Prinzipiell würde ich darauf achten, dass der Trockenplatz, also der Vergößerer, komplett im Dunkeln steht. Ebenso die Papierentnahme. Es dürfte kein Problem sein, mit dem Papier im Dunklen zu hantieren bzw. dieses in den Vergrößerungsrahmen einzulegen. Die Schalen können dann unter Dukalicht stehen. Ist das S/W-Papier erst im Entwickler, sinkt seine Empfindlichkeit auf unter die Hälfte ab.
Ich hatte letztes Jahr bei Farbarbeiten auch immer komische und matschige Resultate und dachte erst an kaputtes Papier.
Seitdem bleiben bei mir alle(!) Lampen aus. Sogar die LEDs vom Timer habe ich abgeklebt.
Wenn ich in der Schale entwickle, benutze ich die Infrarotbrille. Ein zugegebenermaßen teuerer Luxus, den ich aber nicht mehr missen will.
Mache ich größere Abzugsorgien, nehme ich die Entwicklungsmaschine. Die Handgriffe "Papier holen, in V-rahmen einlegen, Belichten und in die Maschine einlegen" klappen problemlos auch in totaler Finsternis.
Seit ich die unglaubliche Brillanz der Abzüge ohne Dukalicht gesehen habe, sind Dukalampen für mich kein Thema mehr.
Rotlicht nur noch für Lithfilme und S/W.
Nochwas zu "Rotlicht mit der Duka50": Die Natriumdampflampe sendet monochromatisches Licht mit 590nm aus. Daraus wird niemals Rot, egal welche Filter man davorsetzt. Die Filter reduzieren nur die Lichtabstrahlung, was eine dunklere bzw. rotere Farbe suggeriert. Die Lichtfarbe aber bleibt immer gleich. Und zwar Gelb!
Für Rotlicht würde ich LEDs nehmen. Aber nicht die hellroten mit 635nm sondern die tiefroten mit 660nm. Davon dann lieber mehr.
Gruß
Joachim