Hallo Jochen,
dann warst Du ja ein echter Japan-Pionier. Die Homer müßte so um 1960 gekommen sein. interessant, daß die Teile offenbar auch hier vermarktet wurden und es auch die passenden Filme gab. Ich hatte bislang gedacht, diese Sorte Kamera wäre nur in Japan und den USA vertrieben worden.
Bekannt ist diese Kameragattung als Hit-Type, nach den Hit-Blechkameras. Diese einfachen 17,5 mm-Rollfilm-Kameras waren so etwas wie die Boxkameras Japans, Filmmaterial war dort nach dem Krieg halt sehr teuer, da ist man einen anderen Weg gegangen als bei uns mit den 6x6, 6x9 und 127er-Knipsen. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, daß man auf den 14x14-Bildern allzu viel erkennen konnte, aber immerhin, es gab einen Markt dafür. http://www.subclub.org/shop/175mm.htm
Bei den Rollfilm-Minis ist das Problem, Spulen dabeizuhaben. Die halten natürlich ewig, was man vom Rückpapier aber leider nicht behaupten kann. Wenn man das nachbasteln oder nachdrucken könnte, hätte man kein Problem mehr. Oder man klebt die Rotfenster zu und merkt sich, wie viele Umdrehungen man für einmal Weitertransportieren braucht, führt dabei ggf. eine Strichlichte statt Bildzählwerk.
Bei Generalphoto gibt es den hier kürzlich diskutierten (und von mir inzwischen gern für allgemeine Fotografie genutzten) gp27-Überwachungsfilm auch in unperforiert. Wenn man den per Längsschnitt halbieren würde, müßte es für die Hit-Teile passen. Leider habe ich mich mit der praktischen Umsetzung solcher Vorhaben noch nicht beschäftigt, vielleicht mit zwei Schienen und einem Cuttermesser (natürlich im Dunklen)?
Viele Grüße
Nils
PS: Irgendwann findest Du diese Negative! Positive gibt es auch keine mehr?