Industriebauten müssen nicht immer potthässlich sein.

Kraftwerk Nossener Brücke


Praktica BC1
Pancolar 1,4/50
Blende: 5,6
Zeit: ? (Kamera rechnen lassen)
Fixierung: Stativ
Film: Rossmann Hausmarke 200 ASA
Entwicklung: Großlabor
Scan: vom Positiv
Kritik: immer zu


VG
Holger

Hallo Holger,

die Bildgestaltung finde ich gut. Hell-Dunkel-Konstrast, Linienführung.
Leider haben die Lichter für mich nicht genug Zeichnung. (oder liegt es am meinem Monitor?????)

Gruß Volker

Die Lichter sind vielleicht etwas hell, aber man könnte das auch „stilisierte Darstellung“ nennen. Bildidee und Lichtstimmung sagen mir jedenfalls auch zu.

Viele Grüße
Nils

Ja, die ausgefressenen Lichter stören mich auch, aber das dürfte auf das Konto des Labors gehen. Ein guter, eigener Scan wäre mal interessant zum Vergleich.

Solche Motive sind m.E. prädestiniert für schwarzweiß, die wenigen, aber seltsamen(?) Farben stören mich hier immens.

LG Reinhold

Zitat von grommi

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Ein guter, eigener Scan wäre mal interessant zum Vergleich.

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Genau der war mir in mehreren Veruchen noch nicht gelungen, die Farben passten gar nicht mehr und ich hatte dann soviel an den "Reglern drehen" müssen, daß das Bild mit analog kaum noch was zu tun gehabt hätte.
Sicherlich, ich hätte es mir einfach machen können - Farbe raus und fertig. Doch gerade die Farben machen das Bild in meinen Augen interessanter.

Zitat von grommi

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aber seltsamen(?) Farben

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Ja, Tageslichtfilm und Natriumdampflampen geben eine eigenartige Lichtstimmung.

Zitat von Volker Warbende

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(oder liegt es am meinem Monitor?????)

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Nein nein, nach dem Skalieren ist von der wenig vorhandenen Zeichnung in den großen hellen Flächen nix mehr übriggeblieben.

Na gut, hier mal schnell die entfärbte Version - PS sei Dank.

VG
Holger


P.S.I: Scan diesmal vom Negativ.

P.S.II: hier sieht man in der linken unteren Bildhälfte den Turmdrilling von weitem.

Naja, nach wohl extremem "Rumgewürge" in der EBV hast Du noch das letzte Quentchen rausgekratzt. Sichtbar an den Abrissen im Grauverlauf.
Was soll man sich da vormachen - die Nachtaufnahme wurde eben etwas zu lange belichtet und gut iss.
Weisse angestrahle Gebäudeteile sind eben hell. Das Labor kann da sicher nichts dafür.
Um diese knallhellen Kamine mit Zeichnung abzubilden, hätte mindestens der Himmel pechschwarz sein müssen. Und auch das Gras vorne ist "für nachts" relativ hell. Ich finde das gar nicht so schlimm.
Interessant wäre es vielleicht noch gewesen, den Baum mitten vor die hellen Schlote zu stellen und das ganze voll symmetrisch zu machen. Der Baum sieht vor dieser weissen Wand entwas unglücklich "geköpft" aus.
Die Äste hätten sich sicher schön vor dem weissen Hintergrund abgehoben.

Die Farben des Vordergrunds sind ja von den Natriumdampflampen, das Gebäude selbst scheint aber von Quecksilberdampflampen beleuchtet. Daher der grünliche Schimmer. Da sollte man nicht versuchen, an den Farben viel herumzudrehen.

Gruß

Joachim

Hm, das extreme "Rumgewürge" wird nach meiner Erfahrung von den Labors vorgenommen und so sieht es auch für mich hier aus. Den eigenen Negativscan finde ich viel harmonischer und nicht totgefiltert. Und auch in SW gefällt er mir besser. Ich hätte sogar noch etwas mehr Kontrast gelassen.

Ich finde es schon ziemlich gruselig, was uns die Großlabore da zumuten, wenn ich mir 20 Jahre alte Abzüge aus den gleichen Großlaboren anschaue dann sehen die im Schnitt schon deutlich besser aus als heute. Die gleichen Labore machen aus hochwertigen eigenen Scans absolut perfekte Abzüge. Das kapier ich einfach nicht. Da muss man fast schon einen boshaften Zwang zur "Umerziehung" vermuten.

LG Reinhold

Ich danke euch für die Anregungen und Kommentare.
Ich werde am Thema Nachtaufnahmen dranbleiben und den Korrekturhebel mal im Auge behalten. Vielleicht belichtet die Gute tatsächlich ein wenig zu reichlich.

VG
Holger