Hallo Berthold,
über die Entwicklungseigenschaften und den Kurvenverlauf hab' ich da gar nicht nachgedacht.
Die Überlegung zur Überbelichtung resultierte aus der Grauwertverteilung des Motivs. Da dieses Blümchen nicht durchgehend rot war, wie man es hauptsächlich kennt (ich jedenfalls), sondern auch viele weiße, vom Gegenlicht noch aufgehellte Bereiche in der Blüte zeigte (sieht man etwas in Schattenbereich der Blüte), wich das Motiv stark vom durchschnittlichen 18%Reflex-Grauwert ab. Ohne Überbelichtung wäre das Motiv vergraut. Um dem entgegenzusteuern habe ich deutlich überbelichtet. 1 Blende schien mir dabei zu wenig, 2 Blenden eher übertrieben. Da hab' ich mich halt für den Zwischenwert entschieden.
Eine Möglichkeit wäre auch eine Spotmessung auf die hellsten und dunkelsten Bereiche der Blüte gewesen, anschließen den Mittelwert zu bilden und den Himmel, als hellsten bereich im Motiv, außer Acht zu lassen. Aus sporlichem Ehrgeiz heraus (böse Zungen aus meinem familiären Umfeld sagen aus Faulheit, also sowas!), habe ich aber schätzometrisch gearbeitet.
Der Rest war Tüftelei in der Dunkelkammer.
ciao und schöne Ostern
Bernd