#11

RE: Hilfe beim Einspulen von MF-Film

in Dunkelkammer & Entwicklung 14.04.2012 11:46
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo Manfred

es ist ein Adox CHS 50. Und es ist der erste MF-Film den ich aufgespult habe.

Gruß KLaus


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#12

RE: Hilfe beim Einspulen von MF-Film

in Dunkelkammer & Entwicklung 14.04.2012 11:48
von Gelöschtes Mitglied
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Ja, in die AP-Spiralen flutscht jeder Film rein wie mit Flutschi geschmiert, nur die Stahl-Kügelchen müssen raus, yep, kein Pardon. Das Sabbern kann man drastisch minimieren, wenn man die Dosen mit nicht aufgesetztem Deckel lagert. Außerdem kann man ja auch mit dem Knebel drehen statt kippen ;-) Dann kann logischerweisegar auch nichts mehr sabbern. Die AP-Spiralen, die man einzeln kaufen kann, passen mit etwas "Nachhilfe" übrigens auch in die alten DDR-Plastimat-Dosen, die man allenthalben hinterhergeworfen bekommt und deren originale Spiralen auch die reinste Katastrophe sind. Die Dose, die ich habe, ist dicht. Alte Jobo-Döschen sind dicht und prima für KB-Film, wenn man Chemie sparen will, bei 120er-Film: man kann mit seiner Zeit viel besseres anfangen und dabei viel weniger fluchen .......

LG Reinhold


zuletzt bearbeitet 14.04.2012 11:52 | nach oben springen

#13

RE: Hilfe beim Einspulen von MF-Film

in Dunkelkammer & Entwicklung 14.04.2012 19:59
von cmo • Mitglied | 339 Beiträge

Irgendwie habe ich den wichtigsten Hiinweis nicht gelesen, daher noch einmal in Technicolor:

Den Film aus dem Papier entrollen. Man hat dann ein kleines, stark zusammengerolltes Stück Film in der hoffentlich sauberen, trockenen Hand.

Am Anfang des Films ca. 1/2 cm entgegen der Rollrichtung umbiegen, so daß es einen kleinen Knick gibt, dann wieder etwas zurückbiegen, so daß der Anfang schön gerade ist. Ich benutze den Tisch in der Dunkelkammer als Unterlage, freihändig ist das fummelig.

Wenn die Rollneigung ganz am Anfang des Films so behoben wurde flutscht es gleich viel besser.


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#14

RE: Hilfe beim Einspulen von MF-Film

in Dunkelkammer & Entwicklung 14.04.2012 20:34
von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge

Hallo Klaus.
Schieb mal bei den Jobo-Spulen einen schmalen 10cm langen Pappstreifen in die 2. Rille unter der Einführungsnute
quer durch die Spule.
Dann leg den Film aussen "auf" die oberste Nute und ziehe ihn leicht zurück.
So eben hörbar ist es, wenn der Film von diese Nute tiefer auf die 1. Einführunsrillen schlägt.
Unter dieser Rille liegt quer die Querpappe.
Sie verhindert im Fehlerfall das Film-Durchflitschen bis zur Spulenmitte und hilft beim Händeln das
richtige Gefühl für dieses Einfädeln zu bekommen.
Diese Pappe verhindert auch das gegensteitige Verdrehen der Spulenhälften gegeneinander.
Viel Erfolg und wie schon beschrieben die ersten 5mm vom Film eingegengesetzt zum Filmdrall leicht aufbiegen,
dann flutscht es auch besser.
Die Ecken anschneiden mache ich auch nicht.
Gruss berthold


Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
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#15

