Hallo Leute,

ich habe aus Langeweile ein kleines Gerät gebaut mit dem man mit Hilfe einer Fotozelle die Zeiten eines Verschlusses genau ausmessen kann. Benötigt wird dazu ein Computer (PC/MAC/Linux) mit Audio-Eingang und das Open Source Programm "Audacitiy".
Da funktioniert vorzüglich!

Bei Interesse einfach zu Flickr rüber schauen.
http://www.flickr.com/photos/buetts/sets/72157632881399380/

Hi buetts, etwas sehr ähnliches habe ich mit einfachsten Mitteln gebastelt, die "Schaltung" ist obersimpel:

elektron. Verschluss-Tester selbst gemacht

Allerdings verwende ich den Tester genau andersrum wie du, also hinter dem Verschluss, Licht von vorne. Damit lassen sich m.E. bei Schlitzverschlüssen genauere Ergebnisse erzielen, bei Zentralverschlüssen reicht ja sogar ein Mikro für die akustische Messmethode.

Gute Güte, das ist nun auch schon 3 Jahre her .....

LG Reinhold

Mit dem Micro hab ich bisher auch gemessen.
Naja. Man kann sich dann raussuchen welcher von den Zacken von Bedeutung ist.
Meine Schaltung ist im Prinzip auch nix anders.
Fotozelle, Kondensator, Wiederstand, Batteriehalter, Schalter.
Mit der Messrichtung möchte ich Rücksicht auf die Zellen des Belis in der Kamera nehmen.
Hab mal gehört dass man mit einer zu starken Lampe auch mal ne CDS Zelle schrotten kann.
Ist nur zur Sicherheit. Im Prinzip sollte es dem Licht egal sein in welcher Richtung es gemessen wird...

Sollte jemand so ein Ding brauchen. Einfach über Flickr melden.

Wie macht Ihr das beim Schlitzverschluß ?
Hier sollten doch erst die Laufzeiten der Vorhänge eingestellt werden, bevor man überhaupt die Zeiten richtig messen kann.
Denn bei ungleichen Laufzeiten von Vorhang 1 und 2 , wird eine ungleiche Verschlußzeit von Rechts nach Links
das Ergebnis sein.
Solche Abweichungen sind damit also nicht zu erfassen..
Für einen Schlitzverschluß benötigt man also 3 Meßpunkte (Links, Mitte ,Rechts),bei einer Auslösung

Mit nur einer Fotocelle sind Zentralverschlüße nur annähernt zu messen ,
Die Efektive Verschlußzeit bei Zentalverschluß wird bei 80% der Scheitelzeit gemessen,
unter Berücksichtigung der Anstiegszeiten.
Also ich glaube nicht das es " exakte Messungen "ergiebt.
Gruß
Frank

Hmm - so einen unterschiedlichen Lauf eines Schlitzverschlusses hatte ich auch mal bei einer Kamera.
Da brauche ich aber keine Messung der Verschlusszeit mehr. Das sieht man nämlich am Bild (Helligkeitsverlauf).
In dem Fall ab in die Tonne, wenn sich kein Service lohnt.

Gruß

Joachim

BNatürlich ist das keine Messung nach dem kleinen Handbuch des Kamarareparateurs, aber es funktioniert. Natürlich ist eine Messung mit Sensor in der Filmebene nötig, ich habe bisher ohne Wissen um die genauen Messvorschriften bei 50 % Anstiegszeit gemessen, das erschien mir nach gesundem Menschenverstand sinnvoll. Bei Zeiten bis ungefähr 1/250 ist fdas mit der anstiegszeit auch ziemlich unerheblich da es keine großen Unterschiede ergibt ob ich bei 20, 50 oder 80 % Anstieg messe. Niremand hindert uns, den Vefrschluss am Anfang, in der Mitte und am Ende der "Laufbahn" zu messen. Bei den Schlitzverschlüssen, die ich bisher gemessen habe, waren die Zeiten auch gleich und wie JoJo sagte würde sich ein in dieser Beziehung defekter Verschluss durch einen Helligkeitsverlauf entlarven. Der elektromagnetisch gesteuerte Verschluss z.B. meiner X-300 zeigt mit dieser Messmethodik nur ganz geringe Abweichungen deutlich unter 5 % vom Sollwert, der Verschluss meiner Pentacon Six dagegen zeigt abenteuerliche Abweichungen. Bei 2 gemessenen Kiev 60 war eine ziemlich daneben (zu langsam) und hatte auch sons Macken, und eine andere war ziemlich genau, und die durfte ich behalten :-)

Der OM-Doktor wird sicher mit anderem Equipment messen, wollen wir doch zumindest hoffen. Aber die vorgestellte Bastellösung ist m.E. weit von Bastelergebnissen entfernt, wenn man ein bisschen sorgfältig arbeitet. Es geht mir persönlich hier auch weniger um Einstellarbeiten als um eine Diagnose, und die kann ziemlich genau sein.

LG Reinhold