Hallo Stephan,
tröstend, daß es Dir so geht wie mir. Auch ich habe anfangs die gleichen Gefühle gehabt, wie Du.
Meine Mamiya ist zwar eine RZ67, aber, da eine der ersten Serie, sollte sie Deiner RB bis auf den Verschluß sehr ähneln. Um Geld zu sparen, habe ich mir das Sekor C 3,8/127 gebraucht gekauft. Die Kamera mit Objektiv liegt vor mir. Zur Kontrolle habe ich das Magazin abgenommen und das Einstellrad oben rechts
auf die Markierung M (Mehrfachbelichtung) gestellt. Verschluß auf auf 1/30 sec., Blende 3,8. Wenn ich auslöse und von vorn, also auf das Objektiv, schaue, sehe ich, wie sich der Verschluß schließt (nötig, weil der Spiegel nach oben schwingt) und sich wieder dann auf die eigestellte Zeit öffnet. Kann man von hinten von der Magazinseite auch wunderbar sehen. So, warum war mein Film mit diesem
Objektiv auch unbelichtet. Hat ein bißchen gedauert, bis ich gemerkt habe: Wird der Auslöser nur kurz gedrückt, springt der Spiegel nach oben, der Verschluß öffnet sich aber nicht. Drücke ich den Verschluß ein wenig länger, kann ich hören, wie sich der Verschluß je nach eingestellter Zeit öffnet und schließt.
Die Mamiya (die=weiblich) ist eine Kamera, die beherzt angefasst werden will. Tu´s. Da geht nichts kaputt.
Leider hat sie (sie) noch etwas, was uns Männer dumm aussehen läßt: da ist ein Drehknopf am Objektiv bei neun Uhr in bjektivrichtung gesehen, der mit seinem roten Punkt auf eine ebenso rote Punktmarkierung oder auf eine gelbe Markierung "Mirror up" gedreht werden kann. Für das letztere muß der Knopf rausgezogen werden. Steht der Knopf auf dieser Markierung, öffnet der Verschluß auch nicht. Also roter Punkt auf roten Punkt.
Dann müßte alles klappen.
Wenn Du willst, kann ich Dir meine Betriebsanleitung kopieren und mit anderen Unterlagen zuschicken.
Ach ja, eigentlich müßte die Lupe beim Lichtschachtöffnen in Ruhestellung bleiben und nur auf Druck auf die Verriegelung an der Seite öffnen. Ich finde sie nützlicher als die Mattscheiben mit Schnittbildmesser.
Solltest Du noch Fragen haben, bitte.......
Herzliche Grüße, Christopher. (magawly@t-online.de)