#1

schlechte Planlage Baryt-Papier

in Dunkelkammer & Entwicklung 26.01.2008 00:30
von Knipsophon • Mitglied | 666 Beiträge

Hi,

ich hoffe, mir kann jemand einen guten Tip geben!?

Mein gutes Wephota Baryt-Papier, Kartonstark ist so wellig, dass an einer vernünftigen Planlage nicht mehr zu denken ist. Weiß leider nicht warum das Papier so wellig ist. Vielleicht ist es im Kühlshrank ein wenig zu feucht geworden!?
Möchte auch keinen Maskenrahmen nehmen, denn es sollen keine Ränder einbelichtet werden. Auch mit vorsichtigem Rollen habe ich es schon versucht aber da kann es sein, dass die Gelantine bricht . Anfeuten geht auch nicht so richtig, denn dazu müsse das Papier schon richtig nass werden.

Ich hoffe auf einen einfachen Tip, denn ich will ja das gute Zeugs ja nicht wegwerfen...

Gruß
Lui


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#2

RE: schlechte Planlage Baryt-Papier

in Dunkelkammer & Entwicklung 26.01.2008 01:03
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Hallo Lui,

tja, da machste nix. Barytpapier ist immer mehr oder weniger leicht wellig. Die Planlage von PE-Papieren wirst Du da vergeblich suchen. Ein Maskenrahmen wäre das Mittel der Wahl. Wenn Du ihn aber eigentlich nicht nutzen möchtest, bliebe als Möglichkeit, das Papierformat nicht ganz auszunutzen und eben den Maskenrahmen einzusetzen, das Papier aber so zu behandeln, als sei die unmaskierte Fläche das Vollformat.

Ansonsten hilft nur Ausprobieren mit Haftmethoden. Vielleicht sowas wie diese Tesa Poster-Strips oder so... Anpinnen mit Heftzwecken hat man früher wohl gern gemacht und dann den Rand abgeschnitten, aber dann würde ich doch den Maskenrahmen bevorzugen.

Gruß,
Niko


---
In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.


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#3

RE: schlechte Planlage Baryt-Papier

in Dunkelkammer & Entwicklung 26.01.2008 02:35
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
Zitat von Knipsophon
Hi,

ich hoffe, mir kann jemand einen guten Tip geben!?

Mein gutes Wephota Baryt-Papier, Kartonstark ist so wellig, dass an einer vernünftigen Planlage nicht mehr zu denken ist. Weiß leider nicht warum das Papier so wellig ist. Vielleicht ist es im Kühlshrank ein wenig zu feucht geworden!?
Möchte auch keinen Maskenrahmen nehmen, denn es sollen keine Ränder einbelichtet werden. Auch mit vorsichtigem Rollen habe ich es schon versucht aber da kann es sein, dass die Gelantine bricht . Anfeuten geht auch nicht so richtig, denn dazu müsse das Papier schon richtig nass werden.

Ich hoffe auf einen einfachen Tip, denn ich will ja das gute Zeugs ja nicht wegwerfen...

Gruß
Lui


Helfen kann ich da leider auch nicht, aber mich würde etwas anderes interessieren. Hast Du einen Photokühlschrank, oder verwendest Du etwa den normalen? Wenn Du keinen Photokühlschrank hast, würde ich die Sache "Kühlschrank" gleich ganz sein lassen, zusammen mit Wurst, Käse, Bier und Milch wird das Papier sicher nicht lange gut bleiben. Solltest Du einen Photokühlschrank haben, was ich annehme, dann könnte es daran liegen, daß die Dichtung nicht mehr ganz dicht ist, oder Du die Tür einmal zu lange offengelassen hast. Wenn man mal an einem schwülen Sommertag entwickelt, sollte man das Papier vielleicht auch nicht gleich wieder in den Kühlschrank tun. Generell sind Kühlschränke mit Gefrierfunktion eher problematischer, wenn man dann etwas im Kühlteil aufbewahren möchte. Dazu kommt natürlich, daß Wephota als letzter KOnfektionär Papier zum Einschlagen verwendet und keine Plastikbeutel, was ich aber immer unter Nostalgiewert verbucht habe

gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 26.01.2008 02:36 | nach oben springen

#4

RE: schlechte Planlage Baryt-Papier

in Dunkelkammer & Entwicklung 26.01.2008 03:31
von Knipsophon • Mitglied | 666 Beiträge

@Photoamateur

selbstverständlich habe ich einen extra Kühlschrank für Photomaterial. Der ist auch nicht ganz so kühl gestellt. Er läuft so bei +8 bis +6 °C.
Mit dem Einschlagpapier hast Du sogar recht, ist so eine rotes, welches nach ca. 20 mal auf- und zumachen zerfleddert und das Papier dann Licht zieht

Das Papier ist zwar schon älter (ich glaube von 2001 oder 2002) und es würde mich finanziell nicht umbringen mir neues zu kaufen aber das widerstrebt mir ein wenig, da ich noch ca. 80 Blatt 13x18 habe und ich es eigentlich sehr gut finde . Vielleicht weiß ja einer, welcher Hersteller dahintersteckt? Jetzt ist es Foma (laut Aussage von Wephota) und die haben jetzt schwarze Kunststoffbeutel .

