Hi Markus,
ich habe in dieser Hinsicht bislang nur Erfahrung mit KB-Material, nach Bernd's Bericht hab ich mich dann drangewagt an's Thema. Ich hab bisher folgende Erfahrungen gemacht:
- Ilford SFX 200 (Pseudo-IR-Film, auf ASA 200 belichtet) + Cokin P007 Infrarotfilter = intensive Infraroteffekte. Entwickelt hab ich den in Tetenal Negafin, der dem ID11 nicht unähnlich ist. Scanbarkeit sehr gut, Korn nicht aufdringlich
- Kodak HIE SW-Infrarotfilm (auf ASA 400 belichtet) + Cokin Rotfilter = sehr intensive Infraroteffekte. Eine Verwendung des Cokin Infrarotfilters (=Schwarzfilter) brachte keine Steigerung des Effektes mehr. Entwickelt in Tetenal Negafin. Scanbarkeit ebenfalls sehr gut, alle Zwischentöne werden ideal weitergegeben, das Korn kommt auf meinem Scanner (Minolta Scan Elite II) aber schon kräftig durch, ich hab's mit PhotoImpact's automatischer Rauschentfernung wieder näher an die Realität bei Abzügen gebracht.
- Kodak EIR Farb-Infrarotfilm, belichtet auf ASA 400. Verwendet mit Cokin Gelb- und Orangefilter und einem Gelbschraubfilter. Die Ergebnisse mit dem Cokin Orangefilter waren enttäuschend, die mit dem Gelbfilter umwerfend. Kann aber entweder nur selbst (wenn man sich an Farbdiaentwicklung herantraut) oder aber von Speziallaboren (z.B. Studio 13) entwickelt werden.
Für alle Filme gilt (für den SFX eingeschränkt):
- möglichst in völlig Dunklem einlegen und entnehmen
- so lange nicht verwendet, möglichst kühl lagern
- nach der Verwendung möglichst kühl lagern oder - besser - so schnell wie möglich entwickeln (lassen)
Gruß
Sven