Wenn der Entwickler sehr alkalisch und das Stopbad sehr sauer ist, kann es in der Emulsion schon mal zu aggressiven Reaktionen kommen, daher stoppe ich bei Filmen nur mit Wasser. Dadurch wird zwar das Fixierbad durch das noch vorhandene (wenige) Alkali des Entwicklers "geschwächt", aber den verwende ich ja nur einmal. Sauer stoppen würde ich nur bei sehr schnellen Entwicklern (Zeiten kleiner als fünf Minuten), die wirklich auf die Sekunde genau gestoppt werden müssen. Ausserdem wird durch das langsame Ausklingen des Entwicklungsvorgangs die Ausgleichswirkung erhöht, die durchaus gewünscht sein kann...
Ich hab' jetzt etwas gegoogelt. Problematisch scheint das vor allem bei den neuen Kristalltechnologien (Delta, TMax) stark vorkommende Jodid sein, das den Fixiervorgang beeinflusst.
Mehrmals wird erwähnt, dass man für Filme und Papiere nicht das gleiche Bad verwenden sollte. Niemals wird erwähnt, dass man das gleiche Bad verwenden sollte. Der Rest sagt zu dieser Problematik nichts...
Auch der Lichthofschutz mancher Filme, der sich erst im Fixierer löst, hat mbMn nichts auf dem Film verloren.
Aber hier ist es auch wieder wie bei den meisten Dunkelkammerpanschereien: Wenn es bei jemandem gut funktioniert, sollte er dabei bleiben. Mehr als kaputte Nagative oder Bilder kann nicht passieren.
Und den gebrauchten Fixierer bitte immer ordnungsgemäß entsorgen.
Auf der Tetenal-Seite finde ich auch keine echten Informationen mehr...
Swingende Grüße
Henning