Das Fenster in den Bergen.....
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 31.07.2013 06:19von Blende 11 • Mitglied | 1.426 Beiträge
......oder Am Abend eines verregneten Tages könnte das Bild heißen. Bei anderen Licht- und Luftfeuchtigkeitsverhältnissen wäre es sicher besser und klarer geworden, aber ich war nur ein einziges Mal dort und wollte euch die Szenerie am Ende des norwegischen Lodalen (Luchstales) auch nicht vorenthalten.
[[File:Das Fenster.jpg|none|fullsize]]
Nikon F100 + AF Nikkor 20-35mm/f2.8 + Fujicolor Pro 160C
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RE: Das Fenster in den Bergen.....
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 31.07.2013 06:48von Thomas 55 • Mitglied | 778 Beiträge
Hallo Peter,
ein klares schönes Bild, auch bei den Luftverhältnissen, oder gerade deswegen. Schöne Spiegelung die auch farblich von den Booten abgerundet wird. Ist gerade so viel rot, daß das Grün zum leuchten bringt. Die hängenden Wolken in den Bergen passen gut.
Ja, Norwegen, da möcht ich auch mal hin, ins zweitteuerste Reiseland der Welt. Dagegen ist ja Schweden noch günstig. Hab ich gerade auf einer Speisekarte im Netz gelesen. Hansa Pils , 0.3 für 10 EUR - und eine Pizza mit fast nix drauf für fast 20 EUR. Ich glaube das wird nichts mit mir und Norway - erst wenn die als Vollmitglied und kräftiger Nettozahler in die EU einmarschieren.
gruss
Thomas
RE: Das Fenster in den Bergen.....
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 31.07.2013 07:30von Blende 11 • Mitglied | 1.426 Beiträge
Danke, Thomas. Norweger als Vollmitglied in der EU? Glaube nicht, dass die Norweger daran sehr interessiert sind. Als eines der reichsten Länder der Welt können sie es sich leisten, ihren eigenen "Brei zu kochen". Warum sollten sie sich da in irgendeiner Weise Vorschriften machen lassen sollen?
Nein, ich verbringe meine Urlaube auch nicht deshalb öfters in Fjord-Norwegen, weil ich reich bin oder ein Snob oder beides, sondern weil es nahegelegen und bequem zu erreichen ist. Wichtig auch für den Tapetenwechsel: Diese Region in Westnorwegen bietet optisch schon genug Kontrast zu meiner Wahlheimat Härjedalen in Schweden.
Bier trinke ich nicht oder sehr selten. Wein kann man selber herstellen in Schweden. Dafür gibt es hier ganz anständige Weinbausätze, mit Fruchtsäften und Hefe als Basis. Das dauert dann etwa drei bis sieben Wochen, bis der Wein fertig gereift ist, je nach Fabrikat. Heraus kommt dabei ein ganz brauchbares Getränk, dass sich - je nach Fabrikat - hinter einem handelsüblichen Wein der unteren Mittelklasse nicht zu verstecken braucht. Sowas nehmen wir dann mit und Spirituosen, die man mit Säften, Cola oder Tee verdünnt. Da wir aber nur sehr wenig Alkohol trinken, wird diese Angelegenheit recht billig. Wir kochen oft selbst und preiswertere Lebensmittel bringen wir aus Schweden mit, welche wir wiederum zum Teil beim Lidl in Östersund einkaufen. Was dann noch in Norwegen zum Einkauf bleibt, sind frische Dinge wie Obst, Gemüse usw.. Das bringt uns aber auch nicht um.
Gruß
Peter
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RE: Das Fenster in den Bergen.....
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 31.07.2013 09:08von Gelöschtes Mitglied
Thomas, meine Urlaube in Schweden und ja, auch in Norwegen, zählten zu den preiswertesten, die ich jemals gemacht habe. Trotz der hohen Anreiskosten. Voraussetzung: Bereitschaft zum (wilden) Camping, Moskitos erdulden und Lebensmittel-Konserven und Alkoholika mitbringen, soviel die Achslast zulässt. Alternativ ein Ferienhaus und ebenfalls Selbstversorgung. Touristen wurden vom Zoll nie kontrolliert, Einheimische sehr oft. Wer Fisch mag kommt voll und auch in Norwegen sehr günstig auf seine Kosten. Auch die einfachen Hütten auf den Campingplätzen kosten nicht viel und sind bei längerm Regen ein Segen. Wem das zu frugal erscheint, dem sei versichert, dass ein Zelt neben einem reißenden Fluss oder an einem abgelegenen Seeufer mit einer dampfenden Erbsensuppe aus der Dose mit Geld nicht zu bezahlen ist. Gottseidank sehen das die meisten anderen Menschen anders, sonst würde man dort plattgetreten.
