Das wollte ich schon lange fragen:
Da meine alten Belichtungsmesser auch die in den Kameras fast alle noch funktionieren, stellt sich mir ein (sehr kleines) Problem bei der Benutzung. Die Normen sind ja mehrfach überarbeitet worden sowohl hier in D als auch in USA. Man kann also offenbar nicht ohne weiteres davon ausgehen, daß man 100 ASA oder 21 DIN einstellen muß, wenn man einen ISO-100-Film benutzt. Das, was heute 100 ist, war vor 1960 wohl mal 50. Die entsprechenden Filme sind aber nicht empfindlicher geworden, sondern es wurde nur die Angabe geändert um 1 Belichtungsstufe. Das ist ja auch nachvollziehbar und nachprüfbar mit einem modernerem Belichtungsmesser. Die Beziehung zwischen DIN und ASA wurden aber eigentlich noch nie geändert, oder? DIN 21 - ASA 100 - ISO 100 ist schon immer das Gleiche.
Aber Kodak bzw. Nagel waren wohl anderer Meinung. Bei meiner Retina IIIC sind 21 DIN nur 80 ASA - alle anderen Werte entsprechend. Das kann auch kein technisches Problem der Einstellscheibe sein, denn die Werte stehen sich auf ein und derselben Scheibe gegenüber und werden in den Fensterchen sichtbar, die sich beide auch auf ein und derselben Scheibe gegenüber liegen. Im Vergleich mit meinem Gossen scheint die DIN-Angabe richtiger zu sein als die ASA-Angabe. Ok, die Abweichung von 1/3 Belichtungsstufe ist eher nicht praxisrelevant, aber neugierig bin ich schon, warum das so ist.