz dort zurück erobern, an dem Detailgenauigkeit und Reproduktionsqualität durch nichts zu ersetzen sind.
Die professionelle Fotografie reagiert bereits. Immer mehr Studios, die vor Jahren auf rein digitale Fotografie umgestiegen sind, richten aktuell wieder analoge Sektoren ein. Hier werden jedoch nicht fast historische Kamera-Schätzchen reaktiviert, sondern neue Systeme angeschafft. Das Angebot an neuen Analog-Kameras ist klein aber fein.
Auch auf dem Markt der Filme gibt es Neuheiten mit Eigenschaften, die sich heute weit über dem Level einpendeln, das noch vor 10 Jahren als technisch unmöglich galt. Lichtempfindlichkeit und Auflösung des Filmmaterials gehen heute an die Grenzen dessen, was optische Einheiten leisten können. Der Film ist schon lange nicht mehr das schwächste Glied in der fotografischen Kette.
Objektive haben schon lange die Grenze zwischen digitaler und analoger Fotografie überwunden. Bezeichnend ist, dass sich die Low-Level-Objektive ausschließlich für Digital-Kameras eignen. Hochwertige Objektive kommen digital und analog zum Einsatz. Die Premium-Liga ist rein analog und bleibt weiterhin unter sich, weil Eigenschaften und Bauarten dem Vergleich eines Mittelklassewagens mit einem Formel1-Boliden gleich kommen.
Ein Schlüsselwort der modernen Fotografie ist die hybride Verarbeitung. Die Aufnahmen erfolgen analog, die Weiterverarbeitung wird in einen digitalen Workflow eingebunden. Hybrid arbeitende Fotografen haben keine Angst vor großen Datenmengen. Die Größen der Bilddateien liegen zwischen 100 MB und 250 MB. Je nach Anforderung und Verarbeitungsart ist nach oben keine Grenze gesetzt. Diese im Datenvolumen liegende Qualitätsressource haben auch Bild- und Werbeagenturen entdeckt. Für ein hoch aufgelöstes Bild auf analoger Basis, wird schnell einmal der zehnfache Preis eines Digitalbildes gezahlt. Zumeist genügt Agenturen der Hinweis auf den analogen Ursprung, um in der höchsten Entlohnungsklasse abzurechnen.
Stand bis vor kurzem noch die Frage im Raum, wann die analoge Fotografie stirbt, stellen heute Branchenkenner die Frage, wann das Digitale der hybriden Verarbeitung das Wasser bezüglich Qualität und Reproduktionsfähigkeit reichen kann. Hochwertige Print-Magazine sind dabei, die durchgängige Digitalfotografie in Anzeigen und Einspalter zu verbannen. Eine Entwicklung, die Berufsfotografen direkt an den Geldbeutel geht, weil die Printgröße eines Bildes das wichtigste Entlohnungsmerkmal darstellt.
In der Fotografie wandeln sich Realitäten schnell, wenn es um die Verdienstmöglichkeiten geht. So werden bereits Umstiegs- und Einstiegshilfen in die analoge Fotografie am Markt angeboten. Passend zu den unterschiedlichen Fotografen-Sujets, bietet z.B. die Spürsinn-Gruppe entsprechende Workshops und Einzel-Coachings an. Namhafte Hersteller von Filmen, Kameras, Entwicklungs- und Weiterverarbeitungsgeräten sind Paten dieser Veranstaltungen. Die Frage ist nicht mehr, ob das Digitale des Analogen Tod ist, sondern welcher Verdienst für welche Leistung steht.
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