Vielen Dank für Eure Kritik.
Die angesprochene 'Eintönigkeit' wird bewusst durch die Pseudosolarisation erzeugt. 'Ein Bild wie aus dem Reich der Toten' hat ein Kritiker es einmal genannt, und es trifft die Stimmung solcher Bilder ein wenig.
Zur Technik:
Verwendet habe ich einen schon fast verbrauchten Papierentwickler (Eukobrom), als Papier ein TT-work mit fester Gradation 3.
Ca. 60cm über der Entwicklerschale habe ich eine 60Watt-Birne per Klemmleuchte angebracht.
Das Papier wurde ca 25%knapper belichtet, als für einen normalen Abzug. Nach dem Erscheinen der ersten deutlicheren Bildspuren im Entwicklerbad, habe ich die Lampe für 0,5-1 sec aufleuchten lassen. Das Papier soll nach dieser Zweitbelichtung im Entwickler nicht mehr bewegt werden. Stoppbad, Fixierbad - Wässerung wie gehabt. Es bedarf meistens mehrerer Versuche, bei denen man ein wenig die Erst- und/oder die Zweitbelichtung variieren muss, bis ein akzeptables Resultat entsteht.
Danach mit Viradon die Schwefeltonung vorgenommen (die zweitbeste Lösung, weil sehr geruchsintensiv, aber im Labor eben als einziges parat gewesen).
Dieses zweite Bild entstand nach der Besprechung des ersten Waggonachsenbilds und ich muss sagen, dass zwar auch dieses zweite Bild mir durchaus gefällt, aber wenn ich beide Originale vergleiche, ist das erste noch ein Quentchen besser.
Gruß Wolfgang