Das mit dem Fixieren der Blätter ist nicht so einfach, denn die Außenseiten haben sich wirklich stark nach oben gewellt und wenn man versucht, sie vorsichtig zu begradigen, dann bricht die Gelantine...


Gruß
Lui


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#5

RE: schlechte Planlage Baryt-Papier

in Dunkelkammer & Entwicklung 26.01.2008 04:00
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Mal ein (wahrscheinlich etwas dummer) Gedanke zwischendurch:

Ist es möglich, das Papier vorher zu wässern und im nassen Zustand zu belichten?
Ist wahrscheinlich eine ziemliche Sauerei, aber besondere Probleme erfordern ja besondere Lösungen...

Swingende Grüße

Henning


_____
Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will.
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#6

RE: schlechte Planlage Baryt-Papier

in Dunkelkammer & Entwicklung 26.01.2008 04:20
von Knipsophon • Mitglied | 666 Beiträge

@Henning:

Daran habe ich auch schon gedacht aber nicht getraut es zu machen .

Es stellt sich dann die Frage, wie bekomme ich das Papier wieder vom Grundbrett, denn es wird sich so richtig "festsaugen"..

..vielleicht mit Grundbrett in die Schale legen ????

Gruß
Lui


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#7

RE: schlechte Planlage Baryt-Papier

in Dunkelkammer & Entwicklung 26.01.2008 05:31
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Ich möchte an dieser Stelle dann doch noch den Gedanken in die Runde werfen, dass die Papieroberfläche aber leicht abgetrocknet werden müsste, damit keine Pfützen darauf stehen. Dazu muss man es dann wieder abstreifen oder abwischen und durch die leichte Feuchtigkeit im Vergleich zum nassen Trägermaterial könnte es wieder zu einer anderen Oberflächenspannung und leichter Welligkeit kommen.

Vom Grundbrett ließe sich das Papier auch nass schon runterkriegen, wenn man es dann an einer Ecke mit dem Fingernagel angehoben kriegt. Bei kartonstarkem Papier ist das meistens leichter als bei papierstarkem.

Gruß,
Niko


---
In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.


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#8

RE: schlechte Planlage Baryt-Papier

in Dunkelkammer & Entwicklung 26.01.2008 11:21
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
In Antwort auf:
Vielleicht weiß ja einer, welcher Hersteller dahintersteckt?


Das ist relativ einfach, setze ein Blatt Papier einer Lichtquelle aus und warte ab, wenn es bläulich wird, ist es ziemlich sicher Foma oder eventuell Efke, wird es eher Purpur, dann ist es sehr wahrscheinlich Forte. Wenn ich wüßte welches Wephota-Papier Deines ist, dann kann ich Dir eventuell sogar den genauen Typ sagen.


In Antwort auf:
Jetzt ist es Foma (laut Aussage von Wephota) und die haben jetzt schwarze Kunststoffbeutel


Foma hat schon lange Kunsstoffbeutel, oder soll jetzt Wephota wirklich auch Kunststoffbeutel haben? Vor einiger Zeit kamen ja auch die modernen Photopapierschachteln, wo vorher noch überklebte ORWO-Verpackungen im Einsatz waren, eine Zeitlang gab es auch noch das weiße Einschlagpapier, daß dem rotschwarzen deutlich überlegen war.

Einen Tip hätte ich jetzt aber doch, auch wenn das eigentlich kaum einer ist, sondern eher Rumgemurkse. Man könnte einen Topf mit Wasser auf eine Heizplatte stellen bzw. einen Tauchsieder reintun und das Papier eine Zeit lang dem Wasserdampf aussetzen, dann dürfte es wieder geschmeidig werden.

gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 26.01.2008 11:23 | nach oben springen

#9

RE: schlechte Planlage Baryt-Papier

in Dunkelkammer & Entwicklung 26.01.2008 11:28
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
In Antwort auf:
Möchte auch keinen Maskenrahmen nehmen, denn es sollen keine Ränder einbelichtet werden.


Das habe ich ja völlig überlesen, ich dachte, es wäre so schlimm, daß es nicht mal mehr mit Rahmen geht. Nimm doch einfach eine Weißglasplatte, z.B. von einem 'rahmenlosen Bilderrahmen'. Die gibt es ja auch in Antinewtonausführung und entspiegelt. Ich meine Horst(?) hätte sich so eine sogar mal vom Glaser machen lassen.

gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 26.01.2008 11:29 | nach oben springen

#10

RE: schlechte Planlage Baryt-Papier

in Dunkelkammer & Entwicklung 26.01.2008 20:54
von Bernd • Mitglied | 1.664 Beiträge

Hallo Lui,

wenn das ein dauerhaftes Problem ist, lohnt sich die evtl. die Anschaffung eines Papierhalters mit Saugplatte. Wenn es nur um diese Packung geht, finde ich den Vorschlag mit der Glasplatte sehr gut.
Wenn die Welligkeit des Papiers auf Feuchtigkeit zurückzuführen ist, solltes Du das Papier zügig verarbeiten.

ciao

Bernd


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