..oder: keine Bange, die Jugend wirds schon richten.
Hab heute nachmittag, anlässlich einer Familienfeier, mal wieder die ganze Mischpoke um mich gehabt, so auch meinen Neffen, Kunsterzieher am Gymnasium. Er kam auf mich zu, mit der Bemerkung, dass er ein Attentat auf mich vorhätte.
Er hat im Unterricht ein Fotoprojekt gestartet, wo er zunächst dachte, dass jeder Teilnehmer an dem Projekt, alle zwischen 17 und 19 Jahre alt, die Aufnahmen und die Bildausarbeitung per digitaler Technik erledigen würde. Die große Mehrheit (von 24 Schülern immerhin 21!!!) hat jedoch durchgesetzt, dass dieses Projekt analog umgesetzt werden sollte, wenn die Möglichkeit dazu bestehen würde. Jetzt kommts: auch diese Schule hat sich ihres Labors vollständig entledigt und der Laborraum hat natürlich eine neue Funktion.
Er hat mich gefragt, ob er mich für dieses Projekt einspannen könnte, einerseits als Honorarlehrkraft und andererseits, damit ich den Teilnehmern unser Vereinslabor zur Verfügung stellen könnte.
Wie konnte ich da nein sagen? Natürlich habe ich zugestimmt, auch wenn drei bis vier Abende dran glauben müssen.
Musste natürlich innerlich schmunzeln, weil unser Verein zu einem symbolischen Preis viele Geräte und Ausrüstungsgegenstände von einer Schule vor ca. 2 Jahren übernommen hatte. Wir mussten sogar vieles weiterverschenken (Christoph kann z.B. ein Lied davon singen), weil im Labor unmöglich alles untergebracht werden konnte.
Sollte diese Entwicklung jedoch Schule machen, dann haben einige Schulvorstände vielleicht ein kleines Problem.
Gruß Wolfgang