In Antwort auf:
hand auf's Herz: womit hast du fotografiert?
Jochen, nimm das bitte nicht als Kritik an Dir persönlich, denn es ist allgemein und auch nicht böse gemeint, aber ich wunder mich doch immer wieder um das Trara, wo Betrachter auf dem Bildschirm meinen, eine Digital- von einer gescannten Analogaufnahme zu unterscheiden. Denn wenn ein Dia auch noch so gut ist, wird es (auch in einem hervorragenden Diascanner) dennoch vom gleichen Medium erfasst, mit dem eine Digitale Spiegelreflexkamera arbeitet: nämlich mit einem Sensor. Diese Sensoren unterscheiden sich in der Regel nicht gewaltig voneinander, und außerdem unterliegen sie in der Bildaufstellung den gleichen physikalischen Regeln. In der Fortentwicklung werden diese Sensoren genauso laufend verbessert wie die von digitalen SLR's (vorausgesetzt, der Hersteller gibt die Reihe "Diascanner" nicht auf...) und profitiert genauso von technischen Fortentwicklungen.
Daher bin ich der Meinung, ist es eigentlich nicht möglich, einen gut aufbereiteten Scan von einem gut aufbereiteten Digitalfoto zu erkennen, insbeondere nicht an den meisten herkömmlichen Monitoren im Internet bei einer Größe, wo sich Bildfehler / Darstellungsfehler alleine schon beim Reduzieren der Bildgröße - je nach Programm - einschleichen können.
Das gleiche gilt für gut aufbereitete SW-Scan's. Ich persönlich kann einen Schwarzweiß-Scan im Internet nicht von einem schwarzweißen Digifoto unterscheiden. Insbesondere nicht, wenn das schwarzweiße Digifoto nicht einfach nur durch Reduzierung der Sättigung, sondern insbesondere über brauchbarere Methoden erstellt wurde.
Daher kann ich dieses Tramram wie besagt einfach nicht verstehen, wo Betrachter meinen, in Frage zu stellen, was andere präsentieren. Mit Sicherheit gibt es selten mal Schmuh, aber 99% aller Präsentierenden sind bezüglich ihrer präsentierten Arbeiten auch ehrlich.
Meine Meinung. Nix für ungut.
Ciao Sven