Zum Thema Alkohol: selten habe ich so viele , nein, nicht Betrunkene, sondern Besoffene gesehen wie in den großen skandinavischen Städten, und zwar schon Jahrzehnte vor dem mittlerweile international üblichen öffentlichen Kollektivsaufen. Auch auf den Campingplätzen, wo wir immer sofort Kontakt zu Skandinaviern hatten, wurde gebechert was das Zeug hält. Entweder ist der Nordländer wirklich so reich, oder es gibt einen florierenden Schwarzmarkt, oder die Mär von der Destille in jedem skandinavischen Keller ist wahr. Ich vermute letzteres. So gut wie immer wurden wir zum Schnapssaufen eingeladen, der Sprit ging nie aus, und wir revanchierten uns mit importiertem Bier, das immer großen Anklang fand. So trifft man sich zum vorsätzlichen "Durchfeuchten".
Zurück zum Thema. Vor allem dieses Foto löst bei mir absolutes Fernweh aus, zeigt es doch exemplarisch die Schönheit dieses Subkontinentes auch und gerade bei einem Wetter, welches der klassische Badeurlauber als völlig inakzeptabel bezeichnen würde.
Gut Licht - Reinhold
RE: Das Fenster in den Bergen.....
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 31.07.2013 11:54von Thomas 55 • Mitglied | 778 Beiträge
Reinhold
das klingt ja sehr nach Insiderwissen und nach viel Symphatie für die Nordländer, bzw. die Landschaft.
So gesehen ist es günstig, aber ob das mit 58 Lenzen noch mal so bequem ist, draussen zu schlafen, als bei meinen Touren in den 70gern - und das bei diesem Rheumawetter, wie auf Peters tollem Foto zu sehen ist?
Mit der Trinkerei in Skandinavien ist seltsam, auch abschreckend. Bei einer Fototour/Urlaub dort würde ich komplett nur Wasser o. Ä. trinken. In den südlichen Ländern ist das besser, die Leute können dort eher damit umgehen, weil es Tradition hat und Wein schon vor Cäsar getrunken wurde. Da ist das Genuß, dort eher Drogenkonsum.
gruss
Thomas
RE: Das Fenster in den Bergen.....
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 31.07.2013 17:34von Blende 11 • Mitglied | 1.426 Beiträge
Also.......ich hab ja nun keine Verträge mit der nordskandinavischen Touristenwerbung, aber man kann hier durchaus bequem seine Urlaube verbringen.
Früher hab ich mal jede Nacht unter freiem Himmel oder im Zelt genossen. Mittlerweile bin auch ich über fünfzig. Zwar bin ich immer noch gesund, doch plagt mich nun schon so manches Zipperlein, das ich als junger Mann nicht kannte. In beengten Expeditionszelten zu übernachten und schwere Ausrüstungsgegenstände wie Boote, Proviant für mehrere Tage und Lagereinrichtungsgegenstände durch die Wälder zu schleppen, dabei ständig von Mücken und Bremsen gepeinigt, ist mir jetzt kein besonderes Vergnügen mehr. Die Schlepperei hab ich ja eigentlich nie gemocht, aber vor zwanzig Jahren hat mir das noch nichts ausgemacht. Trotzdem halte ich mich immer noch für mein Leben gern in dünnbesiedelten Naturlandschaften auf, aber auf ein anständiges Bett, eine richtige Toilette und eine Dusche möchte ich heutzutage ungern verzichten.
Was spricht denn gegen eine gemütliche Hütte als Urlaubsunterkunft? Die gibt es hier von ganz einfach eingerichtet bis topmodern mit allem Schnickschnack. In den schneefreien Jahreszeiten sind diese durchaus auch für ganz normale Durchschnittsmenschen bezahlbar. Oder ein bequemes Wohnmobil oder Wohnwagen?
Mein Sommernachbar mit seinen mittlerweile 86 Jahren kommt jeden Juni immer noch selbst aus Spanien mit dem eigenen Auto angereist. In Spanien wird es ihm dann zu warm. Hier, im Fjällklima fühlt er sich im Sommer viel wohler und er liebt es, im See seine Netze auszulegen und im Herbst Pilze zu sammeln. Ich glaube nicht, dass er sich unkomfortabel fühlt in seiner schwedischen Blockhütte.
Gruß
Peter
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RE: Das Fenster in den Bergen.....
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 31.07.2013 20:44von Gelöschtes Mitglied
Thomas, ich war 1978 dort zum ersten mal auf großer 6-wöchiger Tour duch Schweden, Nordfinnland, rüber zum Nordkap und die norwegische Westküste runter bis Bergen und dann über Oslo nach Hause. Mit Käfer, unter der Sitzbank alles voller Lebensmittel, und kleinem 2-Mann-Zelt. Aber mit Tisch und 2 Klappsesseln. Schon damals wollte ich nicht auf dem Boden sitzen und statt dünner Isomatte gab es eine dicke Luftmatratze. Die Zelte wurden größer, VW-Bus, großer Caravan, Campinghütten, alles war dabei. Hauptsache Selbstversorgung. Restaurants und Hotels sind exobitant teuer. Und wild campen geht sogar mit Wohnwagen. Es gibt viele offizielle und inoffizielle Parkplätze in schönster Lage. Morgens erst mal ein erfrischendes Bad im "eigenen" See? Das schönste, es ist nicht verboten, wenn man ein paar grundlegende Regeln beachtet. Vor allem schwedische Campingplätze sind hervorragend ausgestattet, wenn man mal wieder etwas Infrastruktur oder Gesellschaft möchte.
Gut Licht - Reinhold
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