RE: Hilfe beim Einspulen von MF-Film

in Dunkelkammer & Entwicklung 14.04.2012 21:01
von görn • Mitglied | 10 Beiträge

Hallo Klaus,

als ich meinen ersten Kodak MF-Film in der JOBO-Dose entwickeln wollte, hatte ich in etwa das gleiche Problem. Hatte damals beim ersten Film 30 Min gebraucht. Im Vergleich zu anderen Filmen, die ich benutzt hatte, wies er eine sehr starke Krümmung auf, dies es sehr schwierig machte, den Film auf die Spule zu bringen, er sprang immer raus. Zusätzlich hatte er sich auch noch gerne in der Spule verhakt. Mittlerweile klappt es sehr gut, kein Film kann sich mehr einer Entwicklung entziehen. Ich mache das so:
Unbedingt den Filmanfang (ca. 0,5 - 1cm) vor Einspulen gegen die Rollrichtung kräftig verbiegen, ich knicke ihn fast schon regelrecht. Damit hast du das Einspulproblem meiner Erfahrung nach eigentlich schon gelöst. Falls es danach immer noch Probleme geben sollte:
Es gibt eine kleine Einbuchtung seitlich am oberen Rand der Spule nicht weit entfernt von der Stelle, wo du den Film einspulst. Hier kannst du den Film von der Seite anfassen und es ist auch die Stelle, an der sich der Film gerne verhakt. Wenn er also hakt, bewege den Film seitlich hin und her und versuche gleichzeitig, ihn an dieser Stelle auf die Rolle zu ziehen. Die störrischsten Filme habe ich eigentlich komplett an dieser Einbuchtung mit Daumen und Zeigefinger auf die Spule gezogen. Ich mache das mit der linken Hand. Man bewegt den Film dann zwar nur in kleinen Schritten, aber es klappt und es dauert auch nicht wirklich lange. Mit der rechten Hand kann etwas nachgeholfen werden, indem man wie üblich, den Film in die Spule schiebt. Damit der Film nicht aus seiner Führung rausspringen kann, lege ich – falls nötig – den rechten Zeigefinger sachte von oben auf den Film während die restlichen Finger der rechten Hand die Spule selbst festhalten. Die linke Hand zieht wie gesagt, parallel den Film an der Einbuchtung auf die Spule.
Hoffe, ich habe mich nicht zu kompliziert ausgedrückt. Das ist zumindest meine Lösung. Ich finde übrigens mittlerweile das Einspulen von MF-Filmen einfacher als das Einspulen von KB-Filmen.

Liebe Grüße
görn


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#16

RE: Hilfe beim Einspulen von MF-Film

in Dunkelkammer & Entwicklung 14.04.2012 22:15
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Wenn man bedenkt, dass bei solchen Firmen jahrzehntelang Ingenieure diese Produkte entwickelt haben, frage ich mich ab und zu, was die die ganze Zeit getan haben. Anscheinend war es eine weltweit unlösbare technologische Herausforderung, in 100 Jahren eine Dose zu konstruieren, bei der der Film nicht hakt, die dicht ist und wo die Deckel sicher sitzen.
Statt dessen diskutieren die Anwender seit 100 Jahren die "Workaraounds". Ganz schön bescheuert, oder?

Ich benutze die Bockemühl-Dosen nur, weil sie dicht sind und der Deckel nicht "aufpoppt", wie z.B. bei den billigen Kaiser-Dosen.

Gruß

Joachim


"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
zuletzt bearbeitet 14.04.2012 22:15 | nach oben springen

#17

RE: Hilfe beim Einspulen von MF-Film

in Dunkelkammer & Entwicklung 14.04.2012 23:19
von konicafan • Mitglied | 1.915 Beiträge

Zitat
Statt dessen diskutieren die Anwender seit 100 Jahren die "Workaraounds". Ganz schön bescheuert, oder?


Noch nie Windows benutzt?? Oder einen Neuwagen gekauft??
Ingenieure brauchen Testpersonen, nur scheint bei Entwicklungsdosen das Update ausgeblieben zu sein.

Gruß
Michael


everybody's darling is everybody's Depp (FJS)
zuletzt bearbeitet 14.04.2012 23:20 | nach oben springen

#18

RE: Hilfe beim Einspulen von MF-Film

in Dunkelkammer & Entwicklung 15.04.2012 02:13
von Annalog • Mitglied | 182 Beiträge

Zitat von cmo

Am Anfang des Films ca. 1/2 cm entgegen der Rollrichtung umbiegen, so daß es einen kleinen Knick gibt, dann wieder etwas zurückbiegen, so daß der Anfang schön gerade ist.



Zitat von görn
Unbedingt den Filmanfang (ca. 0,5 - 1cm) vor Einspulen gegen die Rollrichtung kräftig verbiegen, ich knicke ihn fast schon regelrecht.



Okay okay, ich glaube ich gebe jetzt Kodak noch eine Chance. ;-)

Danke für die Tipps, Manfred


 
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