Je geringer der Motivumfang desto mehr kann man an die Extreme gehen. Seine Stärke spielt der Film aber besonders bei einem hohen Motivumfang aus, den konventionelle Filme nicht mehr wiedergeben können. Dann muß man natürlich darauf achten, daß der Gesamtumfang in den Grenzen bleibtMit "Motivumfang" ist vermutlich der Kontrastumfang des Motivs gemeint ?
Dann verstehe ich nicht, wieso man den Kontrastumfang in Grenzen halten soll, wenn der Film einen gösseren Kontrastunfang als Silberfilm darstellen kann ?
Das letztere ist übrigens definitv falsch, der BW 400 CN stellt soviel Kontrast dar wie ein Silberfilm, allerdings eher bei ISO 200 als bei ISO 400. Je höher die ISO gewählt wird, desto geringer wird die Dynamik, das war richtig angemerkt.
Für den Vorgänger gab es Push Empfehlungen für 800 und 1600, das hat die Dynamik erheblich verbessert. Für den aktuellen Film habe ich noch nicht recherchiert, ob es noch irgendwo Push Empfehlungen gibt.
Die eigentlichen Stärken des Films , die hier noch nicht erwähnt wurden, sind seine feine Grauwertdartsellung bei leichter Überbelichtung, und das völlige fehlen von Korn, das ihn u.a. auch so gut geeignet macht zum Scannen.
Bei diffusem Licht im Winter unter der grauen Einheitswolkendecke schlägt seine Stunde. Da liefert er noch schöne Kontraste und Grauwertstufen, wo so mancher Silberfilm schon zum Matsch neigt.
http://www.realgeizt.de/bertram/gall/time/colmar/4.htmlDas ist mit ISO 400 gemacht, bei diesigem Februarhimmel, kriegt man so mit Tri-X nicht hin.
Ich habe mit diesem Film mehrere Jahre (notgedrungen) ALLE mein SW Bilder gemacht und seit ich wieder überwiegend Silberfilm verwende, sehe ich, was ich an ihm hatte. Man muss nur richtig damit umgehen.
VG
Bertram