Schöne Frage. Die hat Entwicklungspotential zum Chips-Bier-Thread, das sind die klassischen Fragen, bei denen die Antwortenden versuchen, sich gegenseitig die Hüllen auszureden.
Ich versuche es mal möglichst neutral und berichte dann kurz aus meiner Praxis:
Pergamin:
+ meist günstiger
+ "atmungsaktiv", Feuchtigkeit kann nicht nur reinkommen, sondern auch entweichen
- nicht transparent, daher nicht für Kontaktkopien geeignet
Acetat/PP:
+ transparent, die Negative bleiben beim Kontaktkopieren geschützt
+ Schutz vor Feuchtigkeit in der Duka (tropfnasse Entwicklerpatschhände, etc.)
- falls Feuchtigkeit (Luftfeuchtigkeit) reinkommt, kann sie nicht raus
- fühlen sich teilweise sehr schnell "komisch" an
Ich kommentiere jetzt mal und lasse meine Beobachtungen mit einfließen:
Pergaminhüllen verwende ich meistens. Sie sind günstig, die Negative lassen sich darin auch beurteilen und sie sind feuchtigkeitsdurchlässig. Acetathüllen hatte ich auch mal, die kleben jetzt teilweise schon, dabei sind sie erst ein paar Jahre alt. Kontakt mit Chemikalien bestand nicht. Sie erlauben die direkte Kontaktkopie, ohne die Negative aus der Hülle zu zerren, das schützt vor Kratzern, etc. Aber wenn man sie gegen eine Lampe hält, findet keine weichere Lichtstreuung durch die Hülle statt, die eine bessere Betrachtung erlauben würde.
Ich folgere daraus: Eine gute Alternative ist die Hülle mit Acetat vorne und Pergaminrückseite. Sie streut beim Durchleuchten und ist nach einer Seite feuchtigkeitsdurchlässig, nach oben aber feuchtigkeitsabweisend (in der Duka je nach Planschverhalten von Belang).
Ich nehme für KB und MF die gleiche Blattserie von Hama, die sind in der Größe auch identisch und passen in die gleichen Ordner, das war mir damals wichtig, weil ich meine Negative chronologisch sortiere und nicht nach Format. Bis jetzt klappt es auch noch alles, trotz diverser Ordner habe ich eine erstaunlich geringe Zugriffszeit.
Gruß
Niko